Rittmeister Sick

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  • rosegl
    Neuer Benutzer
    • 30.08.2008
    • 7

    Rittmeister Sick

    In Südbaden (Britzingen/Dattingen) lebte im 17. Jh. (1619 Neuenweg - 1695 Schopfheim) ein capitaine lieutenant in französischen Diensten und kgl. Rittmeister Johann Sick. Ich kenne nur seine biographischen Eckdaten, aber nichts üüber seine Tätigkeit. Seine offensichtlich doppelte militärische Zugehörigkeit intrigiert mich als Sprachkontaktforscher. Wie komme ich weiter? Kann mir jemand bibliographische/methodologsche Tipps geben, um etwas rascher voranzukommen?

    Herzlichen Dank im Voraus

    Georges
  • Elster
    Benutzer
    • 09.02.2008
    • 51

    #2
    RE: Rittmeister Sick

    Hallo,

    ganz klar ist mir das Problem nicht. Das seinerzeit jemand den verschiedensten Herrschern diente, ganz unabhängig von seiner Herkunft, war ganz normal und üblich.

    Gruß

    Elster

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    • rosegl
      Neuer Benutzer
      • 30.08.2008
      • 7

      #3
      RE: Rittmeister Sick

      Hallo Elster,

      das ist mir durchaus bekannt. Allerdings gibt es da auch sprachliche Probleme. Einer der Gründe, weshalb das französische Heer im 7-jährigen Krieg gewisse Schlachten verlor, waren laut den Quellen Missverständnisse zwischen deutsch- und französischsprachigen Truppenteilen. Die Sprachenfrage ist also nicht einfach banal. Damit ich ihr nachgehen kann, müsste ich aber zunächst herausfinden, in welchen Regimentern Rittmeister/capitaine-lieutenant Sick überhaupt diente, und in welcher Zeitspanne. Das ist das präzise Ziel meiner Anfrage.

      Besten Dank

      Georges

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      • Luise
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2007
        • 2315

        #4
        RE: Rittmeister Sick

        Im 30jährigen Krieg trat Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar 1634/35 mit seinem Herr in französische Dienste und kämpfte weiterhin gegen die kaiserliche Liga. Nach dem Tod des Herzogs 1639 verblieb sein Heer dort, obwohl der schwedische General Banner es sehr gern in seine Dienste übernommen hätte. Ich möchte damit erklären, dass zwar die "Weimarer" wie sie auch genannt wurde, in franz. Diensten standen, aber weiterhin an schwed. Seite kämpften mit eigenen deutschen Offizieren. Meine Ahne war einer davon.

        Vielleicht stand es mit dem von dir Gesuchten ähnlich?
        Liebe Grüße von Luise

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        • rosegl
          Neuer Benutzer
          • 30.08.2008
          • 7

          #5
          RE: Rittmeister Sick

          Danke Luise, ich werde versuchen, dieser Spur nachzugehen. Rittmeister Sick ist tatsächlich ein direkter Vorfahre meines Enkels Laurent.

          Grüsse

          Georges

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          • Elster
            Benutzer
            • 09.02.2008
            • 51

            #6
            RE: Rittmeister Sick

            Hallo,

            Französisch sprach damals aber jeder halbswegs Gebildete. Ich würde die Sprache nicht als Problem sehen. Zumal es doch anscheinend ein Fakt ist, daß er zeitweise in franz. Diensten stand.

            In dem von Luise geschildeten Fall, wäre es interessant, ob die Offiziere dann auch franz. Dienstgrade hatten.

            Gruß

            Elster

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            • Luise
              Erfahrener Benutzer
              • 05.02.2007
              • 2315

              #7
              RE: Rittmeister Sick

              Hallo Elster,
              nein hatten sie nicht. Sie bekamen nur den Sold aus Frankreich und solange Bernhard von Sachsen-Weimar lebte gehörte allein ihm die Befehlsgewalt. Deshalb kam es auch recht schnell zu Unstimmigkeiten zwischen ihm und Kardinal Richelieu, was das Gerücht aufkommen ließ als Bernhard v. S.-W. 1639 erst 34jährig starb, es sei ein Giftmord gewesen.

              Wie es allerdings mit dem Weimarer Heer nach 1639 weiterging, kann ich nicht sagen, da hier meine intensiven Forschungen aufhören. Ich weiß deshalb nur noch, dass die Truppen in franz. Diensten blieben und nicht zurück in das schwed. Heer integriert wurden.
              Liebe Grüße von Luise

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              • rosegl
                Neuer Benutzer
                • 30.08.2008
                • 7

                #8
                Hallo Luise, hallo Elster,

                ich bin dem Tipp von Luise nachgegangen. Rittmeister Sick, der aus dem Wiesental stammte, wurde möglicherweise tatsächlich von Bernhard von Sachsen-Weimar angeworben, der nach 1635 sein durch Hunger und Pest dezimiertes Heer durch neue Söldner ergänzen musste und in dieser Zeit im Elsass bzw. am Oberrhein tätig war. Bei dessen Tod war Johann Sick allerdings erst 20 Jahre alt, also wohl kaum schon Hauptmann. Beim Tode von Bernard wurde dessen Heer von Jean Louis d'Erlach in französischen Diensten übernommen, der seinerseits 1651 starb. Ich würde zurzeit vermuten, dass die Beförderung Sicks zum capitaine-lieutenant aus jener Zeit stammt. Ist er nachher wieder in deutsche Dienste eingetreten?

                Beste Grüsse

                Georges

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                • Luise
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.02.2007
                  • 2315

                  #9
                  Dann aber bestimmt nur in Regionalkriege, da der 30jährige Krieg ja 1648 endete und die letzten Schweden (zumindest in Erfurt) 1650 endgültig abrückten.

                  Würdest du mir mal bitte sagen, welche Unterlagen du für Rittmeister Sick eingesehen hast? Ich suche nämlich immer noch nach Nennungen des Namens Haun bzw. Hune in jener Zeit.
                  Liebe Grüße von Luise

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                  • rosegl
                    Neuer Benutzer
                    • 30.08.2008
                    • 7

                    #10
                    Liebe Luise,

                    zu möglichen militärischen Einsatzen von J. Sick: Jean Louis von Erlach (ein Schweizer) war "gouverneur français de Brisach, puis lieutenant-général en 1647. Il participe à la campagne de Flandres l'année suivante, puis est nommé commandant de l'armée française dans le Saint Empire en 1649." Es gab -leider- auch nach dem Friedensschluss noch militärische Einsätze...

                    Zu Rittmeister Sick habe ich bisher eingesehen: das Ortssippenbuch von Britzingen/Dattingen (und daraus sowie dank familieninterner Angaben eine vollständige Genealogie bis in die jüngste Gegenwart erstellt) sowie zwei auf Internet zugängliche Genealogien, wovon die eine auf dem Deutschen Geschlechterbuch basiert, die andere wohl auf den Daten der Mormonen. Dazu natürlich historische Werke über den 30-jährigen Krieg, mit dem speziellen Fokus auf die Jahre 1636 - 1648.

                    Wenn ich irgendwie behilflich sein kann, tue ich dies natürlich gerne.

                    Beste Grüsse

                    Georges

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                    • Grizzly 660
                      Neuer Benutzer
                      • 18.07.2010
                      • 1

                      #11
                      Rittmeister Sick

                      hallo,

                      habe die schwester von johannes sick, barbara sick in meiner ahnenreihe.
                      ihr vater war georg sick, bürger und brunnenmacher in neuenweg.

                      die daten stammen vom geschichtsverein markgräflerland,

                      würde gerne mehr erfahren, da ich erst am anfang meiner ahnenforschung
                      bin.

                      gruß dieter

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                      • rosegl
                        Neuer Benutzer
                        • 30.08.2008
                        • 7

                        #12
                        Barbara Sick

                        Hallo Dieter,

                        Aus welcher Ehe von Barbara Sick stammen diese Ahnen?

                        Ich habe eine Reihe von Nachfahren des Brunnenmeisters Georg Sick bis ins 20. Jh. verfolgt.

                        Herzlich

                        Georges

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                        • winni
                          Benutzer
                          • 10.05.2011
                          • 41

                          #13
                          Rittmeister Johann Sick,Britzingen

                          Hallo ,
                          meine Frau ist eine geb. Sick und ich habe die Linie bis heute erforscht. Der( Urvater) weitere Daten sind unklar, geht auf Georg Sick, Brunnenmacher in Neuenweg zurück.
                          Nun interessieren uns nicht nur die Daten wie 00,+ und * sondern wo hatte er gewohnt, wie hatte er gewohnt. Militärische Laufbahn, usw.

                          Kann mir jemand helfen?, wer, welcher Verein forscht in diese Richtung im Markgräflerland??
                          Gruss winni

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                          • winni
                            Benutzer
                            • 10.05.2011
                            • 41

                            #14
                            Hallo ,
                            meine Frau ist eine geb. Sick und ich habe die Linie bis heute erforscht. Der( Urvater) weitere Daten sind unklar, geht auf Georg Sick, Brunnenmacher in Neuenweg zurück.
                            Nun interessieren uns nicht nur die Daten wie 00,+ und * sondern wo hatte er gewohnt, wie hatte er gewohnt. Militärische Laufbahn, usw.

                            Kann mir jemand helfen?, wer, welcher Verein forscht in diese Richtung im Markgräflerland??
                            Gebe meine Daten gern weiter
                            Gruss winni

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