Foto ca. 1840

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  • alfred47
    Erfahrener Benutzer
    • 03.10.2008
    • 1298

    Foto ca. 1840

    Hallo,

    kann man durch diese Uniform eine Waffengattung feststellen? Es müßte eine preussische Armee um 1840 gewesen sein.

    Danke für jeden kleinen Hinweis.
    Alfred
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  • Andreas Dick
    Erfahrener Benutzer
    • 30.04.2008
    • 252

    #2
    Hallo Alfred,

    von der Uniform habe ich zwar keine Ahnung, muss dich aber undingt beglückwünschen, dass du so einen Schatz dein eigen nennst! Ist das ein Vorfahr von dir? Ein Foto von 1840 - hätte ich von meinen Vorfahren auch gern, wenn man sich überlegt, dass das die ältesten Fotos sind. Ich glaube, in den 30ern des 19. Jahrhunderts ging´s los, wenn man mal von Niepces Versuchen absieht.

    Ich bin ganz schön neidisch! Hüte das Teil!

    Gruss
    Andreas

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    • alfred47
      Erfahrener Benutzer
      • 03.10.2008
      • 1298

      #3
      Hallo Andreas,

      nein, leider kein Vorfahre von mir.
      Es ist der Sohn vom Bruder meines Altgroßvaters (3 x Ur), der nach Amerika ausgewandert ist. Das Foto habe ich vor einigen Tagen von seinen Nachkommen, mit denen ich jetzt Kontakt habe, per e-mail bekommen.
      Vielleicht findet sich ja jemand, der die Zugehörigkeit zur preussischen Armee bestätigen kann. Für mich als Laien sieht es mehr nach amerik. Freiheitskrieg aus.

      Gruß
      Alfred

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      • Jensus
        Erfahrener Benutzer
        • 24.11.2006
        • 2511

        #4
        Hallo,
        kenne mich jetzt dazu nicht so richtig aus, aber ich glaube das es kein preussischer Uniformrock ist!???
        Ich denke das es eher in die Richtung Amerikanischer Bürgerkrieg geht (aus der Union der Nordstaaten)?!?
        Oder es könnte auch einfach nur ein Kutscher sein!???
        Übrigens, es gab schon um 1840 gute fotografische Abbildungen: http://de.wikipedia.org/wiki/Daguerreotypie

        Gruss Jens

        p.s.: das von mir gezeigte (Papier-)Bild ist von etwa 1863. Frage mal ob das von Dir gezeigte Bild auf Papier oder auf Glas ist!
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        Zuletzt geändert von Jensus; 06.02.2009, 00:32.

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        • alfred47
          Erfahrener Benutzer
          • 03.10.2008
          • 1298

          #5
          Hallo Jens,

          die Antwort hat doch länger auf sich warten lassen.
          Meine neue amerik. Verwandtschaft nimmt das nicht so genau.
          Auch die jeweiligen Daten, die mir jetzt in einer Chronik übermittelt wurden, sind teilweise sehr fragwürdig.
          Wer das Original von dem Foto hat, ist nicht zu ermitteln. So kann ich auch nicht sagen, ob das Foto auf Papier oder Glas ist.
          Wenn ich mir die Daten jedoch genau ansehe, dann denke ich auch, daß es keine preussische Uniform sein kann.
          Das Geburtsdatum ist mit 1827 angegeben, das Foto soll in den 1840er Jahren entstanden sein. Das Ankunftsdatum von dem Auswanderer soll 1849 in NY sein. Das heißt, er kann also maximal 22 Jahre sein. Auf dem Foto sieht er aber älter aus.
          Nun gibt es ja auch die Möglichkeit, daß das Geburtsdatum nicht stimmt. Das muß ich noch prüfen, da wohl kein amtl. Geburtsnachweis vorliegt.
          Bei meiner Recherche im Internet habe ich einen Eintrag der Civil War Soldiers gefunden. Dort ist der Name erwähnt, allerdings kein Alter. Danach hat er 1864/1865 bei den Unionstruppen der Indiana Infantery gekämpft. Also scheint es doch ein Foto aus dieser Zeit zu sein.
          Ich bin mal gespannt, was meine Amerikaner dazu sagen.

          Nun habe ich ein neues Foto, daß ich beifüge. Vielleicht kann mir dazu einer was sagen.
          Hier ist der Text, der mir dazu gemailt wurde:

          The Regimental Pipe of J., he was in the German Army in the 1840's.

          Sieht das nach Preussen aus?

          Gruss
          Alfred
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          • Jensus
            Erfahrener Benutzer
            • 24.11.2006
            • 2511

            #6
            Hallo Alfred,
            leider steht meistens das exakte Geburtsdatum bei den Civil-War-Records nicht dabei, aber manchmal findet sich der Zusatz:
            "Enlisted .... at the age of 36." bei der Draft Registration / Civil War Service Records.
            Ich habe auch einige Ahnen die im Amerikanischen Bürgerkrieg waren und die bekamen später sogar eine Militär-Rente
            (Civil War Pension Index). Evtl. danach auch mal suchen (dort steht auch das Regiment und der Rang - siehe Anlage).
            Suche Dich hier mal durch: http://www.ancestry.com/search/recty...ain.aspx?enc=1
            (kleiner Tipp: probiere auch Namens-Varianten aus, oft veränderte sich der Familiennamen etwas in der neuen Heimat!)

            Vermutlich war er im 32nd Regiment Infantry (Indiana) oder im 65th Regiment Infantry (Indiana)??? In diesen beiden Regi-
            mentern kämpften sehr viel deutsche Auswanderer! z.B. das 32 Indiana Infantry wurde auch das: "1st German Regiment"
            genannt.

            Die Reservisten-Pfeife ist definitiv eine preussische bzw. deutsche! Nur wusste ich noch gar nicht das es so früh
            schon solche Reservistenpfeifen gab! Aber (soweit zuerkennen) sind die gemalten Pickelhauben das sehr frühe
            (hohe) Modell und das könnte schon zeitlich ab 1842 passen. Siehe Link: http://kaisersbunker.com/pe/m1842.htm
            Aber wenn keine Einheit auf dem Pfeifenkopf erwähnt wird, kann man das heute vermutlich nicht mehr feststellen
            in welchem Regiment er damals gedient hatte (ein paar weitere Details und Seitenansichten könnten evtl. helfen??)
            Da sehr oft aus der regionalen Umgebung rekrutiert wurde, könnte man evtl. über den Geburtsort oder Lebenort (im
            wehrpflichtigen Alter) vielleicht eine grobe Einschätzung anhand von Regiments/Garnisons-Standort machen!
            Das wäre aber dann auch nur geraten - aber evtl. auch ein kleiner Anhaltspunkt für weitere Recherchen!
            Gruss Jens
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            • alfred47
              Erfahrener Benutzer
              • 03.10.2008
              • 1298

              #7
              Hallo Jens,

              Danke für den sehr ausführlichen und informativen Beitrag.

              Also, bei meiner bisherigen Suche nach John Wirey (so nannte es sich im Amerika), bin ich vermutlich hier:

              erfolgreich geworden. Allerdings steht dort nur der Name, kein Geburtsdatum (soll der 10.01.1827 sein), kein Wohnort (Hamblen?,Brown Country,Indiana) und auch kein Zeitraum.
              Oder mache ich was falsch?
              Aus der Regimentsgeschichte entnehme ich die Jahre 1864/65.
              Bei dem Link von ancestry konnte ich den Namen John Wirey nicht finden. Allerdings gibt es in der Chronik einen Hinweis, daß er unter Jno. Weyrick registriert war. Da erscheint dann dieser Ausdruck:
              John Weyrick - Mount Moriah, Indiana - 17.09.1864 - Indiana - Union
              Da ich keinen umfassenden Zugang habe, kann ich leider keine detaillierten Daten einsehen.
              Vielleicht kann mir da einer helfen? Ist schon geschehen! Danke Astrid!

              Der Link mit den Pickelhauben ist toll!
              Danach war er wohl wirklich vor seiner Auswanderung bei der preussischen Armee. Sein Geburtsort soll Weinsheim, Kreuznach sein.
              Ich habe an meine Verwandten die Frage gerichtet, ob sie noch eine andere Ansicht von diesem Pfeifenkopf haben. Ich vermute eher nicht, es ging hier wohl mehr um den Namen auf dem Vorderteil. Bin mal gespannt, wer von den vielen Nachkommen das Original hat, wenn man das überhaupt feststellen kann. Die Antwort wird sicher wieder dauern.

              Nachmals danke für Deine Bemühungen.
              Gruß Alfred
              Zuletzt geändert von alfred47; 13.03.2009, 20:01.

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              • Jensus
                Erfahrener Benutzer
                • 24.11.2006
                • 2511

                #8
                Hallo Alfred,
                hast Du die Schiffspassagen /-Listen mal überprüft, irgendwie muss er ja nach Amerika gekommen sein!
                (Geschwommen ist er sicherlich nicht! ) Guck' mal hier z.B.: http://www.castlegarden.org/
                Desweiteren könnte es evtl. noch ein Grabstein von ihm geben??? (suche mal nach: cemeteries)
                z.B. so etwas wie hier aus Indiana: http://www.evansvillecitycemeteries.com/
                (Dort habe ich auch viele Grabsteine einiger Familienmitglieder gefunden! Einen auch mit Regiments-Angabe.)
                Zu den Civil-War-Regimentern gibt es noch eine sehr gute Seite mit Namens-Listen, finde sie aber
                leider gerade nicht mehr! Melde mich, wenn ich sie wieder habe!

                Noch etwas zum Wehrdienst; es wurde ja meistens aus dem regionalem Umfeld rekrutiert. Mal ganz
                unverbindlich!!! Also es sind ca.7 km von Weinsheim nach Kreuznach, von Kreuznach nach Mainz sind
                es ca. 40 km. Da auf dem Pfeifenkopf Pickelhauben mit spitzem Pickel sind kann man evtl. erst einmal
                die Infanterie-Regimenter in näheren Betracht ziehen!?! Dann wäre für den Zeitraum 1840-1848 evtl. das:
                - Füsilier-Regiment Fürst Karl Anton von Hohenzollern (Hohenzollernsches) Nr. 40 möglich ????????
                (Standorte: 1818 Luxemburg; von 1833 Mainz; bis 1851 Saarlouis; nach 1861 Trier, Köln, Aachen.)
                oder das: Füsilier-Regiment Generalfeldmarschall Graf Moltke (Schlesisches) Nr. 38 ????????
                (Standorte: 1818 Glatz, 1832 Koblenz, von 1833 Mainz, bis 1854 Frankfurt/Main; 1860 Mainz.......
                II. Batallion: von 1832 Kreuznach; bis 1839-48 Luxemburg; 1867-71 Jauer; .....)
                Das ist nur ein Hinweis - keine Ahnung ob das evtl. passen könnte! Es gab ja auch noch andere
                Waffengattungen und Einheiten die möglich wären!!! Also rein Spekulativ!!!!!!!!!!!!!!
                Gruss Jens

                p.s.: leider habe ich auch keinen vollen Zugang mehr zu ancestry.com, vor ein ein oder zwei Jahren
                gab es mal kostenfreien dreitägigen Test-Zugang und in diesen 3 Tagen habe ich mir damals alles nur
                erdenklich zu meiner Familie an Dokumenten/Infos runtergeladen! )
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                • alfred47
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.10.2008
                  • 1298

                  #9
                  Hallo Jens,

                  trotz Deiner freundlichen Hilfe, habe ich Fragen über Fragen!

                  Aus den USA bekam ich folgende Mitteilung (Ich hoffe meine Online-Übersetzung stimmt):
                  "Johann war in der Kaiserlichen Armee in den 1840'er Jahren. Er sollte wieder zum Dienst in Kaiser's Armee, stattdessen geht er auf ein Schiff und kam nach Amerika. Nach seiner Einwanderungserklärung landet er in NY am 10.05.1849."

                  War das so einfach? Gab es um 1840 schon eine Militärpflicht, oder war der Dienst freiwillig?
                  Konnte man so einfach ein Schiff besteigen, Deutschland verlassen und sich über'n großen Teich eine neue Existenz aufbauen?
                  Bisher bin ich immer davon ausgegangen, daß man die Auswanderung beantragen mußte. Wenn meine Annahme stimmt, gibt es Nachweise für den Bereich Rheinland-Pfalz?

                  Im Forum Auswanderung habe ich nach den Passagierlisten gefragt, und auch tolle Hinweise von Svenja und Astrid erhalten. Leider nicht zu der entsprechenden Schiffspassage.
                  Ich habe alle mir genannten (auch castlegarden) Webseiten im Zeitraum 1844-1849 durchforstet - ohne Erfolg.
                  Wie Du schon sagst, er kann ja nicht geschwommen sein.

                  Zum Grabstein: mir wurde gemailt, daß die Grabstelle von Johann besucht wurde. Ob es Fortos gibt - da muß ich wieder nachfragen!
                  Mit Deinem Link dazu komme ich nicht klar. Wie schon gesagt, ich bin bei engl. Sprache hilflos.

                  Jens, Du hast einige Regimenter aufgeführt. Kann ich da im Internet entsprechende Seiten finden? Vielleicht sogar mit Namenslisten?

                  Da sich noch keine Hilfe für den Bürgerkriegseintrag bei ancestry ergeben hat, werde ich einen extra Beitrag eröffnen.

                  Gruß Alfred

                  Kommentar

                  • Jensus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 24.11.2006
                    • 2511

                    #10
                    Hallo Alfred,
                    das er in den 1840'er Jahren nochmal erneut zum Militärdienst eingezogen werden sollte - ist schon ungewöhnlich!
                    Wenn, dann eigentlich nur zu Krisen- oder Kriegszeiten! Dann gäbe es evtl. zwei Möglichkeiten (ganz unverbindlich!):
                    Schleswig-Holsteinischer Krieg (1848–1851) oder zu der Deutschen Revolution 1848/49 (Niederschlagung der Aufstände) ???
                    Und da Mainz nicht allzu weit weg von Frankfurt liegt (ca. 40 km) und bei den Strassenkämpfen in Frankfurt wurden z.B.
                    folgende zwei Infanterie-Regimenter (aus Mainz) 1848 in Frankfurt am Main eingesetzt:
                    - Füsilier-Regiment Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburgisches) Nr. 35 (von 1833 - bis 1854 in Mainz stationiert).
                    - Füsilier-Regiment Generalfeldmarschall Graf Moltke (Schlesisches) Nr. 38 (von 1818 bis 1849 in Mainz stationiert).
                    Von der Zeit, Region und Aussagen, könnte das evtl. schon ganz gut zusammen passen - ist aber reine Spekulation!!!!

                    Im Zuge der preußischen Reformen (nach den Befreiungskriegen 1813-1815) kopierte Preußen das französische Vorbild und
                    führte 1813 auch die allgemeine Wehrpflicht ein.

                    Und ja, wenn man auswandern wollte - musste man sich dieses damals eigentlich vom Landesherrn genehmigen lassen! Aber wenn
                    er sich dem Militärdienst entziehen wollte, dann hat er bestimmt nicht gefragt und ist vermutlich ohne Genehmigung abgereist!
                    Um 1860 ist aus meiner Familie auch einer mal ohne Genehmigung "ausgewandert" und er wurde dann wegen Fahnenflucht Steckbrieflich
                    gesucht! (vermutlich ist er unter falschen Namen ausgewandert???) Tauchte aber bei seinen Verwandten in Amerika wieder auf!

                    Du hast geschrieben das es ein "Einwanderungserklärung" aus New York gibt! Da sollte aber das Alter eigentlich dabei stehen!??
                    Und wenn es tatsächlich noch einen Grabstein gibt, müsste dort mit ziemlicher Sicherheit auch das Geburtsdatum darauf stehen!
                    Du musst mal versuchen heraus zubekommen auf welchem Friedhof er liegt! Die meisten alten amerikanischen Grabanlagen sind im
                    Internet-Datenbanken (fast nahezu komplett) erfasst. Hier die korrekte Verlinkung des Beispiels des Indiana-Cemeteries:
                    Locust Hill Cemetery and Oak Hill Cemetery & Arboretum offer ground, mausoleum, and cremation niche spaces for sale. Both facilities' grounds are open 365 days a year from sunrise to sunset.

                    (wenn man dort links unten bei z.B.: "Database Search" + "Oak Hill Cemetery" klickt, erscheint eine Suchmaske für Namen.)

                    Und hier eine ganz gute Seite zu preussischen Regimentern: http://www.preussenweb.de/armee.htm
                    Eine komplette Namensliste (Stammliste) im einfachen Mannschaftsrang gibt es leider zu den Preussen nicht mehr!
                    Die alten Archive sind im 2. Weltkrieg fast restlos verbrannt! Es gibt noch einige Regionen deren Stammlisten erhalten
                    blieben (Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden) und evtl. ein paar wenige (bruchstückhaft) preussische Stammlisten!
                    Gruss Jens

                    p.s.: Noch eine Frage; wenn er in New York ankam, wie kam er dann in ein Regiment aus Indiana? Das ist jetzt nicht unbedingt
                    unmöglich, aber bist Du Dir sicher dass das wirklich alles wirklich die gleiche Person ist??? Wo lebte und wo starb er eigentlich?
                    Zuletzt geändert von Jensus; 13.03.2009, 06:42.

                    Kommentar

                    • alfred47
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.10.2008
                      • 1298

                      #11
                      Hallo Jens,

                      schläfst Du auch mal?
                      Danke für Deine Antwort.
                      Prima Links. Bei einer ersten Probe habe ich den Grabstein leider nicht gefunden.
                      Die Seite zu den preussischen Regimentern gefällt mir sehr gut. Da habe ich ja allerhand Lesestoff! Das ist auch unabhängig von meiner Suche interessant.

                      An eine Fahnenflucht habe ich vorm Einschlafen auch gedacht. Dann wären die bestehenden Unklarheiten verständlich. Auch ich habe mich schon gefragt, ob das alles die gleiche Person ist und ob die in der Familienchronik genannten Vorfahren nicht irgendwo abgeschrieben wurden, um es passend zu machen.

                      Also, in der Familienchronik aus Amerika und in einigen Stammbäumen bei ancestry ist Johann Weyrich sein Geburtsdatum am 10.01.1827. Als Eltern werden Johann Heinrich W. und Catharina Comfort genannt. Johann Heinrich W. ist ein Sohn meiner Alturgroßeltern. Er ist also ein Bruder meines Altgroßvaters. Deshalb hat mich die Angelegenheit ja auch interessiert.
                      Auf eine Anfrage von mir beim zuständigen Standesamt in Rüdesheim, die vor einigen Tagen beantwortet wurde, ist unter diesem Datum keine zutreffende Geburt registriert. Dafür wurde aber von den Eltern des Johann am 08.12.1821 die Geburt eines Johannes W. angemeldet.
                      Hier kann wohl nur der Pfarrer helfen, den ich erneut angeschrieben habe.

                      Nach seiner Ankunft in NY 1849 (?) geht er nach Maslin Ohio, heiratet dort und zieht mit seiner Frau nach Hamblen, Brown Co., Indiana. Dort findet man ihn auch im Census 1880, jetzt als John Wirey. Er ist am 28.01.1889 in Hamblen gestorben.

                      In den Erläuterungen der Familienchronik sind einige Ungereimtheiten (es wird u.a. auch noch ein anderes Geburtsdatum 22.12.1820 genannt), deshalb habe ich mit der Recherche angefangen.
                      Wer ist dieser John Wirey wirklich? Hatte man um 1840 einen Geburtsnachweis? Auch in der Einwanderungserklärung soll er den 10.01.1827 angegeben haben.

                      Es wird wohl noch viele Fragen geben.

                      Nochmals Dank für Deine Hilfe und viele Grüße
                      Alfred
                      Zuletzt geändert von alfred47; 14.03.2009, 00:18.

                      Kommentar

                      • Jensus
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.11.2006
                        • 2511

                        #12
                        Hallo Alfred,
                        das Problem ist das Hamblen (Brown County, Indiana) ein Township, also eine Art Stadt- oder Gemeidebezirk ist und dann
                        werden die (vermutlich) gar keinen eigenen Friedhof gehabt haben!?! Dann musst Du versuchen rauszufinden, welcher Friedhof
                        oder Kirche für diesen Aussenbezirk damals zuständig war! Wenn Du mal auf google-maps: http://maps.google.de/maps?hl=de&tab=wl
                        nach: "Hamblen, Brown County, Indiana, USA" suchst, siehst Du die nächst grösseren Städte und Gemeinden.
                        "Hamblen Township is located in northeastern Brown county. Hamblen Township communities include: Gatesville, Spearsville and Taggart.
                        The community of Peoga is situated on the Hamblen Township, Brown County and Hensley Township, Morgan County line."


                        Evtl. kannst Du Dich auch hier mal "durchwühlen": http://browncountygenealogy.com/cem-list.html
                        ... oder hier: http://freepages.military.rootsweb.a...er/indiana.htm

                        Ja, das mit den Familien-Chroniken ist manchmal leider so eine Sache! Manche Familienforscher nehmen das manchmal
                        (anscheint) nicht so genau oder fehlinterpretieren etwas! Wenn man Ungereimtheiten gemerkt, sollte man immer vorsichtig
                        sein und das nochmals selbst überprüfen! (Man sollte ja nichts er-"Ahnen-" sondern eher "Forschung" betreiben! )

                        Hast Du auch mal versucht die Heiratsurkunden in Maslin Ohio zu finden (Stichwort: Ohio Marriage Records)?

                        Also dann noch viel Erfolg! Und kein Grund zur Sorge, ab und zu schlafe ich auch mal!
                        Gruss Jens


                        p.s.: noch ein Beispiel (von 1847) wie man sich damals das Auswandern genehmigen lassen musste:

                        (man musste wohl damals anscheint auch seine Beweggründe dazu angeben!
                        Zuletzt geändert von Jensus; 14.03.2009, 03:26.

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                        • alfred47
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.10.2008
                          • 1298

                          #13
                          Hallo Jens,

                          ich habe in den letzten Tagen einige Fragen zu den Unklarheiten über den großen Teich gemailt - da bin ich mal auf die Antworten gespannt. Da Du mir so viel Zeit gewidmet hast, werde ich weiter berichten, wenn sich was aufklärt.

                          Viele Webseiten hast Du mir genannt, da muß ich mich in Ruhe durcharbeiten; da gibt es sicher Neuigkeiten für mich oder sogar einige Aufklärungen. Auf alle Fälle eine Wissenerweiterung.

                          Danke für den Hinweis auf die Suche nach der Heiratsurkunde; das habe ich noch nicht gemacht. Ich war eben kurz unter dem von Dir angegebenen Stichwort googeln - das wird dauern. Da werden mir meine Söhne helfen müssen, zumindest auf den Seiten die man nicht übersetzen kann.

                          Nochmals Danke und einen schönen Sonntag wünscht
                          Alfred

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