Husaren in Bonn

[PM Ahnen]

Hallo Zusammen,

in Bonn war um 1860 ein Husarenkorps stationiert. Gibt es zu diesem 8. Husarenregiment eine Namensliste und was bedeutet die Bezeichnung"evangelisch-katholische-preussische Husarenkompanie"

Vielen Dank für eure Hilfe
M.P.

[Jensus]

Hallo M. P.,

... in Bonn war um 1860 ein Husarenkorps stationiert. Gibt es zu diesem 8. Husarenregiment ...

... in Bonn gab es (ab 1852) das Husaren-Regt. König Wilhelm Nr. 7: http://wiki-de.genealogy.net/HR_7

... Gibt es zu diesem 8. Husarenregiment eine Namensliste ...

... zu Offizieren gibt es z. B. die Offiziers-Ranglisten, etc.: https://de.wikipedia.org/wiki/Rangliste_(Armee),
zu Unteroffizieren & Mannschaften (preussischer Einheiten) gibt es leider kaum noch etwas.
Gruß Jens

[Moselaaner]

Hallo MP,
zu Deiner Frage: ".....was bedeutet die Bezeichnung evangelisch-katholische-preussische Husarenkompanie"

Die Mehrzahl der Bevölkerung in Bonn und im Rheinland waren zu jener Zeit streng katholisch ausgerichtet. Die Preußen stammten dagegen aus evangelisch ausgerichteten Landesteilen. Im 19. Jahrhundert gab es noch starke Abneigungen der Katholiken gegenüber anderen Religionen. Ich vermute deshalb, dass es sich hier um die besondere Herausstellung der multireligiösen Zusammensetzung der Husarenkompanie handelt.

Gruß
Moselaaner

[PM Ahnen]

Husaren in Bonn

Zu den Husaren in Bonn habe ich noch einige Fragen:

• Wenn es evangelische Husaren waren, woher kamen die Husaren? Waren es nur Husaren aus Preussen? Gab es auch Husaren aus Bonn und Umgebung?
• Hatten die Husaren ein eigenes Wohnviertel?
• Waren die Husaren aus Bonn auch in Prüm, Krefeld und Geldern stationiert?
• Nach ihrem Dienst zogen die Husaren zurück in ihre Heimat?
• Gab es den Rang eines Gendamerie - Wachtmeister bei den Husaren?

Viele Fragen, vielleicht kann mir eine diese Fragen beantworten.


Vielen Dank im Voraus


M. P.

[Moselaaner]

Hallo PM,
das Rheinland gehörte nach den Befreiungskriegen zu Preußen. (Preußische Rheinprovinz)
In Preußen gab es die allgemeine Wehrpflicht.
Nach der Musterung der Männer wurde entschieden, zu welchem Truppenverband diese kamen. Körperlich besonders geeignete Rekruten wurden zu Elitetruppen wie Ulanen oder Husaren versetzt. Freiwillige wurden gerne genommen da der Wehrdienst bei der Kavallerie (Oberbegriff) drei Jahre betrug. (Infanterie zwei Jahre)
Bonn war Garnisonsstadt mit den entsprechenden Unterkünften für Soldaten in Kasernen. Es können durchaus Männer aus Bonn, Prüm, Krefeld oder Geldern bei den Husaren gewesen sein.
Nach dem aktiven Dienst konnte man nach Hause, wurde aber der Reserve überstellt und nahm noch an Wehrübungen teil. Bei der Kavallerie hieß der Feldwebel Wachtmeister.

Viele Grüße
Moselaaner