Verschiedene Onomastiker bieten ihre Dienste für eine Namensdeutung an. Gratis oder nicht soll in diesem Zusammenhang keine Rolle spielen.
Ich möchte zu bedenken geben, dass auch studierte und diplomierte Onomastiker nicht perfekt sind. Sie sind auch nur Menschen und fehlbar. Manche von ihnen mögen das aber nicht zugeben. Ich selber war Zeuge erstaunlicher und abenteuerlicher Deutungen von Familiennamen, die jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrten. Warum?
Weil kein studierter Wissenschaftler einen Überblick über sämtliche europäischen Namen und Sprachen haben kann. Selbst wenn er dieses hätte, wie kann er dann noch dazu zu jeder Sprache den historischen Kontext der Namensgebung und alle anderen Lebensumstände des betreffenden Volkes über Jahrhunderte im Kopf haben?
Ein Wissenschaftler kann nur interpretieren im Kontext der ihm beigebracht wurde. Ein Sprachwissenschaftler muss nicht primär Ahnung davon haben wie das Volk dessen Sprache er studiert hat, tatsächlich auch bis ins Detail gelebt hat.
Das führt zu üblen Missdeutungen, wenn der promovierte Wissenschaftler Dr. Ratekönig zum Beispiel auf Basis seines erlernten Hintergrundes einen Familiennamen aus Polnischen Gebiet evaluiert, der Name aber aus dem Baltischen kommt und der Wissenschaftler keine Ahnung davon hat, dass auf Baltischem Gebiet beispielsweise die selbstgegebenen Familiennamen der Balten im Gegensatz zu den Polnischen Nachnamen oft von Tätigkeiten und auf alle Fälle praktisch niemals von Heiligen abgeleitet wurden. So ist nicht der Heilige Veit der Namensgeber des Weituschatis/Vaitušaitis, sondern nur der Vaitas, der Herrscher über eine Stadt oder einen Gutsbesitz im mittelalterlichen Litauen.
Auch baskische Namen, die auf spanischem Hintergrund gedeutet werden, gehen regelmäßig in die Hose. Müssen sie auch, denn die Basken, die keine indogermanische Sprache sprechen, hatten immer ihre eigene Art der Familiennamensgebung, und die hatte nichts mit der spanischen Namensgebung gemein.
Nur mal so zwei Beispiele.
Also, aufpassen, kritisch sein und nicht alles sofort glauben was der Herr Professor Ratelustich so alles erzählt. Jeder Akademiker hat auch einen studierten Opponenten der eine Gegenthese vertritt.
Augen auf und hinterfragen.
Ich möchte zu bedenken geben, dass auch studierte und diplomierte Onomastiker nicht perfekt sind. Sie sind auch nur Menschen und fehlbar. Manche von ihnen mögen das aber nicht zugeben. Ich selber war Zeuge erstaunlicher und abenteuerlicher Deutungen von Familiennamen, die jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrten. Warum?
Weil kein studierter Wissenschaftler einen Überblick über sämtliche europäischen Namen und Sprachen haben kann. Selbst wenn er dieses hätte, wie kann er dann noch dazu zu jeder Sprache den historischen Kontext der Namensgebung und alle anderen Lebensumstände des betreffenden Volkes über Jahrhunderte im Kopf haben?
Ein Wissenschaftler kann nur interpretieren im Kontext der ihm beigebracht wurde. Ein Sprachwissenschaftler muss nicht primär Ahnung davon haben wie das Volk dessen Sprache er studiert hat, tatsächlich auch bis ins Detail gelebt hat.
Das führt zu üblen Missdeutungen, wenn der promovierte Wissenschaftler Dr. Ratekönig zum Beispiel auf Basis seines erlernten Hintergrundes einen Familiennamen aus Polnischen Gebiet evaluiert, der Name aber aus dem Baltischen kommt und der Wissenschaftler keine Ahnung davon hat, dass auf Baltischem Gebiet beispielsweise die selbstgegebenen Familiennamen der Balten im Gegensatz zu den Polnischen Nachnamen oft von Tätigkeiten und auf alle Fälle praktisch niemals von Heiligen abgeleitet wurden. So ist nicht der Heilige Veit der Namensgeber des Weituschatis/Vaitušaitis, sondern nur der Vaitas, der Herrscher über eine Stadt oder einen Gutsbesitz im mittelalterlichen Litauen.
Auch baskische Namen, die auf spanischem Hintergrund gedeutet werden, gehen regelmäßig in die Hose. Müssen sie auch, denn die Basken, die keine indogermanische Sprache sprechen, hatten immer ihre eigene Art der Familiennamensgebung, und die hatte nichts mit der spanischen Namensgebung gemein.
Nur mal so zwei Beispiele.
Also, aufpassen, kritisch sein und nicht alles sofort glauben was der Herr Professor Ratelustich so alles erzählt. Jeder Akademiker hat auch einen studierten Opponenten der eine Gegenthese vertritt.
Augen auf und hinterfragen.
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