Der 1. Weltkrieg (heute vor 100 Jahren)

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  • Matthias Möser
    Erfahrener Benutzer
    • 14.08.2011
    • 2269

    Der 1. Weltkrieg (heute vor 100 Jahren)

    Hallo, liebe Mitforscher!

    Der 1. Weltkrieg "jährt" sich nun zum 100. Jahr und aus heutiger Sicht fragt man sich schon, ob dieser furchtbare und grausame Krieg wirklich notwendig war und aus reinen Interessen der dran beteiligten monarchischen Staaten erfolgte. Wahrscheinlich wäre er doch zu verhindern gewesen, denn danach war Ende mit dem Kaiserreich und der imperialistischen Monarchie. Die gesamte Menschheit war nach dieser Materialschlacht des Krieges verändert.

    Wie denkt Ihr darüber, würde mich mal interessieren....

    Viele Grüße

    Matthias
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  • StefOsi
    Erfahrener Benutzer
    • 14.03.2013
    • 4163

    #2
    Ob er zu verhindern gewesen wäre, weiß ich nicht, glaube aber das es auf kurz oder lang dazu gekommen wäre. Zu groß schien der Glauben an die jeweils eigene Überlegenheit, verbunden mit einem Nationalstolz und einer neuen Technikgläubigkeit.

    Geschichtlich eigentlich ganz interessant ist dieses Projekt, welches nun schon einige Zeit aktiv ist - 1914Tweets - Tägliche (politische) Nachrichten aus dem Jahr 1914 in Tweetform bis zum Ausbruch des Krieges.

    Kommentar

    • Andi1912
      Erfahrener Benutzer
      • 02.12.2009
      • 4516

      #3
      Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren

      Hallo Matthias,

      meines Erachtens war die politische Ausgangssituation in Europa viel zu komplex um hier eine politische Diskussion zu entfachen, ob "dieser furchtbare und grausame Krieg wirklich notwendig war". Ich bin der Meinung, dass kein Krieg "notwendig" ist... Viel wichtiger ist es doch, dass man hieraus die Lehren zieht, dass sich so ein schrecklicher Krieg kein drittes Mal wiederholt.

      Zum 100. Jahrestag des Beginn des Ersten Weltkrieges gibt es aktuell viele sehr informative Webseiten. Hier nur eine kleine Auswahl:
      http://www.ard.de/home/wissen/ARD_de...098/index.html
      http://www.zdf.de/Dokumentation/100-...-28956210.html
      http://www.zeit.de/wissen/geschichte...-fuer-tag-arte
      http://www.europeana1914-1918.eu/de

      Viele Grüße, Andreas

      Kommentar

      • Guter Nordwind
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2012
        • 1108

        #4
        Nabend,

        ich habe heute gerade das hier gelesen, das ist nicht eine Meta-Sicht, sondern ein Bericht eines Zeitzeugen meiner Heimatinsel.
        Mich hat das sehr, sehr berührt.

        Gruß,
        Katrin

        Kommentar

        • Matthias Möser
          Erfahrener Benutzer
          • 14.08.2011
          • 2269

          #5
          Hallo, Andreas!

          Natürlich ist kein Krieg irgendwo auf dieser Welt notwendig und ich möchte auch keine politische Diskussion (?) zum Thema lostreten (Mißverständnis?) sondern an dieses Ereignis erinnern, letztendlich hat doch jeder in seiner Familie (Vorfahren) Personen , die in diesen Krieg gegangen sind.....

          Gruß
          Matthias
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          Kommentar

          • Matthias Möser
            Erfahrener Benutzer
            • 14.08.2011
            • 2269

            #6
            Zitat von Guter Nordwind Beitrag anzeigen
            Nabend,

            ich habe heute gerade das hier gelesen, das ist nicht eine Meta-Sicht, sondern ein Bericht eines Zeitzeugen meiner Heimatinsel.
            Mich hat das sehr, sehr berührt.

            Gruß,
            Katrin
            Danke Katrin für diesen interessanten Bericht...

            Gruß
            Matthias
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            • Guter Nordwind
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2012
              • 1108

              #7
              Matthias, ich suche ja schon eine Weile nach dem Verbleib meiner Familie während der 4 Jahre. Das einzige was ich weiß, dass sie in der Ballinstadt untergebracht waren, wo sie dann hin geschafft wurden? Keine Ahnung.
              Ziemlich schlimme Zeit für die Helgoländer. Dann kamen sie kurz vor Weihnachten 1918 zurück und die Häuser waren verwüstet (von den deutschen Soldaten) und zum großen Teil auch geplündert.
              Dann, das selbe Spiel am 18./19. April 1945 noch mal, nur diesmal waren die Häuser bzw. die Insel platt gebombt.
              Sowas macht was mit Menschen....

              Gruß,
              Katrin

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              • uwe-tbb
                Erfahrener Benutzer
                • 06.07.2010
                • 2880

                #8
                Hallo Matthias,

                der 1.Weltkrieg beschäftigt mich zurzeit auch - und da das Kriegsgefangenenlager in Tauberbischofsheim. Seit über einem Jahr bin ich am Daten sammeln. Über die Zeit zwischen 1914 und 1918 gibt es Unmengen an Aktenmaterial und Fotografien sowie diverse "Wochenschauen".

                Kein Krieg taugt etwas und 1914 wollte jede Nation ihr eigenes Süppchen kochen. In den Vielvölkerstaaten wie Österreich-Ungarn brodelte es. Die Folge des 1.Weltkrieges war die Veränderung der europäischen Karte. Es entstanden zahlreiche neue Staaten wie die Tschechoslowakei und Jugoslawien. Polen wurde wieder ein selbstständiger Staat. Das Elsaß und Lothringen kamen wieder zu Frankreich. Das Osmanische Reich zerfiel - viele Staatsgrenzen wurden neu gezogen

                Auf Arte kamen in den vergangenen Wochen hierzu ein paar gute Filme. Das Thema wird uns noch bis zum Jahresende beschäftigen.

                Viele Grüße

                Uwe
                Zuletzt geändert von uwe-tbb; 19.03.2014, 17:00.

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                • Florek
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.10.2013
                  • 311

                  #9
                  Ich vermute mal das Matthias etwas unglücklich formuliert hat, als er die Frage nach der "Notwendigkeit" dieses Krieges fragte und wahrscheinlich damit eher die "Unvermeindlichkeit" des Krieges meinte... Aber das ist schon so komplex, dass sich da schon allein die Historiker darüber kontrovers streiten...

                  Die Frage ist, sollen wir hier über den 1. Weltkrieg eher in einem engeren Bezug auf unsere Familienforschung sprechen oder eher allgemein in einem weiteren historischen Kontext? Im letzteren Fall wird zumindest eine Tendenz zu einer politischen Einschätzung bzw. Schlussfolgerung kaum ausbleiben und dann kann es auch sehr kontrovers werden. Was nicht schlecht sein muss, so lange sich alle an sachliche Diskussionregeln halten.

                  Was meine Familie betrifft, weiß ich aus Erzählungen nur, dass mein Urgroßvater (mütterlicherseits) und mindestens einer seiner Bründer in diesem Krieg waren. Ersterer war anschließend gegen alles Militärische negativ eingestellt und später auch gegen die Nazis (er habe schon 1933 prophezeit, dass es mit Hitler wieder Krieg gäbe...). Letzter soll mit einem Kriegstrauma zurückgekehrt sein was dann zu einer chronischen psychisschen Erkrankung geführt hat und er am Ende auch in die Mühlen des Euthanasieprogramm der Nazis gekommen sein soll. Was daran stimmt bin ich gerade am Überprüfen mit meinen Nachforschungen.

                  Von meiner polnischen Familienseite habe ich keine Erzählungen die den 1. Weltkrieg betreffen. Mein Großvater ist 1915 geboren. Allerdings lebten Teile meiner Familie zu dieser Zeit in dem umkäpften polnischen Gebieten von Mazowien und Großpolen. Eher unwahrscheinlich dass dies spurlos an meiner Familie vorbeiging. Aber ich habe nur Gerüchte, dass ein Urgroßonkel in dem nachfolgenden polnisch-bolschewistischem Krieg 1920 beim Wunder an der Weichsel gefallen sein soll. Dazu fehlen mir aber bisher alle Beweise.

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