Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
Friesisch für Anfänger - wie ist der Vorname G(o)ebke einzuordnen?
Moinsen Andreas, leider hatten die Friesen, als auch andere Volksstämme, eine *unliebsame* Eigenart: *Die patronymische Namensgebung!* D.h., der Vorname des Vaters wird zum Nachnamen der Kinder, sofern man sich Auch an diese Regel auch gehalten hat. Auch wenn Napoleon 1811 das patronymische System verboten hat, erlosch dieses erst mit Einführung der Standesämter. So finden sich in friesischen Kirchenbüchern (hier nur als Beispiel genannt) Angaben wie Momme Dake Jans. Hierbei handelt es sich nicht um einen Doppelnamen, sondern Momme ist der Sohn von Dake…, Dake ist wieder der Sohn von Jan. Sollte es sich hier um eine *altgesessene* Familie handeln, so kann man fast davon ausgehen, das es sich bei diesem Familiennamen um einen Vornamen handelt. Allerdings gab es natürlich auch Familien, die einen festen Familiennamen führten und/oder Zuwanderer waren, diesen Sachverhalt müsste man dann noch klären.
Hallo Roland,
ich hätte Momme Daken Jans erwartet, also patronymischen - in diesem Fall schwachen - Genitiv bei Dake. Oder wurde das nicht so konsequent eingehalten?
Ja, weiblich, hatte ich sowieso angenommen (obwohl auch friesische Namen vorkommen, die für beide Geschlechter verwendet werden)
Was ich bisher gegoogelt habe: Zusammensetzungen mit dem Besttandteil Geb-
Hallo Andreas,
das hatte ich gesehen, auch andere Zusammensetzungen mit Ger- kämen infrage. Aber solange man nicht mehr hat, etwa eine friesische Kurzform und eine Vollform für ein und dieselbe Person, scheinen mir Zusammensetzungen mit Geb- wahrscheinlicher als die mit Ger-. Für beide Fälle, Geb- und Ger- kann es mE mehrere Möglichkeiten für den zweiten Bestandteil geben.
Duden pickt nur eine Kombination von mehreren denkbaren heraus.
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