Napoleon Gegner

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  • Hemaris fuciformis
    Erfahrener Benutzer
    • 19.01.2009
    • 1977

    Napoleon Gegner

    Hallo zusammen,

    welche Möglichkeiten habe ich denn mehr zu erfahren über:

    Georg Heinrich Sieper
    1775 geboren. Bataillons-Quartiermeister und Auditeur beim Grenadier-Bataillon Hallmann des Inf.-Regts. von Schenck Nr. 9. 16. Jan. 1814 als Pr.-Lieut. b. 2. Berg. Inf.-Regt. provisorisch angestellt. 3. April 1814 auf Verfügung des Brigadier-Obersten von Karnall wegen Dienst- und Familienverhältnissen entlassen.

    Freue mich über jeden Hinweis, womit ich auch die "Übersetzung" ins Deutsche meine.

    Also Inf.-Regt. dürfte ein Infanterie Regiment gewesen sein - aber sonst ??

    Pr.- Preußisch ??
    Berg. - Bergisch (im Sinne von Bergisches Land) ?
    Auditeur ?
    Wo hat das 2.Berg.Inf.-Regt. Anfang 1814 gekämpft ?

    Wäre die Karriere auch möglich, wenn er 9 Jahre jünger wäre ?
    Wie nah oder fern standen die Regimenter zu Blücher ?
    War es hilfreich oder ein Fehler Freimaurer zu sein ?

    Beste Grüße
    Christine
  • Farang
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2010
    • 1140

    #2
    Zitat von Hemaris fuciformis Beitrag anzeigen
    Also Inf.-Regt. dürfte ein Infanterie Regiment gewesen sein - aber sonst ??

    Pr.- Preußisch ??
    Berg. - Bergisch (im Sinne von Bergisches Land) ?
    Auditeur ?
    Wo hat das 2.Berg.Inf.-Regt. Anfang 1814 gekämpft ?
    Hallo Christine,

    Pr.-Lieut = Premierlieutenant > Oberleutnant

    Auditeur = http://de.wikipedia.org/wiki/Auditeur_(Milit%C3%A4r)

    Hier ein Link zum 2.Berg.Inf.-Regt



    Und zum AltPreußischen IR 9
    http://de.wikipedia.org/wiki/Altpreu...nt_No._9_(1806)


    Gruß Michael
    Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
    Infos über das: Das k.(u.)k. Militär

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    • Hemaris fuciformis
      Erfahrener Benutzer
      • 19.01.2009
      • 1977

      #3
      Vielen Dank Michael,

      also kein preußischer sondern ein Oberleutnant.

      Der zweite Link ist sehr interessant (man lernt doch immer wieder was dazu )- trifft aber nicht die richtige Zeit, da er ja wohl nur Anfang 1814 (provisorisch) bei der bergischen Truppe war.

      Immerhin weiß ich jetzt, das die Frage aufwändiger ist - wann haben die bergischen Truppen für Napoleon gekämpft und ab wann gegen ihn ???

      Auch wenn das Pr. nicht preußisch heißt, so war er doch zuerst preußischer Soldat - ich glaube nicht, dass er mal für Napoleon gekämpft hat - aber wer weiß ?

      Die beiden anderen Links gehen leider nicht - bzw. es steht nichts drin.

      Besten Dank und viele Grüße
      Christine

      Kommentar

      • Maria Barbara
        Erfahrener Benutzer
        • 09.04.2009
        • 566

        #4
        Feldzug des 1. und 2. Berg. Inf.Rgt.

        Vielleicht enthält dieses Buch etwas Hintergrundwissen.


        Viele Grüße
        Maria Barbara

        Kommentar

        • Farang
          Erfahrener Benutzer
          • 25.04.2010
          • 1140

          #5
          Hallo Christine,

          hier noch mal die Links...hoffe es klappt:

          Auditeur

          Alt Preußisches IR 9

          Gruß Michael
          Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
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          Kommentar

          • Hemaris fuciformis
            Erfahrener Benutzer
            • 19.01.2009
            • 1977

            #6
            Hallo Michael,

            vielen Dank - ja wunderbar

            Nun weiß ich, daß ein Auditeur - ein Militärjurist war - das paßt mir gut, denn Jurist ist der mir bekannte Beruf.

            Aber nun habe ich auch ein dickes Loch in der militärischen Laufbahn

            Schenck IR 9 wurde nach Kapitulation im Okt. 1806 in Erfurt aufgelöst.
            Schenck selber wurde wohl bei der Schlacht von Jena schwer verletzt gefangen genommen.

            Stellt sich doch sofort die Frage, was hat Georg Heinrich Sieper zwischen Oktober 1806 und Jan.1814 gemacht ? Militärisch sehe ich da nichts - also war er vielleicht einfach wieder Jurist - das erklärt dann ggf. den Satz: wegen Dienst- und Familienverhältnissen entlassen.

            So dann bleibt das 1te Viertel Jahr 1814 - war er da preußischer Notnagel Offizier um die aus Spanien zurückgekehrten Truppen auf preußisch umzupolen ?

            Er war jedenfalls nicht der einzige - es gab mehrere Offiziere die im Jan. 1814 provisorisch zum 2. Berg. Inf.-Reg. kamen und im April schon wieder "weitergereicht" wurden.

            Was "gehörte" 1814 noch Napoleon und was war inzwischen oder wieder preußisch ?
            Fragen über Fragen - das nenne ich mal lebendige Geschichte.

            @ Maria Barbara

            und als nächstes wende ich mich Deinem Buch zu, mal sehen ob ich dort Antworten bekomme - lieben Dank für den Link

            Gruß
            Christine

            Kommentar

            • Xylander
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2009
              • 6828

              #7
              Hallo Christine,
              Köln wurde mW im Januar 1814 aufgegeben, mit dem linksrheinischen Gebiet dürfte es dann auch nicht mehr lange gedauert haben. Ob Preußen seine frühere Rheinprovinz gleich wieder übernahm oder erst nach dem Wiener Kongress, vergrößert zB um die Gebiete des Kölner Erzbischofs, weiß ich nicht.
              Hier noch eine Grobübersicht aus Wikipedia

              Viele Grüße
              Xylander
              Zuletzt geändert von Xylander; 07.01.2013, 18:34.

              Kommentar

              • GunterN
                Erfahrener Benutzer
                • 01.05.2008
                • 7969

                #8
                Hallo zusammen,

                die Rheinprovinz wurde erst mit der Festlegung des Wiener Kongresses durch Preußen übernommen.

                Gruß - GunterN
                Meine Ahnen
                _________________________________________

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                • Hemaris fuciformis
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.01.2009
                  • 1977

                  #9
                  Guten Morgen Maria Barbara, Xylander und Gunther,

                  ich danke Euch für Eure Antworten - gehe aber jetzt definitiv davon aus, daß Georg Heinrich Sieper (wie viele andere) als preußischer Offizier im Jan. 1814 in das 2. Berg. Inf.-Regt. übergangsweise eintrat.

                  Xylander spricht sowieso vom Jan. 1814, das paßt auf den Punkt und der entscheidende Satz für mein Verständnis steht auf der letzten Seite von Maria-Barbaras Buch.

                  "Beim Überschreiten des Rheins blieb ein Theil der 16. Kompagnie während der Belagerung in Mainz, der Rest ging nach Montmedy, wurde daselbst im Dezember 1813 mit der bergischen Infanterie entwaffnet und als gefangen in die Gegend zwischen Tours und Saumur geführt. Ein herrlicher Lohn für so viele und treue Dienste!"

                  Also seit Dezember 1813 wurden bergische Truppen von den Franzosen nicht mehr als Verbündete gesehen - da konnte Preußen also im Januar 1814 die Reste unter eigenen Offizieren einsammeln - oder vielleicht gleich die Gefangenen von oben übernehmen (auslösen?).

                  Der großen Politik in Wien gingen ja allemal regionale Kämpfe und Entscheidungen voraus.

                  Vielen Dank für Eure tatkräftige Mithilfe - in der Ahnenforschung wird die Geschichte doch gleich viel lebendiger.

                  Liebe Grüße und einen schönen Tag.
                  Christine

                  Kommentar

                  • Kasstor
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.11.2009
                    • 13449

                    #10
                    Hallo, Christine,

                    ist der Georg Heinrich im Anhang ( Die Freimaurer im Alten Preußen 1738 -1806 Bd 2 ) ein anderer oder sind die Angaben falsch?

                    Frdl. Grüße

                    Thomas
                    Angehängte Dateien
                    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                    Kommentar

                    • Hemaris fuciformis
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.01.2009
                      • 1977

                      #11
                      Hallo Thomas,

                      eigentlich ist das derselbe - oben im Scan Sohn und Vater - mit dem Geburtsdatum habe ich aber auch noch Schwierigkeiten - allerdings wenn ich auch an zwei mögliche Georg Heinrich Sieper glaube mit 9 Jahren Altersunterschied - an zwei verschiedene Georg Heinrich Sieper die 1802 Jurist in Halle sind, glaube ich eher nicht.

                      Kannst Du mir den Scan zukommen lassen ? Ich habe bisher nur die Angaben aus dem Buch Freimaurer in Emmerich. (Aber grad nicht vorliegen, das Buch hat meine Mutter)

                      Viele Grüße
                      Christine

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                      • Xylander
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2009
                        • 6828

                        #12
                        Hallo Christine,

                        Barmen stand unter bergischer Landesherrschaft, also war und ist es bergisch. Allerdings gehörten einige Barmer Höfe zum märkischen Hofgericht Wichlinghausen, die Grafen von der Mark und die preussischen Könige als deren Nachfolger waren die Grundherren. Außerdem gehörte der östliche Teil von Barmen zum märkischen Kirchspiel und Gogericht Schwelm.

                        Dann könnte man noch anführen, dass die Ortsteile auf -inghausen (Wichlinghausen, Heckinghausen) von altsächsischen Siedlern gegründet wurden.

                        Als westfälisch geprägt und mindestens bis ins erste Drittel des 20 JH westfälisches Platt sprechend konnte man aber nur die Ortsteile Langerfeld und Nächstebreck ansehen, die 1922 erst zu Barmen kamen und mit Barmen dann zu Wuppertal.

                        Jedenfalls ist das Barmer Platt einschließlich Wichlinghausen und Heckinghausen eindeutig Ostbergisch, wie auch das Elberfelder - also eine Varietät des Niederfränkischen, und nicht des Westfälischen.

                        Die Animosität Barmen-Elberfeld wird eher selbstironisch gepflegt. Wie so oft bei Städte-Duos, siehe K und D oder HH und HB, gibt es einen Part, der dem anderen vermeintlich unterlegen ist und ihm Arroganz unterstellt.

                        In diesem Fall: "En Barmen do wohnen de Armen, en Elberfeld, do hant se et Geld", Verzeihung, wenn das Barmer Platt aus westfälischer Feder nicht so ganz korrekt sein sollte.

                        Wer nun welche Rolle bei Köln und Düsseldorf spielt, da hält sich der Westfale mit bergischem Anteil raus.

                        Viele Grüße
                        Xylander
                        PS: sehe gerade, dass meine erste Antwort doch nicht verschütt ging, bzw ich nicht auf den falschen Knopf gedrückt hatte, war bloß im anderen Thema.
                        Zuletzt geändert von Xylander; 12.01.2013, 16:24. Grund: PS: Zu Napoleon übergelaufen

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