es ist zwar nur eine Vermutung, jedoch könnte der Sterbeort auf dem Weg von der Front zu einem Kriegsgefangenenlager liegen.
Anhand dieser Kartenausschnitte, sie zeigen die relativ stabile Frontlage vom 25.07.1944,19.08.1944 sowie 10.01.1945 westlich von Lublin, wäre dies, als ein Beispiel, denkbar.
Nordwestlich von Lublin, in Chruszczow, befand sich der Kriegsgefangenen-Aufnahme-Punkt 79 (KAP 79) der 69. Armee und der 1. Weißrussischen Front. Dieses Lager bestand vom 26.08.1944 bis 20.01.1945 und ist das Einzige, was für diesen Armeebereich auch zeitlich passen könnte.
(Quelle: Orte des Gewahrsams von Deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion, Seite 435)
Natürlich könnte der gesuchte Ort aber auch auf dem Weg in ein anderes KGF-Lager liegen.
Viele Grüße
AlAvo
War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)
Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland
Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!
Hallo AlAvo und Freddy,
was ist mit der Eisenbahn Station Remine in der nähe von Ogre in Lettland?
Laut sowjetischer Kriegslagerbericht (1944-45) würde unter anderen Orten auch diese Station angenommen.
Viele Grüße
Lora
"Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
danke für den Hinweis, doch leider ist auch dieser Ort im bereits erwähnten Buch nicht gelistet. Die Sache ist nicht einfach.
Habe aber mal im FdW nachgeschaut und die Situation für den Kampfraum Mittelabschnitt, also dem der 4. Armee, bzw. der Heeresgruppe Mitte dem das Bau- Pionier-Bataillon 571 als Heerestruppe unterstellt war, etwas durchforstet. Habe Screenshots gemacht, möchte im Forum der Wehrmacht jedoch erst mal nachfragen, ob ich die Info`s hier einstellen darf wegen Copyright.
Dort wird die Lage im Juni/Juli 1944 recht ausführlich beschrieben. Leider konnte ich bisher nicht eruiren, wo genau das Bau-Pionier-Bataillon 571 eingesetzt war, was die Sache leider nicht einfach macht. Auch wird beschrieben, in welche Frontlager etc die Kriegsgefangenen aus den einzelnen Kampfräumen gebracht wurden usw.
Das ist eine zusammenfassung des DRK, welche glaune ich in den 50er Jahren u.a. aufgrund von Heimkehrern etc. erstellt wurde.
Auch habe ich im Netz ein paar Ortschaften gefunden, die den Namen Reminow und Renamow sehr ähnlich sind.
Im Findbuch habe ich noch nicht nachgeschaut, ob einer der Orte passen könnte.
Habe auch noch ein Foto der Kaserne gefunden, in der das Bau-Ersatz-Bataillon 13 stationiert, bzw. wo Stefans Opa während seiner Ausbildung zum Bau-Pionier kaserniert war.
Hallo,
zunächst mal: Ihr seit super.
Ich fasse mal zusammen und gehe mal davon aus:
1. Ende Juni 1944 begannz die Großoffensive der russischen Armee gegen die Heeresgruppe Mitte und damit auch die 4.Armee im heuitigen Weißrussland. Die führte bis Anfang Juni zum völligen Zusammenbruch der 4.Armee und zum mehr oder ungeordneten Rückzug der noch übrigen Wehrmachtsteile. Ich vermute, dass die Einheit meines Großvaters in diesen Strudel hineingeriet. Unklar ist, ob das Bataillon zu diesem Zeitpunkt noch als Bau- oder schon als Kampfeinheit eingesetzt wurde.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Gefangenschaft während dieser Goßoffensive und dem Zusammenbruch der HG Mitte und der 4.Armee.
2. Gefangenschaft nach einem erfolgreichen Rückzug und dann erst während der nächsten Offensive.
Ich gehe auch davon aus, dass es sicherlich nicht um ein endgültiges Kriegsgefangenenlager gehandelt hat, eher wohl um ein Auffang- oder Zwischenlager.
Stefan
@ Stefan, vielen Dank für Deine Rückmeldung. Bitte schön ist doch gerne geschehen.
@ Lora, es ist eher unwahrscheinlich, daß Kriegsgefangene aus dem Kampfraum Ostpolen nach Lettland verbracht wurden.
Die Front-, Frontaufnahme- Frontübergangslager wurden von den Armeen der jeweiligen Kampfräume betrieben. In diesem Fall, in Ostpolen von der 69. Armee und der 1. Weißrussischen Front.
Die exakten Transportwege aus den unterschiedlichen Kampfräumen lassen sich beim Suchdienst des DRK abfragen. Hier wären es die Skizzen:
- Karte M 14 - Sowjet. Sammellager der Kampfräume Kurland und Polen - Ostdeutschland
- Karte M 16 - Transporte der Gefangenen aus Kurland und Polen - Ostdeutschland
Viele Grüße
AlAvo
War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)
Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland
Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!
Stimmt Leute, die Sache ist nicht einfach. Ich hab versucht lediglich russische Seiten zu untersuchen- und landete doch in Deutschland.
" Das Militärarchiv in Freiburg ist im Besitz fragmentarischer Unterlagen der 4. Armee zwischen Herbst 1944 und April 1945"... Artikel aus dem Jahre 2009
Ich wünsche allen Beteiligten einen schönen Sonntag und Erfolg bei der Suche.
Mit freundlichem Gruß
Lora
"Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
Hallo,
die Anfrage bei der Stiftung Sächische Gedenkstätten war ein voller Erfolg. Ich bin jetzt im Besitz der Kriegsgefangenenakte meines Großvaters. Ich kann zwar kein russisch, da aber die in der Akten genannten Geburtsjahre meiner Großeltern, meiner Onkels, meiner Mutter und die Unterschrift passen, bin ich sicher, dass es tatsächlich die richtige Akte ist.
Jetzt muss ich die Akte noch übersetzen lassen, das bringt mich dann vielleicht noch einen Schritt weiter.
Angelegt wurde die Akte im Lager 144 Woroschilowgrad (die heutige Stadt Lugansk - derzeit aus der laufenden Berichterstattung bekannt) in der heutigen Ukraine. Mal sehen was die Übersetzung sonst noch so an Informationen zu Tage bringt.
Danke zunächst mal an alle, die mitgeholfen haben.
Stefan
es freut mich, dass du bei deiner Suche weiter gekommen bist. Da war die Stiftung aber fix. Hier noch ein paar Informationen zum Standort Woroschilowgrad:
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