Aha, die letzten beiden kannte ich noch nicht.
FN Nitz und Benz sind mir allerdings schon begegnet (der letztere wohl jedem hierzulande...).
Kosenamen: -(t)z
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Hallo zusammen,
weitere Beispiele: Götz, Dietz, Utz
Auch bei nichtgermanischen Namen findet sich das Suffix:
Petz (Peter), Nitz (Nikolaus), Benz (Benedikt)
Viele Grüße
Peter
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Zitat von consanguineus Beitrag anzeigenaus meiner Ecke kenne ich aus Kirchenbüchern des 17. Jahrhunderts noch den
Pankratius -> Cratz
Hallo consanguineus,
der Cratz ist eher eine einfache Abkürzung des Namens ohne die lateinische Endung. Er wird ja auch "Pankrazius" gesprochen.
Grüße
Scriptoria
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Hallo Lukas,Zitat von hionoxy Beitrag anzeigenWeißt du davon, ob es gängige Regeln gab, welche Namen ein -(i)zo/a gekriegt haben?
zunächst in eigener Sache: Suffigierung ist die richtige Schreibweise, ich hatte mich vertippt und im Eintrag ist es jetzt geändert.
Bei der Endsilbe -z galt gleiches Recht für alle, kein Name wurde bevorzugt, also gab es keine bestimmten Regeln zur Namensauswahl.
Auch den Diminutiv mit dem Suffix -i gab es schon.
Irgendwann kam das Z aus der Mode und heute tritt es vor allem in Familiennamen auf, die aus Rufnamen entstanden sind.
Gruß
ScriptoriaZuletzt geändert von Scriptoria; 03.11.2022, 13:23.
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Hallo Lukas,
aus meiner Ecke kenne ich aus Kirchenbüchern des 17. Jahrhunderts noch den
Pankratius -> Cratz
Sicherlich fallen mir noch weitere Beispiele ein.
Viele Grüße
consanguineus
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Hallo Scriptoria,
danke für die explizite Hervorhebung der Termina. Die Erwähnung des althochdeutschen Pendants ist auch super, vielen lieben Dank.
Weißt du davon, ob es gängige Regeln gab, welche Namen ein -(i)zo/a gekriegt haben?
Hinrich/Heinrich -> Hinz
Konrad (Cunrad) -> Cuntz
Friedrich (Frid(e)rich) -> Fritz
Oder gibt es eben einige feste Namen bei denen das passiert ist?
Heute macht man ja auch bspw. aus dem Lukas den Luk + i (Luki; dialektal Luggi) oder Luk + /(k)l/(k)erl/(k)erl oder aus der Lisa die Liesel oder das Lieselein/Lieschen.
Gruß
Lukas
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Hallo Lukas,Zitat von hionoxy Beitrag anzeigenwie nur wird aus einem Siegmund oder Siegfried ein Sei(t)z/Sî(t)z/Seu(t)z?
alte Vollformen (= lange Version eines Vornamens) für Siegfried sind Sei/yfried, Seufried und mittelhochdeutsch Sîfrîd.
Seiz, Sîz, und Seuz sind einstämmige Kurzformen, d.h. ein Namensglied wurde weggelassen.
Die Suffigierung mit der Endung -z oder -ze gibt dem Namen eine verkleinernde oder kosende Tönung.
Diese Art der Verkleinerung gab es in Form von -(i)zo/a; -zo/a schon im Althochdeutschen.
Das war mein Senf dazu.
Grüße
Scriptoria
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Kosenamen: -(t)z
Hallo Zusammen,
wie nur wird aus einem Siegmund oder Siegfried ein Sei(t)z/Sî(t)z/Seu(t)z? Dass aus einem Ludwig ein Lutz werden kann liegt nahe. Irgendwie ist es auch verständlich dass es den Matz (Matthäus/Matthias?) oder den Fritz (Friedrich) gibt, wenn auch weniger als im Vergleich zum Lutz.
- Aber welche Regel liegt hier zu Grunde? Handelt es sich um einen alten Diminutiv?
- Wann war dieses -(t) modisch und wie funktioniert es genau?
- Hat diese Koseform einen Fachbegriff?
Alles Fragen die ich mir selber nicht beantworten konnte. Vielleicht weiß hier jemand anders weiter.
Vielen Dank und lieber Gruß aus Leipzig
Lukas
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