Relation Kriegsgräberstätte - Sterbeort?

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  • Asphaltblume
    Erfahrener Benutzer
    • 04.09.2012
    • 1500

    Relation Kriegsgräberstätte - Sterbeort?

    Meine Frage bezieht sich auf meinen Urgroßvater, von dem ich nur sehr wenige Daten habe. Ich weiß, dass er in Berlin-Steglitz (genaue Adresse bekannt) gewohnt hat und im April 1945 zum Volkssturm einberufen wurde (er war schon 73), dabei am 3. Mai zu Tode kam und dann in Berlin-Spandau auf der Kriegsgräberstätte In den Kisseln bestattet wurde. Das Grab habe ich über die Online-Gräbersuche des Volksbunds gefunden und darüber auch sein Geburts- und Todesdatum sowie den Geburtsort (auch so'ne Sache...) erfahren.

    Weiß jemand, ob ich daraus, dass er in Spandau begraben wurde, schließen kann, dass er auch in Spandau gestorben ist?
    Weiß jemand, welches Standesamt für seine Sterbeurkunde zuständig wäre?
    Wohnort (also Steglitz), Sterbeort (möglicherweise Spandau? oder hatten die da nur gerade Platz auf dem Friedhof?) oder noch ein anderes Standesamt?
    Gruß Asphaltblume
  • GunterN
    Erfahrener Benutzer
    • 01.05.2008
    • 7958

    #2
    Hallo Asphaltblume,

    ich vermute doch, dass er dort beerdigt wurde, was am nächsten lag. Bei dem Durcheinander im Mai 1945, wo Berlin eine Trümmerwüste war, hat keiner mehr nach Wohnort o. ä. recherchiert.

    Gruß - GunterN
    Meine Ahnen
    _________________________________________

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    • Odette
      Erfahrener Benutzer
      • 19.05.2009
      • 518

      #3
      Hallo Asphaltblume,
      vermutlich ist er auch in Spandau verstorben, im Mai 1945 kurz vor Kriegsende wurden die Toten bestimmt nicht noch weit hin-und her transportiert. Wohl deshalb auch die Stelle der Kriegsgräber, da er ja dort in seinem Alter noch "gefallen" ist. Ich würde in Berlin-Spandau nachfragen. Mitunter ist auf der Geb.-Urkunde auch der Tod/sterbeort vermerkt. (Steglitz ?)Vielleicht hat der Friedhof auch noch nähere Angaben.
      LG odette

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      • Asphaltblume
        Erfahrener Benutzer
        • 04.09.2012
        • 1500

        #4
        Hallo GunterN,

        dass er nicht am Wohnort begraben wurde, ist klar, dann läge er ja in Steglitz. Kriegsgräber gibt es da auch.

        Mich interessiert eher, ob man die in Berlin geborgenen Toten immer auf den dem Fund-/Sterbeort nächsten Friedhof gebracht hat, oder ob es auch eine Art zentrale Koordination gab, die sagte, welcher Friedhof noch Platz hat und gerade dran ist (zum Beispiel, weil er noch Leute zum Buddeln hat), sodass die Leichen auch quer durch die Stadt transportiert und vergleichsweise weit weg vom Sterbeort begraben wurden.

        Ich werde mich auch noch an die WASt wenden, hab aber nicht viel Hoffnung. Volkssturm in den letzten Kriegswochen, da wird nicht viel dokumentiert worden sein.

        Ich möchte halt die Sterbeurkunde finden, in der Hoffnung, dass da auch sein Geburtsort etwas genauer genannt ist, und seine Ehefrau, damit ich vernünftige Ansatzpunkte zum Weitersuchen habe.
        Gruß Asphaltblume

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        • Sabine1972
          Erfahrener Benutzer
          • 22.07.2008
          • 610

          #5
          Hallo Asphaltblume,
          ich würde mal beim Volksbund direkt anfragen, vielleicht haben die noch mehr Daten. Manchmal sind dort auch Angehörige verzeichnet.
          Viel Erfolg
          Sabine
          Suche / Forsche: Rauber (Tholey), Meiser (Merchweiler), Hol(t)z, Recktenwald, Becker (Saarland), Reck, Riedel, Raffelt, Gonschior (Oberschlesien), Geelhaar / Gelhar / Gelhaar (Coburg, Mehltheuer (Sachsen)), Matthes (Oberwohlsbach), Kelch (Eishausen), Amberg (Gleicherwiesen), Hopf (Heubach), Stiegler / Stigler

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          • Asphaltblume
            Erfahrener Benutzer
            • 04.09.2012
            • 1500

            #6
            Zitat von Odette Beitrag anzeigen
            Hallo Asphaltblume,
            vermutlich ist er auch in Spandau verstorben, im Mai 1945 kurz vor Kriegsende wurden die Toten bestimmt nicht noch weit hin-und her transportiert. Wohl deshalb auch die Stelle der Kriegsgräber, da er ja dort in seinem Alter noch "gefallen" ist. Ich würde in Berlin-Spandau nachfragen. Mitunter ist auf der Geb.-Urkunde auch der Tod/sterbeort vermerkt. (Steglitz ?)Vielleicht hat der Friedhof auch noch nähere Angaben.
            LG odette
            Hallo Odette,
            seine Geburtsurkunde hab ich ja auch noch nicht... In Steglitz ist er nicht geboren, sondern laut Volksbund für Kriegsgräberfürsorge in Dreibrücken. Da hab ich zwei zur Auswahl, eins in Ostpreußen, das aber erst Jahrzehnte nach seiner Geburt und nachdem er schon lange in Berlin lebte, überhaupt entstand (durch Gutszusammenlegung, auch der Name ist da erst neu erfunden worden), und eins in Belgien, das eigentlich Trois-Ponts heißt.
            Ich bin ja noch kein alter Hase und graule mich etwas davor, Standesämter im Ausland anzuschreiben, vor allem so auf Verdacht.

            Den Friedhof zu fragen, finde ich gut! Die könnten mehr Angaben haben, schon weil seine Frau erst ein paar Jahre später gestorben ist und sicherlich, wenn sie befragt worden ist, Angaben machen konnte.
            (Von der hatte der Friedhof in Steglitz, auf dem sie begraben wurde, leider nichts mehr. Aber die Kriegsgräberstätte ist natürlich was anderes als ein normales, ziviles Reihengrab.)
            Gruß Asphaltblume

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            • Asphaltblume
              Erfahrener Benutzer
              • 04.09.2012
              • 1500

              #7
              Zitat von Sabine1972 Beitrag anzeigen
              Hallo Asphaltblume,
              ich würde mal beim Volksbund direkt anfragen, vielleicht haben die noch mehr Daten. Manchmal sind dort auch Angehörige verzeichnet.
              Viel Erfolg
              Sabine
              Hallo Sabine,

              werde ich machen! Bin ich nicht drauf gekommen, weil schon die wenigen Angaben, die sie in der Online-Gräbersuche haben, lückenhaft sind. ("Todes-/Vermisstenort: nicht verzeichnet")

              LG Asphaltblume
              Gruß Asphaltblume

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              • Antonie
                Benutzer
                • 15.10.2012
                • 42

                #8
                Hallo , vielleicht hat der DRK Suchdienst München auch noch weitere Angaben.Vielleicht hatte seine Frau damals nach ihm suchen lassen .Das wäre dann auch dort vermerkt.Ich habe von dort sehr umfangreiche Akten und Informationen zu meinem Großvater bekommen.Man kann die Anfrage online stellen in einem Formular.



                Gruß Antonie
                Meine Forschungsgebiete und FN
                Sachsen-Anhalt: Seller, Wulkow, Kühne, Ems, Brecht
                Oberschlesien (Gleiwitz, Tost-Gleiwitz): Rehs, Masson, Kalka
                Westpreußen (Rosenberg): Rehs, Arndt
                Brandenburg (Rathenow, Belzig): Müller, Seller

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                • Asphaltblume
                  Erfahrener Benutzer
                  • 04.09.2012
                  • 1500

                  #9
                  Hallo Antonie,

                  vielen Dank auch für diesen Tipp!
                  Du hast Recht, ich hab ja keine Ahnung, ob er vermisst war, nur weil der Volksbund den 3.5. als Todes-/Vermisstentag vermerkt und weil seine mögliche Einsatzzeit so kurz war.

                  Beste Grüße
                  Asphaltblume
                  Gruß Asphaltblume

                  Kommentar

                  • Olivia S.
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.12.2009
                    • 123

                    #10
                    Hallo, Asphaltblume!

                    Ich kenne jemanden, der in der Nähe des genannten Friedhofs arbeitet. Wenn Du mir sagst, wie der Verstorbene heißt, dann kann ich meinen Kontakt vielleicht Ende nächster Woche mal losschicken, ein Foto vom Grab machen .... wenn Du das überhaupt möchtest (und der Grabstein hoffentlich einen Namen trägt).

                    Wenn Du die genaue Grablage hast (welches Ehrenfeld und welche Reihe?), dann wäre es schön, wenn Du mir das präzise sagen könntest, denn auf dem Friedhof sind über 3000 Kriegsgräber aus dem zweiten Weltkrieg. Ohne genaue Angaben würde es eine Ewigkeit dauern, das alles durchzusuchen.

                    Gruß Olivia

                    Kommentar

                    • Antonie
                      Benutzer
                      • 15.10.2012
                      • 42

                      #11
                      Ich hätte da noch ein Dreibrück 53 km nordwestlich von Berlin(würde ja zu Deinem Ahnen passen) , gehört zum Ortsteil Deutschhof ,Kreis Fehrbellin , Ostprignitz-Ruppin ,Land Brandenburg.
                      Bei Google maps.Wenn sich dieser Geburtsort bestätigt vielleicht im Unterforum Brandenburg mal nachfragen welches Standesamt zuständig ist oder halt die KB-einträge.

                      Gruß Antonie
                      Meine Forschungsgebiete und FN
                      Sachsen-Anhalt: Seller, Wulkow, Kühne, Ems, Brecht
                      Oberschlesien (Gleiwitz, Tost-Gleiwitz): Rehs, Masson, Kalka
                      Westpreußen (Rosenberg): Rehs, Arndt
                      Brandenburg (Rathenow, Belzig): Müller, Seller

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                      • Asphaltblume
                        Erfahrener Benutzer
                        • 04.09.2012
                        • 1500

                        #12
                        Hallo Olivia,

                        danke für das Angebot, ist aber nicht nötig: Ich wohne selbst in Berlin und werde da demnächst selbst hinfahren. Ich war schon mal spontan dort, aber da hatte ich die Grabkoordinaten nicht dabei und die Friedhofsverwaltung war geschlossen. Das Kriegsgräberfeld hab ich aber immerhin schon gesehen - zum Abwandern und Grabsteinelesen war es mir an dem Tag zu groß... ich weiß also, was du meinst!
                        Beste Grüße,
                        Asphaltblume
                        Gruß Asphaltblume

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                        • Olivia S.
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.12.2009
                          • 123

                          #13
                          Hallo, Asphaltblume!

                          Wenn Du während der Öffnungszeiten der Friedhofsverwaltung hinfahren solltest, könntest Du dort vielleicht vorstellig werden und mal fragen, was in den Unterlagen steht. Vielleicht hast Du ja Glück und der Todesort ist in den dortigen Akten ein bisschen genauer angegeben.

                          Viel Glück dann!

                          Liebe Grüße von Olivia

                          Kommentar

                          • Asphaltblume
                            Erfahrener Benutzer
                            • 04.09.2012
                            • 1500

                            #14
                            Liebe Olivia,

                            das hatte ich auch im Hinterkopf. Möglicherweise haben sie auch noch den Geburtsort ein bisschen genauer. Aber auf jeden Fall werde ich mir die Grabposition diesmal mitnehmen. Und inzwischen hab ich ein Smartphone, damit hätte ich auch bei meinem Spontanbesuch wahrscheinlich die Lage des Grabs rausfinden können.

                            LG Asphaltblume
                            Gruß Asphaltblume

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                            • Odette
                              Erfahrener Benutzer
                              • 19.05.2009
                              • 518

                              #15
                              Asphaltblümchen, guten Abend,
                              ich bin es noch einmal, odette.
                              Versuche es noch einmal mit der WAST, die Anfragen/Bearbeitung an die Standesämter dauern in der Regel hier in Berlin meist unbefriedigend lange.
                              Da es ein Kriegssoldatengrab ist, ist ja noch erhalten.(Liegezeit) Paralell dazu würde ich trotzdem dort schriftlich anfragen. Vor ein paar Wochen, haben wir innerhalb einer Woche Antwort erhalten. Eine sehr nette Mitarbeiterin dort. Wir haben sie nach der Antwort noch einmal tel. kontaktiert.
                              Dann das DRK, vielleicht hast du evtl. dann auch schon mehr Angaben für den Antrag.(dauert auch länger) Nur Mut ! Tschüß odette

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