Familienfoto-Uniform

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  • Mareli
    Benutzer
    • 12.01.2013
    • 40

    Familienfoto-Uniform

    Hallo :-)

    In einem Familienalbum habe ich dieses Foto meines Ururgroßvaters mit seinem Sohn Karl (*1892) oder Michael (*1896) gefunden.
    Nun stellt sich mir die Frage, was für eine Uniform er auf dem Foto trägt und dachte, mir kann hier vielleicht jemand weiterhelfen.
    Ich würde vermuten, dass das Foto in den 1910er-1920er Jahren aufgenommen wurde, das ist jedoch nur eine Schätzung.

    Schon mal herzlichen Dank im Voraus!


    Viele Grüße

    Mareli
    Angehängte Dateien
  • Moselaaner
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2013
    • 901

    #2
    Hallo Mareli,
    bist Du sicher, dass es sich um Vater und Sohn handelt? Der stehende Mann ist nach meiner Ansicht ein russischer Kriegsgefangener. Er trägt eine Schirmmütze der russischen Armee und die typische schwarze Jacke mit Armbinde die in Deutschland zur Kleidung von Kriegsgefangenen gehörte.
    Das Foto wurde dann wohl zwischen 1914-18 aufgenommen.

    Gruß
    Moselaaner

    Kommentar

    • Mareli
      Benutzer
      • 12.01.2013
      • 40

      #3
      Hallo Moselaaner,

      bei dem älteren Herren bin ich definitiv sicher, dass es sich um meinen Ururgroßvater handelt. Da Studioaufnahmen, gerade aus dieser Zeit, in unserer Familie sehr selten sind und diese einen gewissen, auch finanziellen, Aufwand bedeuteten, habe ich angenommen, dass er sich mit einem seiner Söhne fotografieren ließ.
      Auf die Zeit des 1. Weltkrieges würde ich jedoch auch tippen, da beide Söhne als Soldaten eingesetzt waren und auch in Kriegsgefangenschaft gerieten. Vom daher kann ich mir deine Theorie nur so erklären, da ich nicht wüsste,warum sich mein Ururopa mit einem russischen Kriegsgefangenen hätte fotografieren lassen sollen.

      Vielen Dank für Deine Hilfe!

      Kommentar

      • Jürgen P.
        Erfahrener Benutzer
        • 07.03.2010
        • 1008

        #4
        Hallo Mareli,

        vermute, dein UrurGroßvater wollte ein Zeichen setzten.
        War für die damaligen Verhältnisse sicher kostspielig.
        Möglicherweise hat er das Foto als Nachricht und Zeichen gesehen. "...zwei meiner Söhne sind in Kriegsgefangenschaft, dein Sohn ist bei mir und ich behandle ihn wie einer meiner Söhne. Mit gleicher Erwartung und Bitte, behandle auch meine Söhne wie ich deinen..."

        Auf diesen UrurGroßvater kannst du zurecht stolz sein!

        Gruß Jürgen
        "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

        Kommentar

        • Moselaaner
          Erfahrener Benutzer
          • 06.03.2013
          • 901

          #5
          Hallo Mareli,
          hatte der Ururgroßvater einen kleinen Handwerksbetrieb oder einen Bauerhof? Kriegsgefangene wurden als Ersatz für die eingezogenen einheimischen Arbeiter auch an kleine Betriebe ausgeliehen. Dabei kam es häufig zu freundschaftlichen Beziehungen der Gefangenen zu ihren deutschen Arbeitgebern. Vermutlich wurde als Erinnerung daran dieses Foto aufgenommen.

          Gruß
          Moselaaner

          Kommentar

          • Mareli
            Benutzer
            • 12.01.2013
            • 40

            #6
            Hallo Moselaaner,

            ja, mein Ururopa hatte einen Bauernhof in Masuren und sicherlich auch Kriegsgefangene als Hilfsarbeiter. Ich finde es sehr spannend, dass offenbar zu diesem Mann dann auch eine gute Freundschaft entstanden ist.

            Viele Grüße und danke auch an die anderen für die Hilfe

            Mareli

            Kommentar

            • Matthias Möser
              Erfahrener Benutzer
              • 14.08.2011
              • 2264

              #7
              Zitat von Mareli Beitrag anzeigen
              Hallo Moselaaner,

              ja, mein Ururopa hatte einen Bauernhof in Masuren und sicherlich auch Kriegsgefangene als Hilfsarbeiter. Ich finde es sehr spannend, dass offenbar zu diesem Mann dann auch eine gute Freundschaft entstanden ist.

              Viele Grüße und danke auch an die anderen für die Hilfe

              Mareli

              Bei allen Wirren und den entsetzlichen Auswirkungen des Krieges gab es auch Beispiele der Menschlichkeit und eines "Gewissens":

              Gruß
              Matthias
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