OK. Es sind also nicht Peterstaler Erstkolonisten (Gründung Peterstal 1805), sondern sind erst 1814 gekommen, infolge der Auswirkungen des Wiener Kongresses, bei dem Preussen seine östlichen Gebiete an das neu geschaffene Königreich Polen abtreten musste.
Kesterin
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Zitat von nellanie Beitrag anzeigen... Die Familie Nathan ist von Deutschland nach Preußen ...
Ich hatte es so verstanden, dass nicht bekannt ist, wo sich die Familie vorher aufhielt?Viele Grüße
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Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigenHallo, hättest Du dazu noch eine Quelle?
Ich hatte es so verstanden, dass nicht bekannt ist, wo sich die Familie vorher aufhielt?
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Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen"Kesterin in Preussen" steht im Originaleintrag geschrieben.
Todesursache Gallenfieber
Konntest du vielleicht auch einen Eintrag zu Georg Nathan oder Gottlieb Nathan finden? Vielleicht steht im Original ja mehr.
Georg Nathan geboren 1748, gestorben?
Gottlieb Nathan geboren 1787 gestorben 1848
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Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigenIm Sterbeintrag des Bruders Gottlieb steht bei Geburtsort "Preussen". Ehefrau ist Catharina Retzlaff. Siehe Anhang.
Zumindest Retzlaff ist ein Name der typischerweise nicht in West- u. Süddeutschland vorkam.
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Zitat von nellanie Beitrag anzeigenKomisch, dass man Kesterin dann nicht finden kann...
familysearch nennt sie "Lutheran Church Book Duplicates"
Zur Herkunft ist zu sagen, dass die deutsche Besiedlung Polens, nach der Ende des 18. Jht. erfolgten preussischen Annexion, zu einem Großteil im Rahmen der Binnenkolonisation erfolgte, das heißt die deutschen Ansiedler kamen aus Preussen.
Dies unterstützt die These, dass Küstrin gemeint sein könnte.
Für seine erste Frau wird in einem privaten Stammbaum der Herkunftsort Danzig genannt: https://www.familysearch.org/ark:/61903/2:2:3Q63-2NTZuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 13.01.2018, 14:48.Viele Grüße
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Zitat von nellanie Beitrag anzeigen... Mein Opa hat von seinen Großeltern einige Wörter übernommen, die man eher im Süden Deutschlands nutzt zum Beispiel Grumbeere für Kartoffel. Das kann natürlich auch durch das Dorf in der Ukraine weitergereicht worden sein, man weiß es nicht.
Dazu dieses reale Beispiel: meine Mutter wuchs kurz nach dem Krieg, als Flüchtlingskind in der Nähe von Küstrin auf, Eltern waren Donauschwaben. Die Eltern sagten Krumbieren zu den Kartoffeln. Aber meine Mutter war, wie gesagt, durch die anderen Kinder des brandenburgischen Ortes sozialisiert. Als eines Abends ihr Vater sagte, sie möge bitte Krumbieren aus dem Keller holen, hat sie nicht verstanden was er meinte. Meiner Mutter war die Situation so peinlich, dass sie das bis heute in Erinnerung hat.
Du siehst wie schnell sich Sprache ändern kann. In Deinem Fall liegen ja sogar über 100 Jahre und mehrere Generationen dazwischen.Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 13.01.2018, 15:10.Viele Grüße
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Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen...sind nur Abschriften der ursprünglichen Kirchenbucheinträge ...Angehängte DateienViele Grüße
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Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen... Für seine erste Frau wird in einem privaten Stammbaum der Herkunftsort Danzig genannt: https://www.familysearch.org/ark:/61903/2:2:3Q63-2NT
Hier ist ihr Sterbeintrag +12.9.1833Viele Grüße
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Liebe Anna Sara,
Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigenIch hatte gestern nicht erwähnt: es sind wohl nur Abschriften der ursprünglichen Kirchenbucheinträge. Möglicherweise war das Original in kyrillisch geschrieben, "Kesterin" eine Rückübersetzung.
familysearch nennt sie "Lutheran Church Book Duplicates"
A.F. Granbaum verfügte als Probst des südrussischen Konsistorialbezirkes übrigens über einen eigenen Schreiber. Ich habe Schriftproben von Granbaum, einige Jahrgänge wurden wohl von ihm selbst abgeschrieben, die meisten aber von seinem "Sekretär".
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kesterin so auch im Originalkirchenbuch stand, jedoch schrieb man damals so, wie es die Familienangehörigen sagten. Diese konnten zumeist nicht schreiben und konnten es deshalb nicht buchstabieren. Beim Tod des Johann Nathan war Georg Christoph Hübner aus Göppingen Pastor in Freudental, wenn die Familie aus Württemberg kam, wird er deren Dialekt verstanden haben. Hübner führte die Kirchenbücher selbst und fertigte auch die Abschriften an. Wenn Johann Nathan durch einen Küster beerdigt wurde (der Pastor hatte keine Zeit oder die Familie konnte es sich schlichtweg nicht leisten), wird der natürlich im Kirchenbuch eingetragen haben.
@ Nelli: Ich habe Dir im anderen Thread angeboten, Daten über Deine Familie rauszusuchen. Bitte gib mir etwas Zeit hierfür, ich bin gerade zeitlich sehr im Stress.
Liebe Grüße
KleeschenGouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
Batschka (Ungarn/Serbien): Freier, Schock, Fuchs, Nessel, Weingärtner & Simon
Rems-Murr-Kreis & Krs. Esslingen (Württemberg): Wahler, Bischoff, Stark, Schmid, Eiber & Magnus (Mang)
Donnersbergkreis (Pfalz): Weingärtner, Gäres (Göres) & Opp
Krs. Südwestpfalz (Pfalz): Freyer, Stecke, Neuhart & Kindelberger
Krs. Germersheim (Pfalz): Deschler, Bär, Humbert, Dörrzapf & Stauch
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Hallo,
@Anna Sara: danke für deine Mühe!
Wenn die Ehefrau bei Danzig geboren wurde, könnte es auch sein, dass Familie Nathan dort in der Nähe angesiedelt war. Das ist doch wahrscheinlich oder?
Kennt jemand das Forum Danzig und ist da angemeldet? http://forum.danzig.de/forumdisplay.php?59-Suchanfragen
@Kleeschen: lass dir ruhig Zeit, ich bin dir sehr dankbar
Liebe Grüße
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Hallo Nelli,
bin heute auf deinen Thread gestoßen, habe genau das gleiche "Problemchen" wie du: Kesterin + Ursprung der Nathan/Natan/Nadan Familie in DE zu lokalisieren. Meine Großmutter ist eine geb. Nadan, Sie stammt aus Businowo, Ukraine. Ihre Ur-Ur- Großeltern sind Gottlieb Nathan + Katharina Retzlaff. Georg (*ca. 1748) und Christina (*ca. 1758) Nathan ist auch eine Sackgasse für mich...
Würde mich freuen, wenn wir uns mal kurzschliessen, Daten austauschen/vergleichen und evtl. unsere Vorgehensweisen abstimmen.
Übrigens, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
Gruß,
Sergej
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