Vorurteil oder Tatsache?

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  • Katze58
    Erfahrener Benutzer
    • 14.02.2009
    • 340

    Vorurteil oder Tatsache?

    Hallo!

    Habt Ihr Erfahrung mit den Vornamen Epfraim, David, Samuel. Diese Namen tragen einige Vorfahren von mir aus dem Memelland so um 1780 herum. Eigentlich sind die alle evangelisch. Ich frage mich jetzt, ob es evtl. davor
    jüdische Familienmitglieder gab. Oder waren diese Namen genauso üblich wie Friedrich, Johann, Gottlieb?

    Schöne Grüße

    - Petra -
    LG - Petra -


    Das Chaos sei willkommen -
    die Ordnung hat versagt !

    Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????
  • Carlton

    #2
    Hallo Petra,

    mit diesen Namen sind meine Ahnen auch reichlich versehen. Ein Zweig war (noch nicht nachgewiesen) angeblich katholisch, alle anderen evangelisch. Sie lebten in Polen und waren mit absoluter Sicherheit keine Juden.

    Im Übrigen handelt es sich hier ja um ganz normale Namen aus dem Alten Testament. Und unsere Ahnen waren ja, egal welcher Konfession sie angehörten, doch recht gläubig.

    Schöne Grüße
    Ursula

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    • henrywilh
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2009
      • 11862

      #3
      Richtig.
      Der Dichter Gotthold Ephraim Lessing war kein Jude.
      Der Philosoph David Hume war Sohn eines englischen Adeligen. Kein Jude.
      Samuel Morse, Erfinder des gleichnamigen Alphabetes, war Sohn eines Calvinistischen Geistlichen, kein Jude.
      Schöne Grüße
      hnrywilhelm

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      • Szillis-Kappelhoff
        Erfahrener Benutzer
        • 08.03.2006
        • 345

        #4
        Hallo,
        in Ostpreußen gaben evangelische Familien gerne Vornamen nach dem Alten Testament, während katholische Familien solche von Heiligen bevorzugten.

        Beate

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        • gustl
          Erfahrener Benutzer
          • 25.08.2010
          • 678

          #5
          Hallo Petra,

          das war genauso Mode wie heute. In der ebenfalls protestantischen Familie haben wir alle möglichen Namen, alttestamentarische ebenso wie reine Modenamen wie Amöne oder Euphrosine (was dann gern zu Rosine verkürzt wurde). Die übrigen Namen geben gelegentlich einen Hinweis auf Paten, aber auch nicht immer.

          Viele Grüße
          Cornelia

          Kommentar

          • Katze58
            Erfahrener Benutzer
            • 14.02.2009
            • 340

            #6
            Schönen Abend zusammen!

            Danke Euch für die Mitteilungen. War dann wohl mit meinen Gedanken schwer auf dem Holzweg. Kann jetzt meine Grübeleien wieder auf andere Dinge bei den Ahnen lenken. Gibt ja genug Baustellen.

            Nochmals Danke, tschüß

            - Petra -
            LG - Petra -


            Das Chaos sei willkommen -
            die Ordnung hat versagt !

            Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????

            Kommentar

            • Juanita
              Erfahrener Benutzer
              • 22.03.2011
              • 1541

              #7
              Hallo Petra, ich kann verstehen, warum Du über diese Vornamen irritiert warst, denn mir ging es so mit dem Familiennnamen "Süß" . Ein Jude ?? Bis ich herausfand, daß er auch manchmal "Susz" geschrieben wurde. Es gibt einen solchen Ort in Thüringen.

              Juanita

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              • Szillis-Kappelhoff
                Erfahrener Benutzer
                • 08.03.2006
                • 345

                #8
                Dazu ergänzend: Aus Ostpreußen gibt es den Namen Jude/ Judsche und etliche Jud...-Orte. Die bedeuten aber dunkel aussehend, schwarzhaarig oder wehmütig sein.

                Beate

                Kommentar

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