Fragen zu einigen Gegenständen aus II. WK

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  • Daniela Beck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.08.2008
    • 452

    Fragen zu einigen Gegenständen aus II. WK

    Hallo!

    Ich bin vor einigen Tagen an einen Packen Unterlagen zur Familie meines Mannes gekommen. Hier waren auch ein paar Gegenstände dabei zu denen ich noch Fragen habe. Zu zwei dieser Gegenstände habe ich schon in einem anderen Forum angefragt, daher bin ich schon ein wenig schlauer, aber es ist immer noch nicht alles geklärt.

    1. Gegenstand bzw. Gegenstände

    Zum einen waren zwei Mutterkreuze (siehe Anhang) dabei. Hierzu habe ich mich schon im Internet informiert. Auf beiden steht 16. Dezember 1938 aus (also die übliche Ausführung), es handelt sich einmal um das Bronzene und um das Silberne Mutterkreuz. Ich versuche nun die Kreuze den Frauen aus der Ahnenreihe zu zuordnen. Hierzu habe ich folgende Fragen:

    - Kann es auch sein, das eine Frau beide Kreuze bekommen hat? Natürlich nacheinander.

    - In welchem Zeitraum wurde diese Kreuze verteilt, im Internet steht immer nur ab 1939, aber wie lange? Bis 1945?

    Und dann noch eine allgemeine Frage:

    - Hat die Frau, die das silberne Kreuz bekommen hat, es selbst als Brosche umfunktioniert?

    Im Internet habe ich nämlich gelesen, dass man das Mutterkreuz um den Hals tragen sollte/musste und das nur zu bestimmten Anlässen. Für den Alltag konnte man wohl eine blauweiße Schleife mit einem Miniaturkreuz tragen. Hat die Frau sich dann einfach darüber hinweggesetzt und das normale Kreuz einfach umfunktioniert?

    2. Gegenstand

    Zu diesem Abzeichen oder auch Bandspange (wie auch immer es richtig heißt), habe ich bisher folgendes gesagt bekommen:

    - 1. Band = 1.EK II.
    - 2. Band = Dienstabzeichen (vermutlich für 12 Jahre)
    - 3. Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938 (1938)

    Da sie sich in dem anderen Forum mit den 12 Jahren nicht sicher waren (es war auch von 4 Jahren die Rede) auch an euch noch mal die Frage, wie lange war er im Dienst?

    Mein Schwiegervater ist nämlich der Meinung, dass es folgender Person gehört haben soll und ich möchte wissen ob das stimmen kann:

    Geboren am 26.09.1915
    Eintritt in die HJ: 01.10.1931
    Eintritt in die SA: 09.11.1934
    Gefallen am 19.05.1942 in der Ukraine (Dienstgrad: Unteroffizier)

    Das sind alle aussagekräftigen Daten die ich von ihm habe bzw. beim Volksbund finden konnte. Kann dieser Person die Spange gehört haben? Was ich auch nicht verstehe, wenn er doch gefallen ist, warum hat er sie dann nicht bei sich gehabt?

    3. Gegenstand

    Das ist wohl ein Teil einer Uniform, aber was ist das? Ist das überhaupt aus der Zeit des 2. WK?

    Ich hoffe meine Fragen sind nicht all zu blöd und ihr könnt mir helfen!

    Gruß
    Daniela
    Angehängte Dateien
  • Laurin
    Erfahrener Benutzer
    • 30.07.2007
    • 5739

    #2
    Zitat von Daniela Beck Beitrag anzeigen
    3. Gegenstand

    Das ist wohl ein Teil einer Uniform, aber was ist das? Ist das überhaupt aus der Zeit des 2. WK?
    Hallo Daniela,

    das sieht aus wie ein Pulswärmer. Probier's doch mal an!
    Freundliche Grüße
    Laurin

    Kommentar

    • Daniela Beck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.08.2008
      • 452

      #3
      Hallöchen!

      Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
      das sieht aus wie ein Pulswärmer. Probier's doch mal an!
      Ja ich hab mir schon sowas gedacht, dass es ums Handgelenk gelegt wird. Mein Handgelenk ist allerdings viel zu schmal dafür. Ich hab nur Probleme mir Sinn und Zweck von dem Ding vorzustellen. Wurden die vielleicht über den Jackenärmeln getragen, damit die Kälte nicht rein zieht. Oder wie genau muss ich mir das vorstellen?

      Gruß
      Daniela

      Kommentar

      • AlAvo
        • 14.03.2008
        • 6277

        #4
        AW: Fragen zu einigen Gegenständen aus II. WK

        Zitat von Daniela Beck Beitrag anzeigen
        Hallöchen!



        Ja ich hab mir schon sowas gedacht, dass es ums Handgelenk gelegt wird. Mein Handgelenk ist allerdings viel zu schmal dafür. Ich hab nur Probleme mir Sinn und Zweck von dem Ding vorzustellen. Wurden die vielleicht über den Jackenärmeln getragen, damit die Kälte nicht rein zieht. Oder wie genau muss ich mir das vorstellen?

        Gruß
        Daniela

        Hallo Daniela,
        hallo Laurin,

        leider sind durch die Abbildung diese "Dinges", die Abmessungen nicht einschätzbar.
        Es könnte auch sein, daß es sich um eine Stoffgamasche handelt. Diese Gamaschen wurden i. R. verwendet, wenn der betreffende Soldat nur über geschnürte Halbschuhe verfügte.

        Vielleicht besteht zur besseren Klärung die Möglichkeit, einmal die Abmessungen des "Dingens" nachzutragen?


        Viele Grüße
        AlAvo
        War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

        Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

        Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


        Kommentar

        • Daniela Beck
          Erfahrener Benutzer
          • 23.08.2008
          • 452

          #5
          Hallo AlAvo!

          Sorry, auf die Idee die Maße anzugeben, hätte ich natürlich auch selbst kommen können.

          Es ist ca. 31 cm lang + 2,3 cm Schlaufen = insgesamt also ca. 33 cm lang. Und es hat eine Höhe von 12,5 cm.

          Gruß
          Daniela

          P. S. Ich habs gerade mal ausprobiert um meinen Knöchel passt es wie angegossen. Scheinst also recht zu haben! :-) Habe gerade mal gegooglet aber unter den Suchwörter Gamasche + Wehrmacht finde keine die so aussieht wie diese.
          Zuletzt geändert von Daniela Beck; 18.01.2009, 16:36. Grund: Ergänzung

          Kommentar

          • AlAvo
            • 14.03.2008
            • 6277

            #6
            AW: Fragen zu einigen Gegenständen aus II. WK

            Zitat von Daniela Beck Beitrag anzeigen
            Hallo AlAvo!

            Sorry, auf die Idee die Maße anzugeben, hätte ich natürlich auch selbst kommen können.

            Es ist ca. 31 cm lang + 2,3 cm Schlaufen = insgesamt also ca. 33 cm lang. Und es hat eine Höhe von 12,5 cm.

            Gruß
            Daniela

            P. S. Ich habs gerade mal ausprobiert um meinen Knöchel passt es wie angegossen. Scheinst also recht zu haben! :-) Habe gerade mal gegooglet aber unter den Suchwörter Gamasche + Wehrmacht finde keine die so aussieht wie diese.

            Hallo Daniela,

            letztendlich habe ich leider keinen schlüssigen Beweis, daß es eine Gamasche ist. Ich erinnere mich Bilder gesehen zu haben, auf denen Soldaten solche "Dingen" anhatten, daher ist für mich der Gedanke nahe liegend. Sofern es sich um eine Gamasche handelt, entzieht es sich meiner Erkenntnis, ob diese ein offizelles Bekleidungssstück oder eine private Ergänzung war. Es gab sicher Bekleidungsvorschriften, die aber, je länger der Kriegdauerte, aus Not oftmals umgangen und auch geduldet wurden.

            Viele Grüße
            AlAvo
            War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

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            Kommentar

            • Daniela Beck
              Erfahrener Benutzer
              • 23.08.2008
              • 452

              #7
              Hi nochmal!

              Es wird schon eine Gamasche gewesen sein bzw. es ist dann immernoch eine. Das der Soldat die sich selbst gemacht hat, kann ich mir fast nicht vorstellen, das Ding ist schon wirklich gut vernäht. Und ich glaube nicht, dass die im Feld eine Nähmaschine dabei hatten.

              Weißt du zufällig noch was zu meinen anderen Fragen?

              Gruß
              Daniela

              Kommentar

              • AlAvo
                • 14.03.2008
                • 6277

                #8
                AW:Fragen zu einigen Gegenständen aus II. WK

                Zitat von Daniela Beck Beitrag anzeigen
                Hi nochmal!

                Es wird schon eine Gamasche gewesen sein bzw. es ist dann immernoch eine. Das der Soldat die sich selbst gemacht hat, kann ich mir fast nicht vorstellen, das Ding ist schon wirklich gut vernäht. Und ich glaube nicht, dass die im Feld eine Nähmaschine dabei hatten.

                Weißt du zufällig noch was zu meinen anderen Fragen?

                Gruß
                Daniela

                Hallo Daniela,

                zu den anderen Gegenständen vermag ich nichts weiter zu sagen. Außer, daß es sich um zwei Mutterkreuze sowie eine Ehrenspange handelt.

                Mutterkreuze wurden für eine gewisse Anzahl geborener Kinder verliehen. Die nächst höhere "Auszeichnung", z. B. in Gold, gab es dann nach dem Erreichen der dafür "benötigten" Geburten.

                Vielleicht besteht aber für Dich die Möglichkeit, eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus dem anderen Forum hier einzustellen.
                Dies würde eventuell Deine Chancen auf zielführende Antworten erhöhen.


                Viele Grüße
                AlAvo
                War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


                Kommentar

                • Daniela Beck
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.08.2008
                  • 452

                  #9
                  Hallo AlAvo!

                  Ja das mit den Mutterkreuzen weiß ich, die "Staffelung" war 4, 6 und 8 Kinder. Ich nehme an (ist aber nur reine Vermutung) das die Frau zuerst 4 Kinder hatte, dafür das bronzene bekam und später nach erneut 2 Kinder das silberne erhalten hat. Um diese Vermutung zu bestätigen, bräuchte ich jedoch eine Antwort auf die beiden obigen Fragen. Zu den beiden Fragen konnte mir in dem anderen Forum leider keiner helfen.

                  Ich glaube allerdings, dass ich die Mutterkreuze so oder so nicht wirklich zuordnen kann. Die einzigen beiden Frauen die vier oder mehr Kinder haben und somit in Frage kommen würden, habe ich euch mal in den Anhang gelegt. Beide könnten das silberne bekommen haben, aber da bleibt die Frage woher das bronzene kommt.

                  Die einzige Möglichkeit wäre noch, dass alle Kinder von Anna Schmitt, über die ich noch keine näheren Daten habe, im Kindesalter starben. Dann hätte sie für 5 Kinder das bronzene Kreuz bekommen. Das ist aber nun wirklich extreme Spekulation.

                  Bezüglich dieser Spange habe ich schon alle Erkenntnisse aus dem anderen Forum in der obigen Zusammenfassung niedergeschrieben. Mich würde einfach nur noch interessieren ob der Mann, dessen Daten ich aufgeschrieben habe, der Besitzer dieser Spange gewesen ist.

                  Gruß
                  Daniela
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von Daniela Beck; 18.01.2009, 20:02.

                  Kommentar

                  • AlAvo
                    • 14.03.2008
                    • 6277

                    #10
                    AW: Ehrenspange

                    Zitat von Daniela Beck Beitrag anzeigen
                    Hallo AlAvo!

                    Ja das mit den Mutterkreuzen weiß ich, ...

                    ... Bezüglich dieser Spange habe ich schon alle Erkenntnisse aus dem anderen Forum in der obigen Zusammenfassung niedergeschrieben. Mich würde einfach nur noch interessieren ob der Mann, dessen Daten ich aufgeschrieben habe, der Besitzer dieser Spange gewesen ist.

                    Gruß
                    Daniela

                    Hallo Daniela,

                    ob der Träger dieser Spange, derjenige ist, den du erfasst/notiert hast, läßt sich m. E. nur dann zweifelsfrei ermitteln wenn:

                    - im Soldbuch ein Eintrag vermerkt ist
                    oder/und
                    - eine Urkunde zur Auszeichnung vorliegt
                    oder/und
                    - eine WAsT-Auskunft, in der die Auszeichnung vermerkt wurde, vorliegt

                    Sollte keine dieser Möglichkeiten zutreffen, dürfte es wohl im eher im Bereich des Unmöglichen liegen, zumal diese Spangen zigtausenfach verliehen wurden und daher auch kaum eine Erwähnung in Tagesberichten der Wehrmacht fanden. Selbst wenn, muß bekannt sein in welchem Bericht und dann ob dieser noch erhalten ist!


                    Viele Grüße
                    AlAvo
                    War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                    Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                    Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


                    Kommentar

                    • Daniela Beck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.08.2008
                      • 452

                      #11
                      Hallo nochmal!

                      Zitat von AlAvo Beitrag anzeigen
                      - im Soldbuch ein Eintrag vermerkt ist
                      oder/und
                      - eine Urkunde zur Auszeichnung vorliegt
                      oder/und
                      - eine WAsT-Auskunft, in der die Auszeichnung vermerkt wurde, vorliegt
                      Ein Soldbuch oder eine Urkunde existieren leider nicht. Wir haben nur ein SA-Ausweis, eine "Besitzurkunde des HJ Ehrenzeichens" und ein Brief indem seinen Eltern sein Tod mitgeteilt wurde. Ich glaube nicht das wir bei der WASt eine Auskunft bekommen, er ist der Bruder der Urgroßmutter meines Mannes.

                      Naja, schade ... trotzdem vielen Dank für deine Hilfe!

                      Gruß
                      Daniela

                      Kommentar

                      • AlAvo
                        • 14.03.2008
                        • 6277

                        #12
                        AW:Auskunft von der WasT

                        Zitat von Daniela Beck Beitrag anzeigen
                        Hallo nochmal!



                        Ein Soldbuch oder eine Urkunde existieren leider nicht. Wir haben nur ein SA-Ausweis, eine "Besitzurkunde des HJ Ehrenzeichens" und ein Brief indem seinen Eltern sein Tod mitgeteilt wurde. Ich glaube nicht das wir bei der WASt eine Auskunft bekommen, er ist der Bruder der Urgroßmutter meines Mannes.

                        Naja, schade ... trotzdem vielen Dank für deine Hilfe!

                        Gruß
                        Daniela

                        Hallo Daniela,

                        ich denke schon, dass ein erfolgreicher Antrag bei der WAsT möglich ist. Als "letzter lebender Angehöriger" bestehen schon Chancen auf die Erteilung einer Auskunft.

                        Zumal, Versuch macht kluch!


                        Viele Grüße
                        AlAvo
                        War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                        Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

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