Hallo Manfred,
dein Vater müsste auch meiner Meinung nach, schon 1943 gemustert worden sein. Normalerweise erfolgte danach die -zu diesem Zeitpunkt noch sechsmonatige- Pflichtdienstzeit beim RAD.
Wenn er auf dem SS-Tr.Üb.Pl. "Heidelager" war, müsste er dort vor Dezember `44 (18. Geburtstag) seine Grundausbildung gemacht haben. Wenn man dann noch bedenkt, dass der SS-Trüppenübungsplatz "Heidelager" im Sommer`44 geräumt werden musste, muss dein Vater bereits bis zu diesem Zeitpunkt dort ausgebildet worden sein. Dies schließe ich zumindest aus deinen Angaben. Schließe mich deshalb der Einschätzung von Alex (Henry Jones) an.
Hier ein paar Informationen zum SS-Tr.Üb.Pl. "Heidelager":
Er könnte nach seiner Grundausbildung zur 5. SS-Panzer-Division "Wiking" kommandiert worden sein. Zumindest Einsatzdaten, bzw. Orte scheinen schlüssig. Zur Division ein Zitat aus dem LdW:
Quelle LdW: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...nSS/5SSPGD.htm
In welcher Einheit der Division er verwendet worden sein könnte, kann ich nicht sagen. Zur Fahrschulausbildung in Prag kann ich ebenfalls nichts beisteuern.
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Edit: Ergänzung, Nachtrag
dein Vater müsste auch meiner Meinung nach, schon 1943 gemustert worden sein. Normalerweise erfolgte danach die -zu diesem Zeitpunkt noch sechsmonatige- Pflichtdienstzeit beim RAD.
Wenn er auf dem SS-Tr.Üb.Pl. "Heidelager" war, müsste er dort vor Dezember `44 (18. Geburtstag) seine Grundausbildung gemacht haben. Wenn man dann noch bedenkt, dass der SS-Trüppenübungsplatz "Heidelager" im Sommer`44 geräumt werden musste, muss dein Vater bereits bis zu diesem Zeitpunkt dort ausgebildet worden sein. Dies schließe ich zumindest aus deinen Angaben. Schließe mich deshalb der Einschätzung von Alex (Henry Jones) an.
Hier ein paar Informationen zum SS-Tr.Üb.Pl. "Heidelager":
Er könnte nach seiner Grundausbildung zur 5. SS-Panzer-Division "Wiking" kommandiert worden sein. Zumindest Einsatzdaten, bzw. Orte scheinen schlüssig. Zur Division ein Zitat aus dem LdW:
...Im Anschluß zu diesen Kämpfen wurde die Division auf den SS-Truppenübungsplatz "Heidelager" verlegt, um die abgebrochene Auffrischung endlich durchführen zu können. Bis zum 30. Juli 1944 wurde die Division wieder auf eine Stärke von 17.348 Mann verstärkt. Mitte Juli 1944 war die Ruhezeit für die Division vorbei und sie wurde in den Raum Bialowieza, etwa 65 km südöstlich Bialystok verlegt.
Am 19. Juli 1944 bezog die Division dann bei Kamieniec Litewski, etwa 38 km nordöstlich von Brest, entlang des Flusses Lesna einen Brückenkopf gegen die schnell herannahenden russischen Verbände. Die Division war jedoch nicht in der Lage, die aufgerissene Front der Heeresgruppe Mitte auch nur kurzfristig zu stabilisieren. Sie wurde im Rückzug der Heeresgruppe mitgerissen und sich hinter den Bug zurückziehen.
Ende Juli 1944 bezog sie Stellungen bei Stanislawow mit Front nach Süden und Westen. Am 3. August 1944 griff die Division in Richtung Westen an, um die Frontlücke zum XXXIX. Panzerkorps zu schließen. Nachdem diese Aufgabe erfolgreich erfüllt werden konnte, verlief die neue HKL der Division von Stanislawow etwa 10 km in westlicher Richtung. In der Nacht zum 12. August 1944 ging die Division dann auf eine Stellung etwa 20 km weiter nördlich zurück. Am 14. August 1944 konnten russische Einheiten in der Nahtstelle zwischen der 3. SS-Panzer-Division und der 5. SS-Panzer-Division einbrechen und konnte auch nicht mehr aus der HKL herausgeworfen werden.
Am 18. August 1944 begann die Schlacht um Warschau. Bis zum 24. August war die Stärke der Division auf 10.335 Mann gesunken. Bis zum 6. September mußte sich die Division über den Narew zurückziehen. Sie bezog eine neue HKL zwischen Serock bis südlich von Nieporent. Um die Division hier schnell zu verstärken, wurde ihr ein Bataillon Ukrainer sowie 1.000 Mann infanteristisch nicht ausgebildeter Luftwaffen-Soldaten zugeführt. Am 2. Oktober 1944 hatte die Division eine Stärke von rund 10.000 Mann.
Am 10. Oktober 1944 trat die Rote Armee erneut zur Offensive an. Bis um 28. Oktober 1944 kam es zu schweren Angriffen und Einbrüchen in die deutsche HKL. In verlustreichen Kämpfen konnte ein Zusammenhang der HKL gewahrt werden, auch wenn die Division dabei 12 km weit zurückgehen mußte. Am 16. November wurde das ukrainische III. / SS-Panzergrenadier-Regiment 10 an die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1) zurückgegeben. Als Ersatz wurden die neu aufgestellten I. Bataillone der SS-Panzergrenadier-Regimenter 23 "Norge" und 24 "Danmark" sowie weitere Luftwaffen-Angehörige der Division zugeführt.
Ende Dezember 1944 wurde die Division dann aus der Front gezogen und nach Ungarn verlegt. Vor Tata stellte sich die Division dann zum Angriff auf Budapest bereit, der am 1. Januar 1945 begann. Zunächst konnte Tata erobert werden, am 3. Januar Torjan. Die Einnahme von Bicske am 5. Januar 1945 scheiterte jedoch. Daraufhin wurde der deutsche Vorstoß abgebrochen. Am 10. Januar 1945 wurde der deutsche Angriff nach erfolgter Umgruppierung wieder aufgenommen. Als sich die Division bereits auf etwa 17 km an Budapest herangekämpft hatte, wurde die deutsche Offensive von Hitler gestoppt. Daraufhin verlegte die Division in den Raum Csajag am Plattensee. Von hier aus sollte sie am 18. Januar 1945 wieder am erneuten Entsatzversuch Budapests teilnehmen. Nach schweren Kämpfen konnte am 19. Januar 1945 bei Kàloz der Sárviz-Kanal überschritten werden. Anschließend wurde nach Norden eingedreht und Sarosd erobert werden.
Am 23. Januar 1945 konnte schließlich bei Adony die Donau erreicht. Schließlich wurde noch der Fluß Vali erreicht, wo der Vorstoß der Division endgültig liegen blieb. Die am 29. Januar 1945 beginnende russische Gegenoffensive führte bereits am Folgetag zu tiefen Einbrüchen in die deutsche HKL.
Daraufhin begann am 1. Februar 1945 das Absetzen der Division auf die Linie Gárdony - Szolgaeghyáza. Am 4. / 5. Februar 1945 rückte die Division auf Grund des stetigen russischen Drucks in die "Margarethen-Stellung" im Vorfeld von Stuhlweißenburg ein. Durch die vorangegangenen Kämpfe war die Division so weit geschwächt, dass sie nur noch als Kampfgruppe bezeichnet wurde. Am 22. Februar 1945 wurde die Division in den Raum um Stuhlweißenburg verlegt. Erneut wurde die Division durch Angehörige der Kriegsmarine und der Luftwaffe aufgefüllt, so daß sie ab dem 27. Februar 1945 wieder als Division bezeichnet wurde. Am 16. März 1945 begann die Rote Armee ihre nächste Offensive. Bis zum 10. März verlor die Division erneut den Großteil ihrer schweren Waffen.
Als sich am 21. März die Einschließung der Stadt abzeichnete, entschloß sich SS-Oberführer Ullrich, die Stadt auch entgegen Hitlers Befehls aufzugeben und führte die Division nordwestlich am Plattensee vorbei. Am 24. März wurde kurzzeitig nochmals eine Auffanglinie um Veszprém gebildet, wo die Division ein letztes Mal Ersatz aus der Heimat erhielt. Dabei handelte es sich um Flakhelfer, Angehörige des Sicherheits- und Hilfsdienstes und um Soldaten, die über 50 Jahre alt waren. Es folgte der Befehl, die Reichsschutzstellung im Raum südöstlich von Fürstenfeld zu beziehen. Am 7. Mai 1945 verließen die Einheiten der Division dann ihre Stellungen, um sich nach Westen durchzuschlagen. Die Masse der Division geriet bei der Kapitulation bei Radstadt in Bayern in amerikanische Gefangenschaft...
Am 19. Juli 1944 bezog die Division dann bei Kamieniec Litewski, etwa 38 km nordöstlich von Brest, entlang des Flusses Lesna einen Brückenkopf gegen die schnell herannahenden russischen Verbände. Die Division war jedoch nicht in der Lage, die aufgerissene Front der Heeresgruppe Mitte auch nur kurzfristig zu stabilisieren. Sie wurde im Rückzug der Heeresgruppe mitgerissen und sich hinter den Bug zurückziehen.
Ende Juli 1944 bezog sie Stellungen bei Stanislawow mit Front nach Süden und Westen. Am 3. August 1944 griff die Division in Richtung Westen an, um die Frontlücke zum XXXIX. Panzerkorps zu schließen. Nachdem diese Aufgabe erfolgreich erfüllt werden konnte, verlief die neue HKL der Division von Stanislawow etwa 10 km in westlicher Richtung. In der Nacht zum 12. August 1944 ging die Division dann auf eine Stellung etwa 20 km weiter nördlich zurück. Am 14. August 1944 konnten russische Einheiten in der Nahtstelle zwischen der 3. SS-Panzer-Division und der 5. SS-Panzer-Division einbrechen und konnte auch nicht mehr aus der HKL herausgeworfen werden.
Am 18. August 1944 begann die Schlacht um Warschau. Bis zum 24. August war die Stärke der Division auf 10.335 Mann gesunken. Bis zum 6. September mußte sich die Division über den Narew zurückziehen. Sie bezog eine neue HKL zwischen Serock bis südlich von Nieporent. Um die Division hier schnell zu verstärken, wurde ihr ein Bataillon Ukrainer sowie 1.000 Mann infanteristisch nicht ausgebildeter Luftwaffen-Soldaten zugeführt. Am 2. Oktober 1944 hatte die Division eine Stärke von rund 10.000 Mann.
Am 10. Oktober 1944 trat die Rote Armee erneut zur Offensive an. Bis um 28. Oktober 1944 kam es zu schweren Angriffen und Einbrüchen in die deutsche HKL. In verlustreichen Kämpfen konnte ein Zusammenhang der HKL gewahrt werden, auch wenn die Division dabei 12 km weit zurückgehen mußte. Am 16. November wurde das ukrainische III. / SS-Panzergrenadier-Regiment 10 an die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1) zurückgegeben. Als Ersatz wurden die neu aufgestellten I. Bataillone der SS-Panzergrenadier-Regimenter 23 "Norge" und 24 "Danmark" sowie weitere Luftwaffen-Angehörige der Division zugeführt.
Ende Dezember 1944 wurde die Division dann aus der Front gezogen und nach Ungarn verlegt. Vor Tata stellte sich die Division dann zum Angriff auf Budapest bereit, der am 1. Januar 1945 begann. Zunächst konnte Tata erobert werden, am 3. Januar Torjan. Die Einnahme von Bicske am 5. Januar 1945 scheiterte jedoch. Daraufhin wurde der deutsche Vorstoß abgebrochen. Am 10. Januar 1945 wurde der deutsche Angriff nach erfolgter Umgruppierung wieder aufgenommen. Als sich die Division bereits auf etwa 17 km an Budapest herangekämpft hatte, wurde die deutsche Offensive von Hitler gestoppt. Daraufhin verlegte die Division in den Raum Csajag am Plattensee. Von hier aus sollte sie am 18. Januar 1945 wieder am erneuten Entsatzversuch Budapests teilnehmen. Nach schweren Kämpfen konnte am 19. Januar 1945 bei Kàloz der Sárviz-Kanal überschritten werden. Anschließend wurde nach Norden eingedreht und Sarosd erobert werden.
Am 23. Januar 1945 konnte schließlich bei Adony die Donau erreicht. Schließlich wurde noch der Fluß Vali erreicht, wo der Vorstoß der Division endgültig liegen blieb. Die am 29. Januar 1945 beginnende russische Gegenoffensive führte bereits am Folgetag zu tiefen Einbrüchen in die deutsche HKL.
Daraufhin begann am 1. Februar 1945 das Absetzen der Division auf die Linie Gárdony - Szolgaeghyáza. Am 4. / 5. Februar 1945 rückte die Division auf Grund des stetigen russischen Drucks in die "Margarethen-Stellung" im Vorfeld von Stuhlweißenburg ein. Durch die vorangegangenen Kämpfe war die Division so weit geschwächt, dass sie nur noch als Kampfgruppe bezeichnet wurde. Am 22. Februar 1945 wurde die Division in den Raum um Stuhlweißenburg verlegt. Erneut wurde die Division durch Angehörige der Kriegsmarine und der Luftwaffe aufgefüllt, so daß sie ab dem 27. Februar 1945 wieder als Division bezeichnet wurde. Am 16. März 1945 begann die Rote Armee ihre nächste Offensive. Bis zum 10. März verlor die Division erneut den Großteil ihrer schweren Waffen.
Als sich am 21. März die Einschließung der Stadt abzeichnete, entschloß sich SS-Oberführer Ullrich, die Stadt auch entgegen Hitlers Befehls aufzugeben und führte die Division nordwestlich am Plattensee vorbei. Am 24. März wurde kurzzeitig nochmals eine Auffanglinie um Veszprém gebildet, wo die Division ein letztes Mal Ersatz aus der Heimat erhielt. Dabei handelte es sich um Flakhelfer, Angehörige des Sicherheits- und Hilfsdienstes und um Soldaten, die über 50 Jahre alt waren. Es folgte der Befehl, die Reichsschutzstellung im Raum südöstlich von Fürstenfeld zu beziehen. Am 7. Mai 1945 verließen die Einheiten der Division dann ihre Stellungen, um sich nach Westen durchzuschlagen. Die Masse der Division geriet bei der Kapitulation bei Radstadt in Bayern in amerikanische Gefangenschaft...
Quelle LdW: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...nSS/5SSPGD.htm
In welcher Einheit der Division er verwendet worden sein könnte, kann ich nicht sagen. Zur Fahrschulausbildung in Prag kann ich ebenfalls nichts beisteuern.
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Edit: Ergänzung, Nachtrag
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