Russische Kriegsgefangenschaft

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  • lisbeth
    Benutzer
    • 05.11.2009
    • 54

    Russische Kriegsgefangenschaft

    Hallo Zusammen,

    mein Großvater wurde erst im November 1949 "aus östlichem Gewahrsam kommend" in die Heimat entlassen (lt. Schreiben der WAST). Von ihm weiss ich selber, das er so lange weg war. Ich habe sogar ein Foto von ihm und anderen Gefangenen, mit typischer wattierter Jacke und Koffer in der Hand, im Hintergrund eine Holzbaracke. Wer hat sowas denn fotografiert,waren solche Fotos üblich?
    Mehr Infos zur Gefangenschaft hat die Wast nicht. Seine Aufstellung für den Krieger- und Soldatenverein gibt mehr her, die er persönlich aufgeschrieben hat. Wo bekommt man noch Infos zu seiner Kriegsgefangenschaft?
    Danke für jede Info.
    Viele Grüße Lisbeth
  • AlAvo
    • 14.03.2008
    • 6277

    #2
    AW: Russische Kriegsgefangenschaft

    Hallo Lisbeth,

    evtl. besteht, über möglich bezogene Leistungen aus dem Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz, weitere Informationen zu erhalten.
    Als „Spätheimkehrer“ werden vom Gesetzgeber alle ehemaligen Kriegsgefangenen bezeichnet, die nach dem 31. Dezember 1946 entlassen wurden.
    Sofern Dein Großvater nach dem Krieg in den drei "Westzonen" lebte, diese Leistungen beantragt und erhalten hat, könnten noch Akten vorhanden sein.
    Hierzu wäre das Bundesverwaltungsamt, Referat III B 4, in 50728 Köln zuständig.
    Nach der Wiedervereinigung Deutschlands konnten/können auch Betroffene aus dem ehemaligen Staatsgebiet der DDR diese Leistungen beantragen. Auch hierzu sollten dann Akten vorhanden sein.

    Hinsichtlich der Fotografien, stellt sich die Frage, wo die Aufnahmen stattfanden? Daß Rückkehrer bei Ihrer Ankunft in der Heimat fotografiert wurden, ist nichts unübliches.

    Ich hoffe, mit diesen Angaben ein wenig helfen zu können?


    Viele Grüße
    AlAvo
    War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

    Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

    Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


    Kommentar

    • memo
      Erfahrener Benutzer
      • 19.01.2009
      • 334

      #3
      Hallo,

      1947 hat mein Vater auf seine Kriegsgefangenen-Postkarte ein Foto von sich aufgenäht. Das hat mich immer schon gewundert. Jetzt fand ich die Erklärung:



      Gruß, memo

      Kommentar

      • Saure
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2008
        • 4943

        #4
        Guten Morgen Lisbeth,

        oben schreiben Sie:
        'Mehr Infos zur Gefangenschaft hat die Wast nicht'.
        Nun meine Frage: Haben Sie in dem Schreiben an die WASt ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Sie auch Angaben zur Kriegsgefangenschaft Ihres Opas haben wollen ?

        Ich empfehle Ihnen, den DRK-Suchdienst in München unter Hinweis auf das WASt-Schreiben anzuschreiben, und um Kopien von den Kriegsgefangenenakten Ihres Großvaters zu bitten.

        Vielleicht haben ja die Angehörigen Ihres Großvaters in den Jahren nach dem Krieg ja den DRK-Suchdienst angeschrieben und um Hilfe bei der Suche nach ihm gebeten.
        Viele Grüße
        Dieter Saure

        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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