Herausfinden der Einheit bei Verlustlisten von 1918

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • rngtino
    Benutzer
    • 20.08.2014
    • 50

    Herausfinden der Einheit bei Verlustlisten von 1918

    Hallo liebe Gruppenmitglieder,

    ich habe eine Verlusliste, Seite 24319, von 1918. Die Einheit ist in dem Jahr nicht vermerkt worden.
    Ich habe mal den Hinweis bekommen, sich beim Suchen der Einheit an das Krankenbuchlager in Berlin zu wenden. Dieses wurde aber geschlossen. Weiß jemand, ob es noch Einrichtungen gibt wo man beispielsweise Personangaben oder die Einheit herausbekommen kann?

    Auf der Verlustliste ist mein Urgroßvater
    Runge Paul, 29.05. - vermerkt. Irrtümlicher Weise wurde als Ort Bölzkow bei Schivelbein genannt, es handelt sich aber um Völzkow.


    Er wird in einem preußischen Regiment gewesen sein, die Unterlagen waren bestimmt in Potsdam und sind verbrannt oder?

    Für jegliche Hinweise bin ich dankbar.

    Gruß aus Leipzig

    Tino
  • Delilah
    Erfahrener Benutzer
    • 15.02.2011
    • 314

    #2
    Hallo Tino,

    versuche doch bei der Deutschen Dienststelle in Berlin bezüglich der Krankenbuch-Unterlagen nachzufragen.

    LG Delilah

    Kommentar

    • rngtino
      Benutzer
      • 20.08.2014
      • 50

      #3
      Vielen Dank

      Danke dir, werd es auch mal probieren. Irgendwo müssen ja die Daten liegen.
      LG
      Tino

      Kommentar

      • Acanthurus
        Erfahrener Benutzer
        • 06.06.2013
        • 1657

        #4
        „Aufgrund des geringen Umfangs wurden die Krankenurkunden der Geburtsjahrgänge bis 1889 vollständig ins Bundesarchiv-Militärarchiv übernommen (Bestand PERS 9). Für die Geburtsjahrgänge 1890 bis 1899 wurde ganz offensichtlich aus Gründen der Raumknappheit eine „Auswahl“ festgelegt: archiviert wurden nur die Akten der in den Monaten Januar und Juli geborenen Militärangehörigen. (…) Die Geburtsjahrgänge 1900 bis 1905 werden in Kürze vom Krankenbuchlager an die WASt abgegeben mit dem Ziel, die Krankenunterlagen dort zusammenzuführen.“ (Personenbezogene Unterlagen militärischer Provenienz im Bundesarchiv)

        „In den Jahren 2009/2010 hat die Deutsche Dienststelle (WASt) ca. 130.000 JURIS-Mappen mit etwa 10.000.000 personenbezogenen Einzelunterlagen der Jahrgänge 1900 bis 1928 aus dem Bestand des Krankenbuchlagers Berlin übernommen.“ (https://www.dd-wast.de/de/unterlagen.html)

        Soll heißen: Ein Großteil der Sanitätsunterlagen Teilnehmer des 1. Weltkriegs betreffend ist nicht mehr existent, der überdauernde Teil liegt zum Teil im Bundesarchiv.

        A.

        Kommentar

        • jacq
          Super-Moderator

          • 15.01.2012
          • 9715

          #5
          Moin zusammen,

          kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen?

          mein letzter Stand war, dass die Bestände im Bundesarchiv(?) liegen und schon länger keine Auskunft mehr erteilt wird. (Es gab auch eine Petition, längeren Schriftverkehr etc. wenn ich mich recht entsinne? Dazu irgendwann einmal ein Thema im Forum)
          Über 3 Ecken hörte ich dann, dass die Bestände an die WASt übergeben werden sollen/worden sind. Aber nie etwas Offizielles hierzu.

          Bedeutet nun also aber doch, dass die Lage eigentlich nachwievor unverändert ist und keine Auskünfte zum Großteil der Teilnehmer des 1. Weltkrieges erteilt werden?
          Viele Grüße,
          jacq

          Kommentar

          • rngtino
            Benutzer
            • 20.08.2014
            • 50

            #6
            Interessant

            Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
            „Aufgrund des geringen Umfangs wurden die Krankenurkunden der Geburtsjahrgänge bis 1889 vollständig ins Bundesarchiv-Militärarchiv übernommen (Bestand PERS 9). Für die Geburtsjahrgänge 1890 bis 1899 wurde ganz offensichtlich aus Gründen der Raumknappheit eine „Auswahl“ festgelegt: archiviert wurden nur die Akten der in den Monaten Januar und Juli geborenen Militärangehörigen. (…) Die Geburtsjahrgänge 1900 bis 1905 werden in Kürze vom Krankenbuchlager an die WASt abgegeben mit dem Ziel, die Krankenunterlagen dort zusammenzuführen.“ (Personenbezogene Unterlagen militärischer Provenienz im Bundesarchiv)

            „In den Jahren 2009/2010 hat die Deutsche Dienststelle (WASt) ca. 130.000 JURIS-Mappen mit etwa 10.000.000 personenbezogenen Einzelunterlagen der Jahrgänge 1900 bis 1928 aus dem Bestand des Krankenbuchlagers Berlin übernommen.“ (https://www.dd-wast.de/de/unterlagen.html)


            Soll heißen: Ein Großteil der Sanitätsunterlagen Teilnehmer des 1. Weltkriegs betreffend ist nicht mehr existent, der überdauernde Teil liegt zum Teil im Bundesarchiv.

            A.
            Vielen Dank für die Information. Zu meinem Urgroßvater Jahrgang 1888, könnte ich also beim Militärarchiv nachfragen? Wenn ich das richtig verstanden habe. Wobei preußische Armee, eventuell alles verbrannt oder?

            Danke für die Antwort auf jeden Fall. Sehr informativ

            Kommentar

            • Acanthurus
              Erfahrener Benutzer
              • 06.06.2013
              • 1657

              #7
              Hallo, das Bundesarchiv erteilt aus den vorliegenden Beständen Auskunft, nur ist selbst aus dem der Zeit, die nicht aussortiert wurde, nur ein Bruchteil der Bestände erhalten.

              Viele Grüße,

              A.

              Kommentar

              • norddeutscher
                Erfahrener Benutzer
                • 02.06.2012
                • 151

                #8
                MOin MOin,
                das mit den Krankenakten ist aussichtslos, hatte ich auch mal versucht, wie Acanthuras schon sagte nur geringe Bestände vorhanden.
                Dein Herr Runge hat doch überlebt, also muß doch der Wehrpass in der Familie vorhanden sein, schon wirklich alle Nachfahrenlinien gefunden und gefragt danach. Gibt es Fotos von ihm in Uniform, ganz wichtig die Schulterstücke und Helme darauf.
                Hier die Fotos einstellen, dann bekommen wir es raus.
                Vg Ralf

                Kommentar

                • rngtino
                  Benutzer
                  • 20.08.2014
                  • 50

                  #9
                  Zitat von norddeutscher Beitrag anzeigen
                  MOin MOin,
                  das mit den Krankenakten ist aussichtslos, hatte ich auch mal versucht, wie Acanthuras schon sagte nur geringe Bestände vorhanden.
                  Dein Herr Runge hat doch überlebt, also muß doch der Wehrpass in der Familie vorhanden sein, schon wirklich alle Nachfahrenlinien gefunden und gefragt danach. Gibt es Fotos von ihm in Uniform, ganz wichtig die Schulterstücke und Helme darauf.
                  Hier die Fotos einstellen, dann bekommen wir es raus.
                  Vg Ralf

                  Hallo,
                  leider ist nichts mehr vorhanden. Bei der Vertreibung alles weggekommen. Mein UrGroßvater ist 1965 verstorben, die Nachfahren die ihn noch gekannt haben, wissen nur dass er in Russland war während des 1.WK. Bilder aus der Zeit gibt es nicht. in Pommern gab es eine große Anzahl an Einheiten, schwer für mich da weiter zu kommen. Vielelicht gibt es ja doch den Hinweis beim Militärarchiv? Fragen kostet ja nichts. Um die Krankenakte geht es mir primär nicht.
                  Ich danke euch für die Infos.

                  VG Tino

                  Kommentar

                  • Acanthurus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.06.2013
                    • 1657

                    #10
                    Hallo Tino,

                    Zitat von rngtino Beitrag anzeigen
                    Vielelicht gibt es ja doch den Hinweis beim Militärarchiv? Fragen kostet ja nichts. Um die Krankenakte geht es mir primär nicht.
                    eine Recherche ohne Ergebnis kostet auch, bei meiner letzten Recherche zu Krankenunterlagen waren es etwas über 15 Euro.

                    A.

                    Kommentar

                    • norddeutscher
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.06.2012
                      • 151

                      #11
                      Hallo Timo, einen Versuch habe ich noch.
                      Jedes Regiment hatte einen Wehrkreis, wo es seine Rekruten bezog.
                      Wenn du von Herr Runge seinen Wohnort von 1914 hast, und herausbekommst welches Regiment für diesen Wehrkreis zuständig war, hast du schon einmal eine 50x50 Chance , vielleicht.

                      vg Ralf

                      Kommentar

                      • Deisterjäger
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2013
                        • 1159

                        #12
                        Ralf,

                        eine Rekrutierung nach Wehrkreis gab es nicht, denn es gab keine
                        Wehrkreise, siehe hier http://www.agw14-18.de/formgesch/formatio_rek.html
                        Viele Grüße vom Deisterrand
                        Harald

                        Kommentar

                        • Delilah
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.02.2011
                          • 314

                          #13
                          Zitat von rngtino Beitrag anzeigen
                          Hallo,
                          leider ist nichts mehr vorhanden. Bei der Vertreibung alles weggekommen. Mein UrGroßvater ist 1965 verstorben, die Nachfahren die ihn noch gekannt haben, wissen nur dass er in Russland war während des 1.WK. Bilder aus der Zeit gibt es nicht. in Pommern gab es eine große Anzahl an Einheiten, schwer für mich da weiter zu kommen. Vielelicht gibt es ja doch den Hinweis beim Militärarchiv? Fragen kostet ja nichts. Um die Krankenakte geht es mir primär nicht.
                          Ich danke euch für die Infos.

                          VG Tino
                          Hallo Tino, aber genau in der Akte findet man doch die Einheit.

                          Kommentar

                          • rngtino
                            Benutzer
                            • 20.08.2014
                            • 50

                            #14
                            Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
                            Hallo Tino,



                            eine Recherche ohne Ergebnis kostet auch, bei meiner letzten Recherche zu Krankenunterlagen waren es etwas über 15 Euro.

                            A.

                            Hallo Acanthurus,

                            Vielen Dank für den Hinweis. Ja die Gebühren muss ich einplanen, könnte Kansas dabei sein :-) Was heutzutage an Geld mit den Daten anderer verdient wird, ist nicht mehr normal. Archive, Standesämter, WAST etc....bei der Ahnenforschung kommt so allerhand an Kosten zusammen.
                            Sollen sie doch endlich die Daten Freigeben....

                            Viele grüß aus Leipzig

                            Tino

                            Kommentar

                            • rngtino
                              Benutzer
                              • 20.08.2014
                              • 50

                              #15
                              Zitat von Delilah Beitrag anzeigen
                              Hallo Tino, aber genau in der Akte findet man doch die Einheit.
                              Sorry, kam falsch rüber. Dafür ist die Akte interessant, ich meinte mir würde die Auskunft reichen, wenn man diese bekommen würde. Oder man stellt irgendwann man die Daten zur Verfügung, bei Ancestry etc....ähnlich wie die Stammaktien der Bayerischen Armee. Sehr gute Digitalisierungen, Verwundungen etc sind auch vermerkt. Leider wird eben von der preußischen Armee nicht mehr viel vorhanden sein.
                              Für jede Information bin ich dankbar. Ich danke euch auch für die vielen Hinweise. Freiburg habe ich mal angeschrieben.

                              Lg Tino

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X