Neulich Antwort bekommen (Marine-Angehöriger). Wartezeit betrug genau ein Jahr.
Erfahrungen mit WAST-Anfragen
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Zitat von Florek Beitrag anzeigenHabe kürzlich eine Anfrage zum Bruder meines Großvaters gestellt. Er starb 1942 ledig und ohne Kinder. Mal sehen ob ich Auskunft bekomme, oder ob die irgendeinen Nachweis fordern.
Wobei ich ich nicht traue da nochmal nachzuhaken, weil es ja heißt man solle Geduld haben...Zuletzt geändert von Florek; 28.06.2017, 15:42.
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Zitat von Florek Beitrag anzeigenWobei ich ich nicht traue da nochmal nachzuhaken, weil es ja heißt man solle Geduld haben...
Ich warte zwar noch keine vier Jahre, so wie du... aber bei mir sind seit Antragstellung im Mai 2015 nun auch schon etwas mehr als zwei Jahre vergangen. Es geht um meinen Urgroßvater, der 1944 im Osten verschollen ist.
Vor einem Jahr habe ich mich auch schon an die WASt gewandt, um dort meine eigenen Forschungsergebnisse weiterzugeben, um den Bearbeitern mehr Informationen zu geben, die bei der weiteren Recherche helfen könnten. Aber man sagte mir nur, ich solle von Nachfragen absehen, da die Bearbeitungen bis zu 24 Monaten dauern können... naja. Die sind ja nun verstrichen...
Ich traue mich auch nicht mehr so recht dort nachzufragen. Ich befürchte, dass vielleicht durch meine Mail mein Antrag nach hinten gerutscht sein könnte... wer weiß?
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Zitat von Florek Beitrag anzeigenJetzt sind noch nicht ganz 4 Jahre vergangen seit ich die Anfrage für meinen Großonkel gestellt habe. Mir ist klar, dass bei einem Soldaten ohne direkte Nachkommen keine Priorität besteht, aber arg lange ist das dann doch schon... Und soviel Material kann zu dieser Person doch eigentlich auch nicht vorliegen, ich meine bei einem niederen Dienstgrad der 1942 schon gestorben ist.
Wobei ich ich nicht traue da nochmal nachzuhaken, weil es ja heißt man solle Geduld haben...
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Hallo,
ich hatte im April 2015, kurz nach dem Tode meines Vaters, eine Anfrage an die WAST gerichtet, eine Bescheinigung der Dienststelle wegen Rentenzeiten fand ich in den Hinterlassenschaften.
Im Januar 2017 erhielt in einem übersichtlichen Schreiben die Mitteilung, dass Personalpapiere (Wehrpass, Wehrstammbuch, Personalakte usw.) nicht vorliegen, sie seien vermutlich durch Kriegseinwirkungen verloren gegangen.
Aus "sonstigem Schriftgut der ehemaligen Wehrmacht" könne lediglich ... bestätigt werden, Erkennungsmarke (SS-Panzer-Grenadier-Ausbildungs- und Ersatzbataillon 5),Truppenteil lt. Meldung vom 06.05.1945: 3.Kompanie SS-Grenadier-Regiment 2
und Kriegsgefangenschaft 06.05.1945 (in Hradzen in amerik. Gefangenschaft geraten)
bis 04.06.1946.
Abschließend die Empfehlung, eine Anfrage an das Bundesarchiv R2 in Berlin zu stellen,
da "... dort ebenfalls noch Unterlagen über Ihren Vater vorhanden sind".
Von dort erhielt ich ein freundliches Schreiben, dass eine Personalakte im Bestand
"SS-Unterführer und Mannschaften", Sammlung "Berlin Document Center" überliefert sei.
Kopien konnte ich über eine Fremdfirma gegen eine moderate Gebühr anfordern.
Darin sind nur allerlei Papiere, Lebenslauf, Passfoto, Erklärungen usw. zur Einstellung 1944 enthalten, leider nichts über Einsatzorte in der kurzen Dienstzeit.
Gruß
ManfredZuletzt geändert von ManHen1951; 30.06.2017, 14:05.FN Hensel, Petzold, Sparsam, Bärthold, Meissner in Schönwalde / Krs. Sorau und Niederlausitz
FN Kanwischer, Bebel (Böbel), Sippach (Siepach/Siebach), Roch, Sampert, Minzer in Pabianice / Lodz / Tomaszow
FN Hoffmann, Petzke, Paech, Seifert
FN Kuschminder, Stobernack, Seiffert
FN Mattner, Brettschneider
in Pommerzig / Krs. Crossen a.d.Oder, D-Nettkow, Gross Blumberg, Lang-Heinersdorf
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Zitat von muno11 Beitrag anzeigenIch habe noch nicht gehört, dass nach so länger Zeit noch etwas gekommen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Antrag verschütt gegangen ist, wird daher wohl größer sein als dass mich etwas kommt?!
Also noch alles im Rahmen... im Bestätigungsschreiben stand ja dass es deutlich über 12 Monate dauern kann...
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Nun endlich nach fast 27 Monaten habe ich eine Antwort auf meine Anfrage vom 01.05.2015 bzgl. meines Urgroßvaters bekommen. Ca. drei Seiten umfasst die Auskunft über die Dienstzeiten, Truppenzugehörigkeiten, Einsatzorte, Verwundungen, Lazarettaufenthalte, Dienstgrade und weitere Hinweise, an welche Stellen man sich noch hinwenden kann, um vielleicht nähere Informationen zu finden. Das ganze hat dann auch nur 16 Euro gekostet.
Ich bin jetzt ziemlich glücklich, diese Auskunft endlich in den Händen zu halten. Als die 24 Monate erreicht waren, wurde ich wirklich sehr ungeduldig. Aber das Warten hat sich gelohnt. Jetzt kann in diese Richtung weitergeforscht werden.
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grüß euch zusammen!
@Semislav: danke fürs Einstellen der Info. Es freut mich für Dich, dass die Auskunft endlich da ist.
Anscheinend ist die Bearbeitungszeit noch länger geworden. Heißt für alle Wartenden - einschließlich mir - Geduld, Geduld,....
Irgendwann ist auch unsere Anfrage dran.
Ein schönes Wochenende,
Waltraud
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Hallo,
auch ich habe nach 26 Monaten nun eine Antwort erhalten und vor zwei Wochen die 24 € überwiesen.
Wie lange dauer es eurer Erfahrung nach, bis ich nun die Blätter bekomme?Viele Grüße,
Christoph
Ich suche:
Westpreußen/Krs. Deutsch Krone: Garske
Schlesien/Krs. Grünberg: Krug und Klienitzke/Klinitzki
Brandenburg/Krs. Spremberg: Schmidt
Erzgebirge: Köhler
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Hallo Freunde der Militärforschung,
ich habe aktuell 4 Anfragen bei der WASt laufen, die Älteste ist von 11/2015 und damit bereits 27 Monate alt. Scheinbar konzentriert man sich zzt. in Berlin eher darauf ewige Rückfragen nach der familiären Berechtigung von privaten Anfragen zu versenden, welche ich im Übrigen immer korrekt und mit allen urkundlichen Nachweisen belegt habe.
Als Familienangehöriger und Steuerzahler finde ich es eine Zumutung seitens der WASt so lange auf eine Antwort warten zu müssen. Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung und m. E. sollte man in Berlin sich endlich mal Gedanken über eine organisatorische und technische Umstrukturierung zum Zwecke der zeitgerechten Beantwortung von Bürgeranfragen machen.
Immer mehr Leute entdecken die segensreichen zeit- und kostensparenden Möglichkeiten der Internetrecherche um endlich Gewissheit über das wahre militärische Schicksal ihrer Angehörigen zu erlangen und in Berlin werden die Bearbeitungszeiten aufgrund veralteter Behördenstrukturen immer länger.
Sollte man vielleicht eine Petition o. ä. starten um dem endlich abzuhelfen?
Beste Grüße
guardsmanDtl., SN, Weinböhla, Berbisdorf (Radeburg), Neida (Hoyerswerda), Laubusch (sorbisches Dorf) FN: Pötzschke, Pötschick, Poetschik, Petschick
Dtl., SN, Ruppersdorf (Herrnhut) FN: Lißke, Lisske
Luxemburg/Stadt, Ville de Luxembourg FN: Nekowitsch
Österreich/Austria, Steiermark, Strassgang (Graz), Kirchenviertel (Gratkorn), Gratwein, Lebring - St. Margarethen, Wolfsberg im Schwarzautal FN: Nekowitsch, Negowitsch, Nekowitz, Neggowiz, Neggäwitsch, Neggitsch
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Moin guardsman,
ich kann Deinen Ärger auf die WASt oder konkret auf scheinbar "veraltete Behördenstrukturen" schon verstehen. Wer wartet schon gern 2 Jahre und länger auf persönlich gesehen sehr wichtige Informationen über Familienangehörige.
Aber ...
Die WASt ist nun mal kein Archiv und es gibt schlichtweg kein Auskunftsrecht für Privatpersonen. Die WASt erstellt hauptsächlich Auskünfte für Rentenansprüche, Nachlaßregelungen etc für andere Behörden. Da das in der Summe gesehen sehr viel wichtiger ist, als die private Auskunft darüber, was Soldat xyz im Krieg getan hat, gehen diese Auskünfte generell vor.
Daß es auch anders - leider viel schlimmer - geht, zeigt der Umgang mit den Daten des KBL. Dieses wurde geschlossen und es gibt keine privaten Auskünfte mehr. Fertig Ende Aus. (KBL = Krankenbuchlager)
Und wer die Geschichte der WASt ein wenig kennt, der weiß, daß es nur einem glücklichen Umstand zu verdanken ist, daß die Unterlagen überhaupt noch zugänglich sind und nicht in irgendwelchen amerikanischen oder russischen Archiven vor sich hinrotten. Und dann warte ich doch lieber 2 Jahre auf eine Auskunft.
Zur Digitalisierung:
Wenn Du schon mal Personalunterlagen aus der Wehrmacht gesehen hast, dann weißt Du ja, wie diese in etwa aufgebaut sind. Die Zentralkartei besteht zum Beispiel aus ca 18 Millionen Karteikarten, ein Großteil in Handschrift ausgefüllt. Mal eben scannen und OCR rüber ist nicht möglich, die Karten müssen manuell erfaßt werden. Dummerweise stehen auf diesen Karteikarten nur die Personendaten des Soldaten, woraus sich noch lange kein militärischer Lebenslauf ableiten läßt. Dazu sind weitere Datensammlungen mit zig Millionen Zetteln notwendig.
Die WASt spricht auf ihrer Internetseite von ca. 4.300 Tonnen Papier - große Teile davon anfangs ungeordnet.
Ich kann Dir nur empfehlen, Dir vor Ort ein Bild von der Arbeit der Mitarbeiter dort zu machen, die WASt hat in den letzten Jahren immer wieder mal Tage der offenen Tür veranstaltet.
Ich für meinen Teil bin jedenfalls froh, daß es die WASt noch gibt und daß man als Privatperson einfach einen Antrag auf Auskunft stellen kann.
Wie gesagt, das kann von einem auf den anderen Tag auch vorbei sein und irgendwann nach Ablauf der besonderen Schutzfristen landen die Akten alle im Militärarchiv in Freiburg und jeder kann sich dann selbst durch die 4.300 Tonnen Papier wühlen. Und das ist dann sicher nicht mehr mit den jetzigen Gebühren der WASt getan.
Herzliche Grüße Jürgen
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Hallo,
Zitat von guardsman Beitrag anzeigenAls Familienangehöriger und Steuerzahler finde ich es eine Zumutung seitens der WASt so lange auf eine Antwort warten zu müssen.
Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung und m. E. sollte man in Berlin sich endlich mal Gedanken über eine organisatorische und technische Umstrukturierung zum Zwecke der zeitgerechten Beantwortung von Bürgeranfragen machen.
Immer mehr Leute entdecken die segensreichen zeit- und kostensparenden Möglichkeiten der Internetrecherche um endlich Gewissheit über das wahre militärische Schicksal ihrer Angehörigen zu erlangen und in Berlin werden die Bearbeitungszeiten aufgrund veralteter Behördenstrukturen immer länger.
Sei froh, dass es die WASt noch gibt.
A.
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