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Familienname (bitte für jeden FN ein gesondertes Thema erstellen):
Zeit/Jahr der Nennung:Mittelalter bis heute
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Was könnte hinter diesem Namen stecken ? Ich bin nur bei einer Übersetzung darauf gestoßen und ohne Bedeutungswissen kann ich ihn nicht ins Tschechische übersetzen.
ein sog. Satzname wäre wohl der erste Gedanke: "Setze Kegel (auf)", evtl. auch für den Vater eines unehelichen Kindes ("Kegel").
Da sich aber der FN Setzkegel weder in dt. Verbreitungskarten noch bei FamilySearch finden läßt,
könnte es sich ggf. um einen (zusammengezogenen) Doppelnamen Setz-Kegel handeln.
Zuletzt geändert von Laurin; 06.10.2011, 19:33.
Grund: Korr.
Die Schreibweise Setz kegel könnte sonst doch auch zu einem Satznamen passen.
Das hatte ich ja bereits angedeutet, nur konnte ich für den FN Setzkegel auch in der onomast. Lit. noch nichts ermitteln.
- Heintze (Die dt.FN) erwähnt Setzepfand,
- Kuntze (dtv-Atlas Namenkunde) Setzenreif für einen Küfer,
- Bahlow (Dt.NamenLex) Setzentribl für einen Böttcher, auch Setzenraif; weiterhin Setzenschragen (Marktkrämer),
Setzerede (Redner, Anwalt), Setzensack, Setznagel, Setzepfand (Verschwender).
Zum Begriff Kegel finden sich bei Krünitz neben "unehel. Kind" noch mehrere unterschiedl. Bedeutungen aus aus verschiedenen Bereichen
(Technik, Handwerk, Umgangssprache etc.).
Aus Köbler, Gerhard, Althochdeutsches Wörterbuch : kegil, ahd., nhd. :»Kegel«, Pflock, Zeltpflock, Pfahl, Keil, Nagel;
ne. »cone«, peg (N.), wedge (N.), nail (N.); ÜG.: lat. clavus Gl, paxillus Gl; Vw.: s.
erd-, gizelt-, zelt-; Q.: Gl (Anfang 9. Jh.); E.: germ. *kagila-, *kagilaz, st. M. (a),
Pfahl, Pflock, Kegel; s. idg. *ĝegh-, *ĝogh-, Sb., Ast, Pfahl, Busch;
W.: mhd. kegel, st. M., Knüppel, Stock, Eiszapfen, uneheliches Kind, Kegel im
Kegelspiel; nhd. Kegel, M., Kegel,
Welchen Kegel der Namensträger Setzkegel setzte, werden wir wohl nicht ermitteln können.
Zuletzt geändert von Laurin; 06.10.2011, 19:18.
Grund: Erweitert (Köbler)
stimmt, was er setzte, können wir nicht mit Sicherheit wissen.
Mein Favorit sind die Kegel vom Kegelspiel, dh der erste Namensträger führte lockeren Lebenswandel, verbrachte seine Zeit auf Kegelbahnen. Vgl.auch Stürzebecher, Suchnwirt.
Der Text in der Wikipedia, s. den Link oben, passt m.E. ganz gut dazu.
Mein Favorit sind die Kegel vom Kegelspiel, d.h. der erste Namensträger führte lockeren Lebenswandel, verbrachte seine Zeit auf Kegelbahnen.
Passt auch gut, da seit dem 12. Jahrhundert volkstümliche Kegelspiele durchgehend belegt sind (Zitat Wikipedia),
also etwa in der (hohen) Zeit der Herausbildung von Familiennamen --> Setzepfand 1209 (nach Naumann)
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