Der Tipp von AlAvo war goldrichtig. Der Gesuchte findet sich dort. Um die Entdeckungsfreude nicht zu schmälern, geb ich jetzt einfach nicht an wo genau er sich versteckt. Das ist so übersichtlich und so wenig Seiten, das überlassen wir am besten dir :-)
Suche Ort Lüpnischik in Russland
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Hallo in die Runde,
richtig, alle genannte Ortschaften liegen in Weißrussland, heutige administrative Zugehörigkeit- Witebsk/Wizebsk
Zuerst gab es Großfürstentum Litauen, zwar nur bis 1795, aber ein Blick auf die Karte macht das ganze verständlicher: dieses Territorium wurde immer wieder geteilt.
Ich konnte in Weißrussland, wie gesagt, genannte Orte finden, jedoch mit Datierung ab 1906, 1910 bis heute, laut Radzima.net
Ich kann nicht herausfinden, wann und wie lange waren diese kleine Dörfer Gouvernement Wilna/Vilnius zugeteilt, weil ich litauische Sprache nicht beherrsche: man muss zur Suche litauische Namensgebung in Betracht nehmen.
In der Übersetzung von Heiratsurkunde ins russische steht Имение Лемница/Gut Lemniza, andere Schreibweise Lemnitsa
Dorf Meshewo Kreis Orscha hat Anna Sara bereits gefunden.
Dorf Lüpnischik... In gleicher Gegend von Lemniza gibt zwei ähnlich klingende Dörfer Namens ЛЮБЩИНА/ Lübtschina, klein und Groß Lübtschina. Schreibweise sind oft erschreckend abgeändert. Ich kann nicht dafür.
Zurück zur Übersetzung von Heiratsurkunde: Die Trauung wurde am 14 Juni 1887 in evangelisch lutherische Pfarrbezirk Mogilew durch den Pastor L.Dobbert durchgeführt. Er hat in Mogilew von 1877 bis 1888 gedient...
Dobbert, Ludwig, Pastor und Wilnascher Propst. Deren Namen nennt auch
Dr.theol. Eduard Kneifel, aber in zusammenhang mit der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Vielleicht hier lässt sich was finden...
Viele Grüße
Lora"Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".La Rochefoucauld
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Super Lora,
das wird Gracelin, freuen.
AlAvo hat vermutlich Recht. Lipnishki/Lipniszki = deutsch Lipnischki südlich von Wilna (Vilnius) damals Russisches Reich, heute Weissrussland, Wilna Litauen.
siehe Karten Ausschnitt aus 1918 im Anhang.
Im Taufeintrag im evangelischen KB aus Wilna, steht nur die Fialkirche wo der Friedrich Julius GERCKE am 1.1.1864 geboren und im Juli? getauft wurde, der Geburtsort nicht oder bin ich blind? Wie hieß diese Fialkirche wo befand sich diese?
Zitat von AlAvo Beitrag anzeigenHallo zusammen,
hinsichtlich des gesuchten Ortes Lüpnischik habe ich eine Vermutung.
Es könnte sich um Lipnishki/Lipniszki handeln, dass zu jener Zeit zum Gouvernement Wilna gehörte und heute in Weißrusland liegt.
Zur Suche nach einem Geburtseintrag könnte sich ein Blick in die nachfolgenden Kirchenbücher lohnen:
Lettische Online-Kirchenbücher *"Raduraksti"
*Die Nutzung von Raduraksti bedarf einer kostenfreien Registrierung.
Viele Grüße
AlAvo
Ps: Auf meinen historischen Karten finde ich leider nur den Ortsnamen Lipniszki und nicht die deutsche Variante Lüpnischik.
muss ich sagen. Na ja vielleicht fuhr er auch mir der Russischen Eisenbahn.
Lipniški <--- Minsk --> Mahiljou (Mohilew bzw. russ. Mogilew)
Nach der Übersetzung der Heiratsurkunde durch Lora wird der Geburtsort des Friedrich Julius GERCKE demnach gar nicht genannt!?
Aber die Taufe im Jahre 1864 ist eindeutig im evangelischen Kirchenbuch aus Wilna zu finden, wie Stefan auch schon feststellte.
@Gracelin
Ist Dir denn schon bekannt, woher Deine GERCKE ursprünglich aus Preußen herkamen?
Kamen diese aus dem Kreis Pyritz, wohin sie wieder abwanderten?
Gruß JuergenAngehängte DateienZuletzt geändert von Juergen; 29.01.2015, 04:09.
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Hallo Cracelin,
du kannst den betreffenden Eintrag mittels eines Screenshot kopieren und auf deinem Rechner abspeichern.
Viele Grüße
AlAvoWar Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)
Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland
Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!
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Oder du nimmst diesen Direktlink zur KB-Seite.
Zur Ergänzung hier noch der TaufeintragAngehängte Dateien
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@JuergenWenn der Schäfer? Gottfried GERCKE weiterzog, noch östlich ca. 200 Km von Minsk nach Mohilew, ist das ein ganz schöner "Ritt"
muss ich sagen. Na ja vielleicht fuhr er auch mir der Russischen Eisenbahn.
Hallo Juergen und alle Mitsuchende!
Erstens, eine kleine, aber sehr wichtige Korrektur: Der Pastor L.Dobbert aus Mogilew kam nach Gut Lemniza... Denn kaum ein Pastor wollte im Dorf leben. Es waren Pastoren- Familiendynastien, alle haben studiert, gewöhnt an städtisches Leben.
..."Dem Mangel an Pastoren versuchte man in Zahlreichen Gemeinden abzuhelfen, indem Laien, meist die Küsterlehre, die Predig übernahmen und Nottaufen vornahmen", so Erik Amburger über Entwicklung des Gemeindebestandes der evangelischen Kirchen Russlands.
Sorry, ich habe nicht komplette Übersetzung gezeigt, da alle Angaben von Gracelin gaben keinen Hinweis, dass hier eine Übersetzung nötig ist. Jetzt sehe ich es etwas anderes.
Julius Gierke (24) war Arbeiter, sein Vater Gottfried war Arbeiter, der Vater von Wilhelmine (23), Jambusch Friedrich war Arbeiter. Keine Geburtsorte genannt. Weil es ein Auszug aus dem Kirchenbuch ist.
Und der gleiche Pastor hat diese Übersetzung ins russische beglaubigt in Mogilew am 14 Juli 1888, Nr.81 "Zeugnis über Trauung". Ob jemand aus der Familie dafür nach Mogilew reisen musste, ob jemand hat es mitgebracht-ist nicht wichtig.
Aber Ihr seid echt SUPER !!!
Viele Grüße
Lora
"Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".La Rochefoucauld
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Hallo,
ich nehme an, die weißrussischen Kreise Orscha und Mohilew waren damals Filialen des evangelischen Kirchenbezirks Wilna, und die Zuordnung der gesuchten Ahnen zum Ort Lipnishki/Lipniszki ist eine falsche Annahme?
GrussViele Grüße
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Zitat von StefOsi Beitrag anzeigen...steht ja im Scan....
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Übrigens, da der Beruf Heizer erwähnt wurde:
in dem erwähnten Ort Meschowo (Межево) bei Orscha (орша) gab es eine Brauerei (Besitzer 1850 ein Elias Schafmann).
Eventuell war der Vater in dem Betrieb dort als Einheizer für die Braukessel beschäftigt?
Gruss
so sieht es heute dort aus:Angehängte DateienZuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 29.01.2015, 15:17.Viele Grüße
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Hallo,
der einzige Ort, den ich da erkenne, heißt Gojcieniszki.
http://pl.wikipedia.org/wiki/Gojcieniszki
Hier steht was auf Polnisch über das Schloss: http://pawet.net/zl/zl/1998_30/12.html
Hier: https://books.google.de/books?id=cmo...ed=0CCAQ6AEwAA wird der Ort in einem Werk über die evang. Kirche in Polen erwähnt.
Frdl. Grüße
ThomasZuletzt geändert von Kasstor; 29.01.2015, 15:47.FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)
Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam
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Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen...der einzige Ort, den ich da erkenne, heißt Gojcieniszki...
das liegt ja doch ganz nah bei Lipnishki/Lipniszki
damit dürfte dies der gesuchte Ort "Lüpnischik" sein, wie von AlAvo vermutet
GrussZuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 29.01.2015, 17:30.Viele Grüße
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