Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
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Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
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die meisten Träger des FN Kuhli konzentrieren sich auf den Kreis Siegen-Wittgenstein (NRW), ein Vorkommen in Guben kann zufällig sein.
Die Etymologie könnnte - ausgehend von der Verbreitung - auf mittelniederdeutsch kule "Grube, Vertiefung, Loch" basieren
-> ein Wohnstättenname für jmd., der in der Nähe einer derartigen Örtlichkeit wohnte.
danke für die schnelle Antwort.
Ich musste bei dem Namen gleich an das spanisch-italienische Wort "culo" denken, was Arsch bedeutet
Vielleicht haben beide Wörter die selbe indogermanische Wurzel.
Diese Linie konnte ich jetzt bis ins 18. Jh zurückverfolgen (Kreis Sorau).
Damals noch Kuhle.
LG
Herbstkind
PS:
Was ich bei dieser Nachnamenkarte generell kritisch finde ist, dass Namen die früher eventuell nur speziell in Gebieten östlich von der Oder-Neiße-Linie vorkamen, nicht als solche erkannt werden können.
Dauersuche nach FN Samariter (Samland; Berlin; Spremberg/Lausitz)
Was ich bei dieser Nachnamenkarte generell kritisch finde ist, dass Namen die früher eventuell nur speziell in Gebieten östlich von der Oder-Neiße-Linie vorkamen, nicht als solche erkannt werden können.
Leider hat auch in der Namenforschung die unsägliche Europäische DSGVO gewütet und der Betreiber der ehemaligen Verbreitungskarten GenEvolu,
in denen auch Angaben aus dem Reichstelefonbuch 1942 enthalten waren, war sehr verunsichert und hat lt. Prof. Udolph deshalb seine Seite offline gestellt.
Angaben wären nur aus den Ortsfamilienbüchern unter GenWiki zu ersehen.
Der allererste "Kuhli" war Albertus Culi */+ ? Rüppershausen (Wittgenstein, Kreis Siegen-Wittgenstein). Er heiratete Anna Elisabeth Sassmannshausen aus Rüppershausen.
Albertus Culi war einer der Nachfahren der rund 250 000 Hugenotten, die nach der Aufhebung des Toleranzedikts von Nantes (18.10.1685) durch den französischen König Ludwig XIV. in alle Welt flüchteten. Albertus Culi stammte aus dem Homburgischen. Hierbei handelt es sich um die Gegend um Gummersbach, Wiehl und Nümbrecht. Das Homburgische steht historisch in engem Zusammenhang mit derer zu Sayn-Wittgenstein, denn die Wittgensteiner Grafen verwalteten auch das Homburger Land. Albertus Culi war als Jäger tätig. Gut möglich, dass hier eine Verbindung über die Grafschaft bestanden hatte. Ältere Feudinger Bürger berichten, er habe im Hause des Willi Schmidt (Weana Willi), eines der ältesten Häuser in Feudingen, gewohnt. Laut Kirchenbucheintrag hat er in Rüppershausen gewohnt. Anna Elisabeth stammte vermutlich aus „Scheffe“-Haus in Rüppershausen. Gerhard Kuhli, Ahnenforscher aus Feudingen, hat in seiner Stammbaum-Analyse der Kuhlis aufgezeigt, dass alle Familien Kuhli, gleich welcher Schreibweise, von Albertus Culi abstammen. Die beiden hatten vermutlich nur einen Sohn: Johannes Kuhli.
bei hugenottischer Abstammung könnte der ursprüngliche frz. FN Culié lauten
und geht nach Noms de famille zurück auf okzitanisch (eine galloromanische Sprache) culheire "Pflücker, der erntet"
das würde jedenfalls zur Entwicklung der Schreibweise laut Kirchenbucheinträgen passen. Im 16. Jahrhundert wird der Name "Chuli" geschrieben, danach "Chuly" und in einem weiteren Zeitenschritt Kuly. Heute gibt es folgende Namensvarianten: Kuly, Kuhly und Kuhli.
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