Todesnachrichten Wehrmacht archiviert?

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  • My_name_is_Hank
    Erfahrener Benutzer
    • 19.05.2012
    • 181

    Todesnachrichten Wehrmacht archiviert?

    Hallo,

    wurden die Todesnachrichten, die der Familie zugingen, im zuständigen Standesamt archiviert, als die Person amtlich für Tod erklärt werden musste, bzw. musste man das überhaupt? Oder wie musste man bei einer Todesnachricht vorgehen?

    Ich meine dabei ein Schreiben in der Art des Schreibens im Anhang.

    Quelle des Schreibens: Hier Klicken.

    Gruß,
    Hank
    Angehängte Dateien
    Suche Informationen zu Immilla und Reimann (Schlesien: Hennersdorf, Greiffenberg, Friedersdorf am Queis, Krummöls, Steinbach), Häselhoff (Mülheim an der Ruhr), Giesen (Mülheim an der Ruhr), Diekmann (Niedersachsen: Hessisch-Oldendorf, Bakede, Hülsede und Umgebung), Bremer (Niedersachsen: Rodenberg und Umgebung), Lucht (Pommern: Naseband, Kreis Neustettin)
  • Friederike
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2010
    • 7902

    #2
    Hallo Hank,

    auf jeden Fall gibt es zu dem Todesfall auch eine standesamtl.
    Sterbeurkunde, und zwar an dem Standesamt seines letzten
    Wohnortes.
    Viele Grüße
    Friederike
    ______________________________________________
    Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
    Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
    __________________________________________________ ____

    Kommentar

    • Acanthurus
      Erfahrener Benutzer
      • 06.06.2013
      • 1658

      #3
      Hallo,

      in einem mir vorliegenden Schreiben wird angemerkt, dass die Ausstellung der Sterbeurkunde beim zuständigen Standesamt durch die Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene veranlasst wird. Der Brief ging den Angehörigen zu und mir fällt kein Grund ein, warum diese Schreiben im Standesamt zur Archivierung hätten abgegeben werden sollen. Insofern glaube ich nicht, dass ein Standesamt derartige Schreiben besitzt.

      A.

      Kommentar

      • mumof2
        Erfahrener Benutzer
        • 25.01.2008
        • 1372

        #4
        Ergänzung:
        das zuständige Standesamt, welches die Sterbeurkunde ausstellte, kann auch das Standesamt I in Berlin gewesen sein, nämlich wenn der Wohnort des Gefallenen außerhalb der vier Besatzungszonen lag, z.B. in wie Pommern, Schlesien etc.

        mum of 2
        Zuletzt geändert von mumof2; 02.10.2013, 08:56. Grund: Berichtigung
        Viele Grüße
        mum of 2

        Kommentar

        • My_name_is_Hank
          Erfahrener Benutzer
          • 19.05.2012
          • 181

          #5
          Hallo,

          schonmal vielen Dank.

          @Acanthurus
          Ich habe gedacht, dass es eine Art Beweis ist und das Standesamt, beim ausstellen der Sterbeurkunde, eine Kopie dieses Schreibens einbehält und archiviert. Aber es war laut deinen Vorlagen, eine andere Vorgehensweise, als von mir gedacht.

          Gruß,
          Hank
          Suche Informationen zu Immilla und Reimann (Schlesien: Hennersdorf, Greiffenberg, Friedersdorf am Queis, Krummöls, Steinbach), Häselhoff (Mülheim an der Ruhr), Giesen (Mülheim an der Ruhr), Diekmann (Niedersachsen: Hessisch-Oldendorf, Bakede, Hülsede und Umgebung), Bremer (Niedersachsen: Rodenberg und Umgebung), Lucht (Pommern: Naseband, Kreis Neustettin)

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          • Ferdinand
            Erfahrener Benutzer
            • 20.05.2008
            • 198

            #6
            Todesnachricht

            Hallo Hank
            Die Todesnachricht des Truppenteils ging sowohl an die Angehörigen als auch an die Wast.
            Letztere veranlasste die Beurkundung beim zuständigen Standesamt. Mein gefallener Bruder. der im Sept. 1944 fiel, war 1947, als ich seine Witwe heiraten wollte, noch nicht beurkundet.
            Es gab z.B. bei uns eine Verordnung des früh. Reg.Präs.. dass solche Beurkudungen nach Vorlage von Beweismitteln (Nachricht des Truppenteils, zurückgesandte Briefe mit dem Aufdruck "gefallen für Grossdeutschland", Zeugenaussagen u.a.) auch ohne Wast-Mitteilung vorgenommen werden konnten. Die Beurkundung des Todes meines Bruders erfolgte nach Vorlage des Benachrichtigungsschreibens des Truppenteils.
            Gruss Ferdinand

            Kommentar

            • Henry Jones
              Erfahrener Benutzer
              • 31.12.2008
              • 1702

              #7
              Hallo,

              also an meinem Heimatort wurden Abschriften dieser Todesnachrichten angefertigt. Ich gehe stark davon aus, dass die Briefe damals zuerst an das Rathaus gingen. Ein Indiz dafür ist, dass von der Gemeinde gleichzeitig auch Beleidsschreiben angefertigt wurden und dann beide Nachrichten vom Bürgermeister überbracht wurden.

              Die Abschriften dieser Todesnachrichten, sowie Sterbeurkunden usw. liegen bei uns heute im Gemeindearchiv!

              Ob auf Grundlage der Todesbenachrichtigung auch die Sterbeurkunde ausgestellt wurde kann ich nicht sagen. Möglicherweise ging dem Standesamt separat von der WASt noch eine Benachrichtigung zu (so ist die Vorschrift), da die Urkunden oft erst sehr viel später ausgestellt worden sind. In den letzten Kriegsjahren oft auch erst bis zu einem Jahr später oder sogar länger!

              Also evtl. mal im Stadt-/Gemeindearchiv nachfragen, ggf. beim Standesamt nach den Beiakten zur Sterbeurkunde fragen.

              Gruß Alex
              Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
              www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
              www.vksvg.de (Forum)

              Kommentar

              • sachsen-sammler
                Erfahrener Benutzer
                • 15.08.2011
                • 176

                #8
                Hallo,

                ich bin diesbezüglich bisher immer in den Sammelakten fündig geworden.

                Viele Grüße
                René

                Kommentar

                • Herbert
                  Benutzer
                  • 09.10.2012
                  • 91

                  #9
                  Kriegsgefallene

                  Hallo
                  Im kommunalen Archiv meines Heimatortes liegen zwei dicke A4 Ordner mit Abschriften der Benachrichtigungen an die Angehörigen Gefallener des 2.Weltkrieges.Es ist schlimm,wenn man da hineinschaut.Aus heutiger Sicht in Friedenszeiten und erst nach dem Krieg geboren erscheint es mir ja fast zynisch,was den armen Angehörigen damals mitgeteilt wurde "Er starb im heldenhaften Kampf für Führer und Vaterland" usw.Aber irgendwas mußten die den Leuten ja sagen.Es sind auch einige Schreiben aus meiner Familie dabei.Und dieser Irrsinn mit Kriegen hört nie auf.Nach allem,was mir so erzählt wurde überbrachte man diese Nachrichten bei uns auf dem Land aber persönlich,diese traurige Pflicht hatte dann der Bürgermeister oder Pfarrer.Wie das in Großstädten ging weiß ich nicht.Mit Grüßen Herbert

                  Kommentar

                  • Matthias Möser
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.08.2011
                    • 2269

                    #10
                    Hallo, Herbert!

                    gebe Dir mit Deinen Worten ja so recht, ganze Generationen wurden fürs Vaterland geopfert bzw. verstümmelt. Hitlers Wahnsinn ging voll auf.
                    Die Menschheit lernt nichts aus den Kriegen, nur die Waffenlobby macht prächtige Umsätze (Deutschland natürlich immer mit dabei).
                    Man sieht ja an den amerikanischen Verhältnissen, was lasche Waffengesetze mit sich bringen.

                    Gruß
                    Matthias
                    Suche nach:
                    Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                    und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                    Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                    Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                    Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                    Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                    Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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