Ich biete den FN Kleinebutenut (um 1800 im Kreis Gütersloh / Wichlinghausen / Borgholzhausen)...Bedeutung und Herkunft unbekannt.
Keine Allerwelts-(Familien-)Namen
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Das ist ein wichtiges Thema.
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Hallo,
Herkunft wohl aus Ascheloh/Kreis Gütersloh:
Da gibts jedenfalls auch den zu erwartenden Hof Große Butenuth
Butenut(h) bedeutet "nach draußen hinaus, außerhalb gelegen".
Nach dem Erscheinen des siebenbändigen "Deutschen Familiennamenatlas", fasst dieser Band zum einen die wichtigsten und interessantesten Ergebnisse allgemeinverständlich zusammen und illustriert sie mit zahlreichen farbigen Namenkarten. Zum anderen liefert er zahlreiche neue Erkenntnisse aus der Forschung zu Familiennamen. Das Grundlagenwerk skizziert die Entstehung und Entwicklung der Familiennamen in Deutschland einschließlich eingewanderter Namen (z.B. Hugenottennamen), an denen sich historische Migration ablesen lässt. Gegenstand sind auch sprachhistorische, grammatische und dialektale Aspekte: Wo werden Familiennamen dem Vornamen vorangestellt (der Hofreiter Anton), wo feminisiert (die Hofreiterin)? Ausführlich werden die fünf Motivgruppen vorgestellt und illustriert: Familiennamen aus Berufsbezeichnungen (Stoiber), aus Vornamen (Merkel zu Markward), aus Übernamen (Ströbele), nach Wohnstätten (Steger) und nach Herkunft (Hesse). Ergänzt wird der Band durch sieben Kapitel zu regionalen Namenprofilen, also zu typisch nieder-, mittel und oberdeutschen Familiennamen. Dieser Band bildet das modernste Grundlagenwerk zu unseren Familiennamen und adressiert sowohl Fachleute als auch die interessierte Öffentlichkeit.
Die Familiennamen Butenuth, Große Butenuth und Kleine Butenuth sind also Wohnstättennamen und beziehen sich auf die Lage. Das Große und Kleine geht wohl auf eine Teilung zurück.
Viele Grüße
PeterZuletzt geändert von Xylander; 21.02.2023, 00:07.
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Zitat von Xylander Beitrag anzeigenHallo,
Herkunft wohl aus Ascheloh/Kreis Gütersloh:
Da gibts jedenfalls auch den zu erwartenden Hof Große Butenuth
Butenut(h) bedeutet "nach draußen hinaus, außerhalb gelegen".
Nach dem Erscheinen des siebenbändigen "Deutschen Familiennamenatlas", fasst dieser Band zum einen die wichtigsten und interessantesten Ergebnisse allgemeinverständlich zusammen und illustriert sie mit zahlreichen farbigen Namenkarten. Zum anderen liefert er zahlreiche neue Erkenntnisse aus der Forschung zu Familiennamen. Das Grundlagenwerk skizziert die Entstehung und Entwicklung der Familiennamen in Deutschland einschließlich eingewanderter Namen (z.B. Hugenottennamen), an denen sich historische Migration ablesen lässt. Gegenstand sind auch sprachhistorische, grammatische und dialektale Aspekte: Wo werden Familiennamen dem Vornamen vorangestellt (der Hofreiter Anton), wo feminisiert (die Hofreiterin)? Ausführlich werden die fünf Motivgruppen vorgestellt und illustriert: Familiennamen aus Berufsbezeichnungen (Stoiber), aus Vornamen (Merkel zu Markward), aus Übernamen (Ströbele), nach Wohnstätten (Steger) und nach Herkunft (Hesse). Ergänzt wird der Band durch sieben Kapitel zu regionalen Namenprofilen, also zu typisch nieder-, mittel und oberdeutschen Familiennamen. Dieser Band bildet das modernste Grundlagenwerk zu unseren Familiennamen und adressiert sowohl Fachleute als auch die interessierte Öffentlichkeit.
Die Familiennamen Butenuth, Große Butenuth und Kleine Butenuth sind also Wohnstättennamen und beziehen sich auf die Lage. Das Große und Kleine geht wohl auf eine Teilung zurück.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,
vielen Dank für die Erklärung des Namensursprungs. Da wäre ich nicht drauf gekommen.
Ascheloh bei Gütersloh passt, mein 6xUrgroßvater war Wilhelm Henrich Kleinebutenut(h), der um 1725 in Ascheloh geboren wurde.
Ich konnte bisher noch keine weitere Nennung dieses FN finden.
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Ich habe auch noch einen weiteren, nicht alltäglichen FN Tielker in meinem Stammbaum.
Dier Herkunft ist der Raum Minden-Lübbecke (explizit Ober- und Unterlübbe bei Bad Oeynhausen).
Es gibt zwar noch Tielker´s in Deutschland und durch Auswanderung auch in den USA (dort fiel das e = Tilker weg), aber die Verbreitung ist recht dünn.
Mein Großvater erklärte den Namensusprung mit Tielker = Dielker (der, der die Dielen im Haus/Hof verlegt). Kann das jemand bestätigen?
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Zitat von LDH1 Beitrag anzeigen.
Mein Großvater erklärte den Namensusprung mit Tielker = Dielker (der, der die Dielen im Haus/Hof verlegt).
Hallo,
Nachnamen scheinen auf den ersten Blick manchmal leicht deutbar zu sein.
Sehr häufig stecken in Familiennamen jedoch Ableitungen von Vornamen. Im digitalen Familiennamenwörterbuch ist Tielker verzeichnet:
Tielker kann demnach eine Ableitung von Tielke sein. Die Endung -er bezeichnet eine sog. patronymische Form, die Ableitung vom Vornamen des Vaters oder eines anderen männlichen Verwandten. Im Norddeutschen entsprechen Formen mit -s solchen Varianten. Z.B. heißt der Vater Peter, seine Familie sind dann die Peters, d.h., sie gehören zu ihm.
Tielke: Grundform ist der Rufname Thiel, eine Kurzform zu Thietilo. Thietilo ist eine Form von Dietrich oder Diethart.
Die Endsilbe -ke ist eine Verkleinerungsform, also "Tielchen". Und an diese Form wird -er angehängt.
Wenn du dich im Lexikon durch die Links klickst, findest du noch mehr dazu.
Grüße
ScriptoriaZuletzt geändert von Scriptoria; 21.02.2023, 17:37.
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Ich kann noch die "schönen" (wie mans nimmt) FNen hinzufügen:
Danksagmüller; Verzagenicht und in meiner AL: Niebergall. 2 Satznamen und Niebergall =Nievergalt= Nie vergolten, Fragt sich was, Schuld oder Dankbarkeit ? Das werde ich wohl nicht mehr herausbekommen, da ich ja nicht weiss, wann der Name entstanden ist.
Juanita
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Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigenHallo,
Nachnamen scheinen auf den ersten Blick manchmal leicht deutbar zu sein.
Sehr häufig stecken in Familiennamen jedoch Ableitungen von Vornamen. Im digitalen Familiennamenwörterbuch ist Tielker verzeichnet:
Tielker ist kann demnach eine Ableitung von Tielke sein. Die Endung -er bezeichnet eine sog. patronymische Form, die Ableitung vom Vornamen des Vaters oder eines anderen männlichen Verwandten. Im Norddeutschen entsprechen Formen mit -s solchen Varianten. Z.B. heißt der Vater Peter, seine Familie sind dann sie Peters, d.h., sie gehören zu ihm.
Tielke: Grundform ist der Rufname Thiel, eine Kurzform zu Thietilo. Thietilo ist eine Form von Dietrich oder Diethart.
Die Endsilbe -ke ist eine Verkleinerungsform, also "Tielchen". Und an diese Form wird -er angehängt.
Wenn du dich im Lexikon durch die Links klickst, findest du noch mehr dazu.
Grüße
Scriptoria
https://books.google.de/books?id=hcl...ker%22&f=false
Ein Dielenverleger müsste mit D beginnen.
Viele Grüße
Peter
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Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigenKaisig ist eine polnische Koseform von Kazimir.
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Zitat von Dudas Beitrag anzeigenEs ist schade, dass du nicht angegeben hast, womit dies belegt wurde.
in der Quelle gibt es eine Tabelle, keine weitere Aufschlüsselung. Die Quelle habe ich in meinem Eintrag genannt.
Hier noch einmal der Titel in längerer Form.
Deutsche Familiennamen polnischer Sprachform.
Von Walter Kraus, Lehrer der polnischen Sprache in Rokittnitz (Oberschlesien)
Archiv für Sippenforschung, 1928
Etymologische Ableitungen unterliegen immer Vorbehalten. Es kommen sicher noch weitere Vorschläge. Vielleicht hat hier jemand dieses Buch:
Rymut, Kazimierz/Hoffmann, Johannes (2010): Lexikon der Familiennamen polnischer Herkunft im Ruhrgebiet.
Oder weitere Bücher Rymuts auf Polnisch.
Grüße
ScriptoriaZuletzt geändert von Scriptoria; 03.04.2023, 08:45.
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