Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
ich bin kein Freund von Namensdeutungen, da einen die meisten dieser Namensbestimmungen in die Irre leiten.
Nach Angaben der genealogischen Datenbank der Mormonen erscheint der Familienname FAHLENBOCK (auch FALENBOCK geschrieben) ab 1749 in der Ortschaft WIPPERFELD im Rheinisch-Bergischen Kreis (Quelle: Kirchenbücher der kath. Pfarrgemeinde Wipperfeld 1652-1809). Zumindest seit jener Zeit dürfte also die Schreibweise Ihres Familiennamens in etwa festliegen.
Denkbar wäre, daß sich der Name FAHLENBOCK von einem fahlen (= blassen) Bock herleitet, einer Ihrer Vorfahren also ein besonders fahles Pferd (auch „Falbe“ genannt) besaß (ein Ziegenbock kann mit einem „Bock“ nicht gemeint sein, da eine helle Ziege nichts Ungewöhnliches gewesen wäre). Denkbar wäre aber auch, daß sich Ihre Vorfahren einst FAHLENBECK schrieben (diesen Familiennamen finde ich z.B. 1835 in Stettin) und daß Ihr Familienname einst von einem O r t dieses Namens hergeleitet wurde.
Im Rheinland und in Westfalen versteht man bekanntlich unter einer BEKE bzw. einem BEECK einen „Bach“. Da der Namenforscher Dr. Hans Bahlow (Deutsches Namenlexikon, Frankfurt a.M. 1972, S. 128) erklärt, daß man unter dem alten Wort „FAL“ einen „Sumpf“ zu verstehen hat (Bahlow verweist in diesem Zusammenhang auf die westfälischen Familiennamen Fahlbusch, Fahl(en)dieck u. Fahl(en)kamp), so wäre demzufolge ein „falen be(e)k“ ein SUMPFIGER BACH.
Tatsächlich begegnet uns die Schreibweise FAHLENBACH bereits 1716 in WIPPERFELD, danach 1788 in Marienheide im Oberbergischen Kreis, 1826 in Duisburg sowie 1861 in Hagen. Man könnte also vermuten, daß Ihr ältester Vorfahre einst an einem sumpfigen Bach wohnte und daß er nach diesem Bach
- oder nach einer Ortschaft namens „Fahlenbach“ (!) - seinen Namen trug. Orte namens Fahlenbach finden sich z.B. noch heute in Baden und in Bayern.
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