Ich möchte Deine Freude nicht trüben.
Bevor jedoch nicht der Verbleib seiner Einheit (hierzu finden sich durchaus unterschiedliche Angaben) zu diesem Todeszeitpunkt geklärt ist, würde ich den gefundenen Ort erstmal vorbehaltlich, als den Richtigen betrachten.
So weit ich feststellen konnte, natürlich unter Vorbehalt, unterstand, laut dem Lexikon der Wehrmacht, das Infanterie Regiment 407 die zu diesem Zeitpunkt der 130. bzw. 121 Infanterie Division.
Der dort angegebene Einsatzraum ist mit Wolchow angegeben.
Daher bedarf es noch der Überprüfung, ob es im Raum Wolchow einen Ort gleichen oder ähnlichen namens gibt.
Viele Grüße
AlAvo
War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)
Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland
Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!
da Sie schreiben:
'gefallen:
am 03.09.1941 bei JEGLISI -infolge Artilleriegeschosssplitter Kopf-'
ist die Sache doch recht einfach:
Fragen Sie bitte beim Volksbund nach einem Grablageplan, und nach einem Beileidsschreiben des Vorgesetzten Ihres Großonkels.
Liegt Ihnen die Sterbeurkunde Ihres Großonkels vor ? Bzw. können Sie diese beschaffen ?
Viele Grüße
Dieter Saure
Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
@ AlAvo: Wolchow liegt ungefähr 130 km östl. von St. Petersburg (Google Map Routenplaner sei Dank), zur damaligen Zeit war dort die Wolchow-Front (Wikipedia) (Heeresgruppe Nord). Ich kann mir gut Vorstellen das Jeglisi (Yeglizi) ein Teilabschnitt des Frontverlaufes war. Ich werde den Ort aber trotzdem erstmal unter Vorbehalt als Sterbeort betrachten bis man es 100%ig belegen kann.
@ Dieter: Laut online Gräbersuche vom Volksbund liegt für Fritz kein Grablageplan vor. Ich zitier mal eben kurz von der Seite:
Fritz Arndt ist vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Sologubowka überführt worden.
Grablage: wahrscheinlich unter den Unbekannten
Leider konnten bei den Umbettungen aus seinem ursprünglichen Grablageort zum Friedhof Sologubowka nicht alle deutschen Gefallenen geborgen werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Fritz Arndt einer der deutschen Soldaten ist, dessen Gebeine geborgen wurden, die aber trotz aller Bemühungen nicht identifiziert werden konnten...
Eine Sterbeurkunde liegt mir leider nicht vor, da diese mit ziemlicher Sicherheit, bei der Flucht der Familie samt Pferdewagen in der Kurischen Nehrung untergegangen ist. (Wie alle relevanten Dokumente - was die Suche allgemein in Ostpr. erschwert.)
Besteht wirklich die Möglichkeit, über den Volksbund, das damals übliche Beileidsschreiben der Wehrmacht zu bekommen? Wenn ja WIE?
@ GunterN: Danke für den Link, ist sehr informativ
zwecks der Todesmittelung glaube ich nicht, dass du beim Volksbund Erfolg haben wirst. Noch eher vielleicht bei der WASt, die für die Kriegssterbefallanzeige und die Meldung an das zuständige Standesamt zuständig war. Aber wie ich das sehe, hast du von dort schon einen militärischen Lebenslauf? bekommen.
Evtl. über das Gräber-Referat der WASt lässt sich noch an zusätzliche Unterlagen kommen, muss aber zusätzlich angeschrieben werden (nicht an den Bearbeiter des Lebenslaufes!)
Wegen der Sterbeurkunde sieht es tatsächlich schlecht aus, so wie ich sehe sind die Unterlagen des Standesamtes in Schultitten in Gänze nicht mehr vorhanden.
Geht aus dem Schreiben der WASt kein Erstgrablageort hervor? Sonst fordere einfach eine schriftliche Auskunft vom Volksbund an. Dort kann man dir sicherlich auch etwas zur Umbettung sagen.
wollt auch nochmal kurz 2 Links posten, die interessant sein könnten.
Einmal über die 121. Infanterie Division und ein Link über ein Bericht eines Soldaten aus dem 407 Infanterie Regiment.
ich kann nur noch das von mir oben geschriebene wiederholen: 'Fragen Sie bitte beim Volksbund nach einem Grablageplan, und nach einem Beileidsschreiben des Vorgesetzten Ihres Großonkels.'
Fragen heißt bei mir. wirklich fragen. Also anrufen oder schreiben.
Wenn Sie schreiben.
'Eine Sterbeurkunde liegt mir leider nicht vor, da diese mit ziemlicher Sicherheit, bei der Flucht der Familie samt Pferdewagen in der Kurischen Nehrung untergegangen ist. (Wie alle relevanten Dokumente - was die Suche allgemein in Ostpr. erschwert.)',
so kann ich das leider nicht verstehen.
Ich gehe mal davon aus, dass Sie bereits beim Standesamt I in Berlin eine Sterbeurkunde beantragt haben und beim Kirchlichen Suchdienst um Hilfe bei Ihrer Suche gefragt haben.
Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
'Eine Sterbeurkunde liegt mir leider nicht vor, da diese mit ziemlicher Sicherheit, bei der Flucht der Familie samt Pferdewagen in der Kurischen Nehrung untergegangen ist. (Wie alle relevanten Dokumente - was die Suche allgemein in Ostpr. erschwert.)',
so kann ich das leider nicht verstehen.
Ich gehe mal davon aus, dass Sie bereits beim Standesamt I in Berlin eine Sterbeurkunde beantragt haben und beim Kirchlichen Suchdienst um Hilfe bei Ihrer Suche gefragt haben.
Hallo,
man kann ja gerne 2 Jahre auf eine negative Antwort des Standesamt I in Berlin warten, da der Sterbefall hier sicher nicht beurkundet wurde. Da sich der Sterbefall im Kriegsjahr 1941 ereignet hat, ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Sterbefall damals ganz normal im Heimatstandesamt beurkundet wurde, da ja noch Reichsgebiet. Vermutlich steht die Beurkundungsnummer auch im Schreiben der WASt.
Das Standesamt I in Berlin war nur zuständig, wenn das zuständige Standesamt nicht mehr erreichbar war. Dies dürfte aber zu 99% der Fälle erst nach dem Krieg der Fall gewesen sein, da die Standesämtern in den Ostgebieten durch die Besetzungen "verschwanden". Da im zuständige Standesamt (Schultitten?) sämtliche Unterlagen vernichtet wurden, kann höchstens eine "Ersatz-Bescheinigung" beim Standesamt I beantragt werden.
Der Kirchliche Suchdienst kann aber sicherlich auch Auskunft zum Gefallenen geben, evtl. auch zum Todes-/Erstbestattungsort, da sie normalerweise auch Informationen von der WASt zur Verfügung gestellt bekommen.
Gruß Alex
@Dieter Saure
Können Sie mir sagen, ob Sie vom Volksbund schon einmal ein Beileidsschreiben des Vorgesetzen erhalten haben? Würde mich sehr interessieren. Bisher habe ich soetwas höchstens bei der WASt gesehen. Danke für die Info!
Das mit den Dokumenten die in der Kurischen Nehrung gelandet sind ist so zu verstehen, das der Pferdewagen wo alle Habseligkeiten der Familie drauf waren, inclusive ALLER Dokumente (Geburtsurkunden, Ausweise, usw) auch ein Mögliches Beileidsschreiben der Wehrmacht und die Sterbeurkunde des Standesamt Mühlhausen/OP, in´s Eis eingebrochen ist und am Grund der Kuhrischen Nehrung liegt. Es ist auch nicht mehr möglich irgendeine Urkunde, sei es Geburts- oder Sterbeurkunde, aus dem damaligen Wohnort der Familie zu bekommen da dieser im Kreis Pr. Eylau lag. Hier wurde alles vernichtet.
Das mit dem Grablageplan hat sich meines errachtens bereits erledigt, da die online Suche des volksbundes keinen Grtablageplan für FRITZ ARNDT vorliegen hat. Er ist als unbekannter Soldat beigesetzt worden.
Ich werde mich mal beim Volksbund direkt schlau machen, was für möglichkeiten ich noch habe um Infos über Grablageplan, Sterbeurkunde oder Beileidschreiben ranzukommen.
@ Alex
wie komme ich an die Adresse des Gräber-Refärat der Wast??? Ist ein sehr interessanter Tipp den ich mal verfolgen möchte.
allen anderen Danke ich für die Interessanten Links zu dem IR 407
Das mit dem Grablageplan hat sich meines errachtens bereits erledigt, da die online Suche des volksbundes keinen Grtablageplan für FRITZ ARNDT vorliegen hat. Er ist als unbekannter Soldat beigesetzt worden.
Ich werde mich mal beim Volksbund direkt schlau machen, was für möglichkeiten ich noch habe um Infos über Grablageplan, Sterbeurkunde oder Beileidschreiben ranzukommen.
Hallo Rene,
genau so würde ich es machen. Die schriftliche Auskunft ist immer ausführlicher als die Daten aus der Online-Suche. Vielleicht fragst du auch gleich nach Informationen zur Umbettung. Vielleicht lässt sich ja noch herausfinden, welcher der Soldaten dein Großonkel ist.
wie komme ich an die Adresse des Gräber-Refärat der Wast??? Ist ein sehr interessanter Tipp den ich mal verfolgen möchte.
Schicke einen Brief an
Deutsche Dienststelle (WASt)
Referat IV -Gräbernachweis-
Eichborndamm 179
13403 Berlin
Dort sind meist noch ausführlichere Infos (Verlustmeldung, Kriegssterbefallanzeige, Grablagemeldung und Bestattungsunterlagen) vorhanden. Ob du allerdings Kopien bekommst, steht auf einem anderen Blatt
Wegen der Umbettung solltest du dich aber nur an den Volksbund wenden.
ich hatte Ihnen oben dies geschrieben:
'Ich gehe mal davon aus, dass Sie bereits beim Standesamt I in Berlin eine Sterbeurkunde beantragt haben und beim Kirchlichen Suchdienst um Hilfe bei Ihrer Suche gefragt haben.'.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir hierzu antworten könnten.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Personen sich doch mit meinen Hinweisen beschäftigen. Das kommt ja auch Ihnen zugute.
Viele Grüße
Dieter Saure
Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
heute abend geht meine Frau zu Ihrem Sportverein, dann werde ich mir Ihr Thema ausdrucken und alles nochmals genau durcharbeiten.
Ist es Ihnen möglich die Antwortschreiben vom Standesamt I in Berlin und vom Kirchlichen Suchdienst hier einzustellen ?
Sonst können Sie mir die Unterlagen auch zuschicken (Per Post, Handy oder eMail).
Viele Grüße
Dieter Saure
Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
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