Wie bekomme ich raus wo mein Großvater im 2. Weltkrieg stationiert war?

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  • Dennis2507
    Benutzer
    • 11.12.2011
    • 60

    Wie bekomme ich raus wo mein Großvater im 2. Weltkrieg stationiert war?

    Hallo, mein verstorbener Großvater Josef Schön, geb. August 1928 in Leiter (Kreis Mies, Böhmen heutige Tschechei) hat meines wissens gegen Ende des 2. Weltkriegs im Volkssturm dienen müssen. Leider hat er nie über dieses Zeit gesprochen. Ich würde von daher gerne wissen wo er stationiert war. Gibt es dazu Möglichkeiten?
  • jacq
    Super-Moderator

    • 15.01.2012
    • 9744

    #2
    Moin,

    da solltest du einen Suchantrag bei der WASt stellen.
    Veranstaltungen, Informationen und Pressemitteilungen aus dem Bundesarchiv.


    Aktuell solltest du aber mit einem guten Jahr rechnen, bis eine Antwort kommt.
    Inwieweit Angehörige des Volkssturms dort erfasst sind, weiß ich leider nicht.


    Gruß,
    jacq
    Viele Grüße,
    jacq

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    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4943

      #3
      Guten Morgen dennis,

      natürlich helfen wir Ihnen gerne etwas über die Volkssturmzeit Ihres Großvaters herauszufinden.

      Dazu wird natürlich Ihre Mithilfe erwartet.

      Es wäre schön, wenn Sie ein Foto, das Ihren Großvater während der Zeit beim Volkssturm zeigt, hier einstellen würden. vielleicht finden wir einen Hinweis auf z.B. der Armbinde.

      Dies für ein bißchen Hintergrund-Information:


      Für Ihre weitere Suche, möchte ich Ihnen das Büchlein:
      Der Volkssturmmann
      Das letzte Aufgebot 1944/45
      von Klaus Mammach
      empfehlen.

      Wegen weiterer hinweise könnte Ihnen vielleicht auch der 'Kirchliche Suchdienst' behilflich sein.
      Schreiben Sie doch einfachmal dort hin:
      Zuletzt geändert von Saure; 02.11.2013, 09:23.
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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      • Belmener Jong
        Erfahrener Benutzer
        • 30.03.2013
        • 197

        #4
        Hallo Dennis,

        viel kann ich zum Thema nicht beitragen, ausser dem folgenden:

        Zitat aus dem LdW:
        ...Das dritte Aufgebot sollte die Jugendlichen der Jahrgänge 1925 – 1928, also die 16 – 19-jährigen umfassen, soweit diese nicht schon bei Wehrmacht, RAD oder als Luftwaffenhelfer eingesetzt waren. Da der Jahrgang 1927 ab Juli 1944 und große Teile des Jahrgangs 1928 Ende 1944 zum Wehrdienst aufgerufen wurden, bestand die Masse des dritten Volkssturmaufgebots aus 16-jährigen Hitlerjungen. Im März 1945 wurde schließlich noch ein Teil des Jahrgangs 1929 zur Flak eingezogen, somit blieben nur noch relativ wenige, dafür vielfach durch jahrelange Indoktrination um so fanatisierte Hitlerjungen für den Einsatz im Volkssturm übrig.
        Quelle: Lexikon der Wehrmacht



        Würde ebenso, wie Herr Saure erwähnte, mal nachschauen ob noch Fotos von deinem Großvater erhalten sind. Möglicherweise war er in der HJ und ist diesbezüglich verwendet worden. Allerdings erschließt es mir nicht, wie man an einer Armbinde des Volkssturms erkennen sollte, wo die Person eingesetzt war. Die Armbinde gab es zwar in verschiedenen Ausführungen, doch stand darauf nur der Aufdruck: Deutscher Volkssturm Wehrmacht

        Würde auch, wie Herr Saure und jacq schon schrieben, die genannten Stellen kontaktieren. Ein Versuch ist es allemal Wert.
        .

        Edit: Korrektur, Ergänzung
        Zuletzt geändert von Belmener Jong; 02.11.2013, 13:33.

        Freundliche Grüße
        Freddy
        enne Belmener Jong

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        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4943

          #5
          Hallo Dennis,

          da Sie schreiben.
          'mein verstorbener Großvater Josef Schön, geb. August 1928 in Leiter (Kreis Mies, Böhmen heutige Tschechei) hat meines wissens gegen Ende des 2. Weltkriegs im Volkssturm dienen müssen.',
          und wenn Ihr Großvater 1944/45 dort noch gelebt hat, müßte man doch herausfinden, in welchem Gau (der NSDAP) (Gau 32 Sudetenland ?) und Kreis Mies er eingezogen wurde.
          Vielleicht haben Sie ja sogar noch eine Erkennungsmarke von Ihrem Großvater.

          Als Hintergrundwissen:
          Zuletzt geändert von Saure; 03.11.2013, 11:34.
          Viele Grüße
          Dieter Saure

          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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          • Dennis2507
            Benutzer
            • 11.12.2011
            • 60

            #6
            Vielen lieben Dank. Fotos aus der Zeit gibt es leider nicht mehr.

            Mein Großvater hat bis 1945/46 noch in dieser Gegend gelebt und wurde dann im Zug der Vertreibung umgesiedelt

            Geburtsort Leiter/Kreis Mies bzw Rebri/Stribro (tscheschischer Name)

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            • Saure
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2008
              • 4943

              #7
              Hallo Dennis,

              vielen Dank für Ihre Antwort.

              Haben Sie meinen Hinweis auf den Kirchlichen Suchdienst gelesen ?
              Könnten Sie uns bitte Ihre Meinung dazu schreiben ?

              Wenn Sie schreiben:
              'Mein Großvater hat bis 1945/46 noch in dieser Gegend gelebt und wurde dann im Zug der Vertreibung umgesiedelt',
              dann war das aber nach seiner Volkssturmzeit.
              Viele Grüße
              Dieter Saure

              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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              • Dennis2507
                Benutzer
                • 11.12.2011
                • 60

                #8
                Ich werde den Kirchendienst kontaktieren. Allerdinngs habe ich mich vieleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Mein Großvater verstarb erst 1992.

                Allerdings hat er nie über die Zeit im Volkssturm berichtet. Meine Urgroßmutter berichtete immer nur das er als "verändert" zurück kam.

                mfg

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                • Jürgen P.
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.03.2010
                  • 1071

                  #9
                  Hallo Dennis,

                  missverständlich ausgedrückt würde ich nicht sagen, so hast du ja seine Vertreibung genannt. Die dürfte 1946 gewesen sein.

                  Zum kirchlichen Suchdienst. Frage nach der HOK [Heimat Orts Kartei von Leiter (Kreis Mies, Böhmen heutige Tschechei)]. Ob die dir nun Kopien von Karten mit bestimmten FN fertigen kann ich nicht sagen.

                  Google mal nach der Kartei.

                  Dein Großvater war sicher zu jung um bereits Grundbesitz oder Betriebsvermögen gehabt zu haben. Evtl. jedoch seine Eltern, wenn ja, haben sie, wenn Wohnsitz nach Vertreibung in der Bundesrepublik, einen Antrag auf Lastenausgleich gestellt. Diese Akten sind im Bundesarchiv Lastenausgleich in Bayreuth. http://www.bundesarchiv.de/benutzung.../index.html.de
                  In einer Akte fand ich mal den Hinweis des Sohnes und Erben, dass er Soldat da und dort war zum Ende des Krieges.

                  Es müssten auch die persönlichen Akten der Vertriebenen erhalten sein. Frage da bei der Landsmannschaft der Sudetendeutschen nach.

                  Gruß Jürgen
                  "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4943

                    #10
                    Guten Morgen Dennis,

                    wir haben dies nicht falsch verstanden:
                    'Allerdings habe ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Mein Großvater verstarb erst 1992.'.
                    Wir haben trotzdem verstanden, dass Ihr Großvater den Krieg überlebt hat.

                    Was sagen Sie zu den tollen Vorschlägen von Jürgen ?
                    Können Sie in dieser Richtung Nachforschungen anstellen ?

                    Mich persönlich würde auch noch interessieren, wohin Ihre Großeltern im Zug der Vertreibung umgesiedelt wurden.
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                    Kommentar

                    • Dennis2507
                      Benutzer
                      • 11.12.2011
                      • 60

                      #11
                      Die Tipps von Jürgen finde ich Klasse. Meine Urgroßeltern hatten sogar eine eigene Gastwirtschaft. Da gibt es sicher noch Akten in Bayreuth.

                      Mein Großvater plus Familie wurde noch Worms umgesiedelt. Einige andere aus der Familie nach Regensburg.

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