Mein Großvater ist als Deutscher 1882 in Bessarabien, heute Ukraine, geboren und kam 1909 mit der Familie in den Kreis Briesen, Westpreußen.
Dort wurden viele Bessaraber über die westpreußische Ansiedlungskommission geworben.
Vor oder zu Anfang des 1. Weltkrieges mußte er in Thorn oder Graudenz seinen Militärdienst leisten (vermutlich Infanterie, er kümmerte sich um die Pferde) und kam dann sehr bald in Ostpreußen in russische Gefangenschaft.
Er sprach durch die Herkunft in Bessarabien perfekt russisch und wurde erst 1928/9, angeblich durch eine Volkszählung aufgefallen, entlassen aus dem hintersten Winkel in Sibirien. Bei der sehr langen Schlittenfahrt bis zum Hafen, vermutl. Petersburg, hat er sich die Zehen angefroren. Vorher hatte er zwei vergebl. Fluchtversuche gewagt, was ihn dann tiefer ins Land verbannte.
Er sprach auch davon, dass er in seinem Dorf zur Zeit des Umbruches mal "Rote und mal Weiße" hausend erlebte.
In Deutschland hatte seine Frau ihn für Tod erklären lassen und lebte in neuer Ehe in Essen, als er dort plötzlich vor der Tür stand.
Gerne würde ich die Einheit und den Zeitpunkt der Gefangennahme wissen. Meine Anfrage an die WAST von 2008 wurde dahingehend beantwortet, dass die im ZAK verwalteten Unterlagen des 1. WK im Jahr 1945 teilweise vernichtet wurden. In den noch restl. vorhandenen sei er nicht verzeichnet. Welche Möglichkeiten habe ich ggf noch? Vielen Dank!
Dort wurden viele Bessaraber über die westpreußische Ansiedlungskommission geworben.
Vor oder zu Anfang des 1. Weltkrieges mußte er in Thorn oder Graudenz seinen Militärdienst leisten (vermutlich Infanterie, er kümmerte sich um die Pferde) und kam dann sehr bald in Ostpreußen in russische Gefangenschaft.
Er sprach durch die Herkunft in Bessarabien perfekt russisch und wurde erst 1928/9, angeblich durch eine Volkszählung aufgefallen, entlassen aus dem hintersten Winkel in Sibirien. Bei der sehr langen Schlittenfahrt bis zum Hafen, vermutl. Petersburg, hat er sich die Zehen angefroren. Vorher hatte er zwei vergebl. Fluchtversuche gewagt, was ihn dann tiefer ins Land verbannte.
Er sprach auch davon, dass er in seinem Dorf zur Zeit des Umbruches mal "Rote und mal Weiße" hausend erlebte.
In Deutschland hatte seine Frau ihn für Tod erklären lassen und lebte in neuer Ehe in Essen, als er dort plötzlich vor der Tür stand.
Gerne würde ich die Einheit und den Zeitpunkt der Gefangennahme wissen. Meine Anfrage an die WAST von 2008 wurde dahingehend beantwortet, dass die im ZAK verwalteten Unterlagen des 1. WK im Jahr 1945 teilweise vernichtet wurden. In den noch restl. vorhandenen sei er nicht verzeichnet. Welche Möglichkeiten habe ich ggf noch? Vielen Dank!
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