Deutscher Auswanderer von den USA für den 2. Wk eingezogen!?

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  • Kaputznick
    Benutzer
    • 01.09.2010
    • 86

    Deutscher Auswanderer von den USA für den 2. Wk eingezogen!?

    Hallo an Alle,
    ich suche Informationen darüber wie die Amerikaner mit deutschen Einwanderern in Bezug auf den zweiten Weltkrieg umgegangen sind.
    In meinem speziellen Fall geht es um einen Vorfahren von mir.
    Felix August Schönrock,Magdeburg 24.03.1887 /Juli 1977 Osawatomie USA
    Er wanderte 1923 aus. 1942 wurde er von der US-Armee eingezogen.
    Ich habe seine Registrierungskarte im Internet gefunden.
    Gibt es Möglichkeiten zu ermitteln wie und wo er von der US-Armee eingesetzt wurde? Ich denke; da er schon 55 war; dass es sich nicht direkt um aktiven Dienst gehandelt hat. Könnte er vielleicht als Übersetzer oder Verbindungsmann tatsächlich noch einmal nach Deutschland "zurückgekehrt" sein? Gibt die US-Armee Auskunft über Soldaten aus der Zeit oder is das alles streng geheim?

    Liebe Grüße an Alle und ein tolles Jahr 2013!!!
  • Saure
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2008
    • 4943

    #2
    Hallo,

    also ich würde hier einmal hinschreiben:
    Viele Grüße
    Dieter Saure

    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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    • Henry Jones
      Erfahrener Benutzer
      • 31.12.2008
      • 1705

      #3
      Hallo,

      es handelt sich bei dieser Registeriung um den sog. "Old Man's Draft" wo alle männlichen US-Bürger zw. 45 und 64 registriert wurde. Diese waren eigentlich nicht für den Kampfeinsatz vorgesehen, da sie, wie du schon richtig erkannt hast, zu alt waren. Sie waren im Falle eines Falles eher dafür vorgesehen innerstaatliche Dienste zu übernehmen oder in der Rüstungsproduktion. Entsprechend musste sie sich registrieren damit man im Notfall auf sie zurückgreifen konnte.

      Hier ist es nocheinmal ausführlicher auf Englisch erklärt


      Unten habe ich die Karteikarte zum Draft angefügt, falls du nur die elektronischen Daten hast.

      Eine Nachfrage beim National Archives kannst du dir höchstwahrscheinlich schenken, da es wohl keine Militärakte o.Ä. dort zu deinem Vorfahren gibt. Ein Eintrag im Einberufungsregister habe ich zumindest nicht gefunden.

      Aber versuchen kannst du es ja mal http://www.archives.gov/
      Hier noch ein Erklärungslink zum Draft vom National Archives http://www.archives.gov/research/mil...gistration.pdf

      Gruß Alex
      Angehängte Dateien
      Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
      www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
      www.vksvg.de (Forum)

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      • Kaputznick
        Benutzer
        • 01.09.2010
        • 86

        #4
        Damit kommt doch schon wieder etwas Licht in die Angelegenheit. Da er also für die US-Armee einberufen wurde, kann ich daraus ableiten dass er noch vor 1942 die US-Staatsbürgerschaft erhalten haben muss. Das hilft doch schon mal weiter.
        Vielen Dank für die Antworten.
        Zuletzt geändert von Kaputznick; 31.12.2012, 03:06.

        Kommentar

        • Henry Jones
          Erfahrener Benutzer
          • 31.12.2008
          • 1705

          #5
          Hallo,

          nur kurz nochmals zur Erklärung: Er wurde nicht zur Armee einberufen, er wurde lediglich registriert zur Feststellung der Mannstärke und der Arbeitskräfte. Aber du hast recht, er musste dafür US-Staatsbürger sein. Als Deutscher hätte er sicherlich ein Problem gehabt als "Enemy Alien" und hätte möglicherweise sogar die Internierung fürchten müssen.

          Gibt es keine "Naturalization" (Einbürgerung) über deinen Verwandten bei Ancestry?

          Gruß Alex
          Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
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          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13449

            #6
            Hallo,

            sowohl 1930 als auch 1940 steht als Angabe zum Bereich naturalisation pa, d.d. first papers, es gab also vielleicht eine Absichtserklärung, aber noch keine vollzogene Einbürgerung.

            Frdl. Grüße

            Thomas
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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            • alter Schwede
              Erfahrener Benutzer
              • 01.03.2009
              • 2030

              #7
              Felix Schönrock

              Moin,moin auch !

              Das habe ich noch gefunden :

              Allen einen guten Rutsch in das neue Jahr.
              Und ganz viele Erfolge bei der Ahnensuche.
              Angehängte Dateien
              Gruß alter Schwede


              Suche alles zu diesen Familiennamen:

              Rattelmüller, Radelmüller, Augsburg, Ungetsheim, Breitenau, Rothenburg ob der Tauber, Kreis Ansbach
              Kiese, Vogelsang Nimptsch Niederschlesien, Breslau
              Görtz, Schleswig-Holstein, Hamburg, Schweden

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              • Kaputznick
                Benutzer
                • 01.09.2010
                • 86

                #8
                Vielen Dank für die ergänzenden Info's. Vielleicht war aber ein Einbürgerung-Verfahren gar nicht nötig. Wie ich jetzt lesen konnte, hat er 1928 das erste Mal geheiratet. Wird er damit nicht auch zum US-Bürger ? Aber lange hat dass nicht gehalten. Beim Census 1930 wird er noch mit dieser Frau geführt. Beim Census 1940 ist er dann schon mit einer anderen verheiratet. Erst die Staatsbürgerschaft, dann die große Liebe.

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                • Asphaltblume
                  Erfahrener Benutzer
                  • 04.09.2012
                  • 1501

                  #9
                  Ich weiß nicht, ob damals nicht sowieso noch die Staatsangehörigkeit des Mannes entscheidend war, aber auch sonst hätte eine Heirat nur dann zur automatischen naturalization führen können, wenn der Partner bereits US-Bürger war.
                  Gruß Asphaltblume

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                  • animei
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.11.2007
                    • 9331

                    #10
                    Der im Beitrag des "alten Schweden" Genannte kann wohl kaum der richtige sein, denn der ist ja erst 1923 eingewandert.
                    Mit Nannie verheiratet war er übrigens schon 1935.

                    (Und jetzt haben wir genau das von mir im anderen Thread angesprochene Problem.)
                    Gruß
                    Anita

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                    • Svenja
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.01.2007
                      • 5176

                      #11
                      Hallo zusammen

                      Ich glaube nicht, dass nur amerikanische Bürger in diesem "Old Man's Draft" erfasst wurden.
                      Mein Urgrossonkel taucht dort 1942 auch auf, er wurde aber erst 1944 eingebürgert.
                      Er wurde in Deutschland geboren, war aber Schweizer, seine Frau war auch Schweizerin.
                      Sowohl den Old Man's Draft wie auch die Einbürgerungsakten habe ich bei ancestry gefunden.

                      Gruss
                      Svenja
                      Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                      https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                      Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                      Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                      Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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