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ich habe einen anderen Begriff mal gesucht und kam dann auf die verschiedenen Varianten von Klöven/Klön, das heisst im plattdeutschen "spalten", also "könnte" es sowas wie Spalthammer (sowas wie Steinhauer in etwa) bedeuten.
Ich weiß, dass Du sicher verifizierte Angaben haben möchtest, aber vllt. ist es eine Idee zum weiter suchen?
Klö(h)nhammer, nach Bahlow auch Klä(h)nhammer
--> niederdt. Übername für Schmied oder Schlosser, von ndd. klönen "erzählen, reden, schwatzen, sich unterhalten" (siehe auch DWB Grimm )
Bei verwandt.de finden sich die Namensformen überwiegend in Norddeutschland.
vieles im plattdeutschen ja auch noch regional unterschiedlich.
Meine Info habe ich von einer Hamburgerin, die Theaterstücke in plattdeutscher Sprache inszeniert.
Da könnte spalten->hauen->schmieden ja auch zusammen passen.
Da hat Dir ja Laurin dann den Zusammenhang geliefert.
Hallo jacq,
aus dem Bisherigen sehe ich zwei mögliche Ableitungen:
1. von klöven - spalten
2. von klönen - plaudern, schwatzen
Der Spalthammer gemäß 1 wäre das Werkzeug eines Holzfällers, vielleicht auch Zimmermanns oder Steinmetzen.
Bei der Ableitung 2 vermute ich aber nicht einen geschwätzigen Schmied, sondern einen geschwätzigen, munter klingenden Hammer als Deutung. Siehe FN Klinghammer, Klingeisen. Dann wäre es, wie schon genannt, ein Berufsübername für einen Schmied.
Hallo Guter Nordwind,
Dein Spaltstein ist vielleicht eher ein Spalt-den-Stein: Berufsübername in Form eines Satznamens für einen Steinmetz.
Grund: der Spalthammer aus 1. hieße vollständig Klövehammer (bzw. trüge die mittelniederdeutsche Form davon). Für die Form Klönhammer müsste also das ve weggefallen und stattdessen ein n eingeschoben sein.
So etwas kommt zwar oft genug vor, aber für den Schwatzhammer aus 2. müsste man nix verändern.
Hallo Guter Nordwind,
nur am Rande, gehört ja nicht zum Thema: heißt es denn nun Klövesteen oder Klövensteen?
Hallo Xylander,
es heisst Klövensteen, wobei einige ältere Menschen (die auch noch sehr viel Platt schnacken) auch das verschliffene Klönsteen sagen.
Deswegen bin ich überhaupt darauf gekommen. Das Naturschutzgebiet ist ja nicht mal alt, vorher war da NICHTS ausser Moor.
(ich müsste jetzt direkt mal nachlesen, ob da der Kaufmann Godeffroy auch seine Finger mit im Spiel hatte)
Hallo Katrin,
dann tippe ich tatsächlich eher auf den Satznamen. Zur einzig gefundenen, allerdings unbelegten Erklärung - dort wurden Findlinge = Spaltsteine für Fundamente gespalten - würde das ja trotzdem passen.
Viele Grüße
Xylander
Hallo jacq,
nach dem Hinweis von Katrin auf die Verschleifung (Klövensteen > Klönsteen) gewinnt der Spalthammer doch wieder an Wahrscheinlichkeit.
FamilySearch gibt leider nichts her.
Verwandt.de zeigt eine Klönhammer-Häufung im Osten von SH und im Kreis Güstrow. Das passt zu Deiner Lokalisierung.
vielen Dank, dass du dir hier intensiv Gedanken gemacht hast! Richtig, die Forschung könnte Aufschluss geben. Allerdings befinde ich mich mit dem Namen nun Richtung Ende 17. Jhd. und da geben die KB von Sieseby leider nichts mehr her, da diese erst seit 1743 geführt werden.
Hier einmal meine Klönhammer:
Klönhammer, Ann Christina Maria, * Söby 02.03.1755, + 04.07.1826 Klönhammer, Gosch, Kätner, * ca. 1729, + Söby 25.07.1816 Klönhammer, Hinrich, Kuhhirte, + Söby vor 1743
Meine letzte Hoffnung sind Akten das adl. Gut Maasleben betreffend, da die meisten meiner S-H Vorfahren dort ansäßig waren. Werde bei Zeiten mal im Landesarchiv in Schleswig schauen.
ich beschäftige mich momentan recht intensiv mit meinen Vorfahren namens "Klönhammer", allerdings in Mecklenburg - konkret in Klocksin, Kirchspiel Kirch Grubenhagen.
Im Verlauf der Jahre wurde der Name in den Kirchenbüchern immer wieder mal anders geschrieben:
für 1729 habe ich die Taufe einer Dorothea Clara Klöhnhamer.
für 1739 die Taufe eines Hans Friedrich Christian Klänhamel
ab ca. 1755 schrieb der Pastor dann Klänhamer
und ab ca. 1810 lautete der Name dann Klönhammer und so hat er sich auch bis heute gehalten.
@jacq: Hast Du bei Deinen "Klöni's" eine Verbindung nach Mecklenburg ?
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