Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (M) 272, wer kann helfen

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  • InaSch
    Benutzer
    • 12.03.2011
    • 34

    Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (M) 272, wer kann helfen

    Hallo an alle Spezialisten des 2. WK,

    da ich bei der Suche nach meinem im 2. WK verstorbenen Großvater nicht wirklich weiter komme, hoffe ich, das es jemanden gibt, der die Geschichte etwas besser beherrscht als ich.
    Mein Opa hatte am 14.09.1944 seinen Diensteintritt (Wehrmeldeamt Greifswald).
    Mir liegt der letzte Brief meines Großvaters vom 22.1.1945 im Original vor, in dem er schreibt, das sie in Bereitschaft sind und es jeden Moment los gehen kann, aber er weiß nicht wohin und wenn dann dürfte er es auch nicht schreiben.
    Dieser Brief kam per Feldpost von der Moltke Kaserne Schwerin - Mecklenburg und wurde am 25.1.1945 in Teterow abgestempelt.
    Laut WASt liegen keine Personalpapiere (Wehrpass, Wehrstammbuch, Stammrolle) vor, sie sind vermutlich durch Kriegseinwirkung verloren gegangen.
    Die Nummer der Erkennungsmarke habe ich in dem Schreiben bekommen und das er Kraftfahrer war. Mehr konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen.
    Wann und wo genau mein Großvater starb, weiß ich nicht. Ich hab auf die WASt gezählt.
    Vielleicht gibt es ja hier einen "Spezi", der da helfen kann???
    Wo war das Bataillon nach dem 22.1.45?

    Viele Grüße aus Wolgast
    Marlén
  • Jürgen P.
    Erfahrener Benutzer
    • 07.03.2010
    • 1071

    #2
    Hallo Marlen,

    hast du schon mal eine online-Suche beim Volksbund gestartet?
    Nach dem Grab Ihres gefallenen Angehörigen können Sie sofort selbst forschen. Mit über 4,8 Millionen Meldungen steht die Online-Suche des Volksbund-Gräbernachweises im Mittelpunkt des Interesses.


    Gruß Jürgen
    "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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    • InaSch
      Benutzer
      • 12.03.2011
      • 34

      #3
      Hallo Jürgen,

      beim Volksbund hab ich auch schon eine Suche gestartet, da fand ich leider auch nichts.
      Allerdings muß ich zugeben, als ich diese Suche startete, hatte ich noch keine Auskunft der WASt, d.h. ich hatte noch keine Info zur Erkennungsmarke.

      Viele Grüße aus Wolgast

      Marlén

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      • Jürgen P.
        Erfahrener Benutzer
        • 07.03.2010
        • 1071

        #4
        Marlen, aus dem Lexikon der Wehrmacht schicke ich dir den Link http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...rsBat272-R.htm
        Demnach ging das Bataillon nach Dänemark.

        Bei der online Suche auf der Seite vom Volksbund brauchst du nur den Familiennamen. Ergänzend kannst du noch das Jahr 1945 eingeben. Musst dich vorher allerdings anmelden.

        Oder gib hier mal den Familiennamen an, dann suche ich mal nach ihm.

        Jürgen
        "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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        • InaSch
          Benutzer
          • 12.03.2011
          • 34

          #5
          Hallo Jürgen,

          ok, das Lexikon der Wehrmacht hab ich auch schon durchsucht. Ich weiß, das die Truppe wohl irgendwie in Kolding gewesen ist, mehr konnte ich nicht finden.
          Mein Großvater war Erfried Kirbs, geb. 20.12.1908 in Trassenheide.

          Lg Marlén

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          • Jürgen P.
            Erfahrener Benutzer
            • 07.03.2010
            • 1071

            #6
            Hallo Marlen,
            die online Gräbersuche des Volksbundes ergibt bei der Suche nach dem FN Kirbs keine Ergebnisse zu Erfried, *1908, gleiches bei der Suche nach Gefallenen von Trassenheide.

            Da die Datenbank des Volksbundes i.d.R. auf Meldungen der WASt bassiert, deckt sich das erst mal mit der dir vorliegenden Auskunft.

            Weitere Möglichkeit ist eine Suchanfrage beim DRK

            Die Suche ist kostenlos, dauert allerdings einige Wochen.

            Der Versuch ist es auf jeden Fall wert.
            Viel Erfolg!

            Gruß Jürgen
            "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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            • InaSch
              Benutzer
              • 12.03.2011
              • 34

              #7
              Hallo Jürgen,

              danke für den Tip. Die Suchanfrage hab ich eben abgeschickt. An DRK hab ich nicht gedacht. Ich hab monatelang irgendwelche Seiten durchsucht, die irgendwie mit dem 2. Weltkrieg zu tun haben, um an Infos zu kommen. Mein Vater und seine Geschwister waren zu jung, als ihr Vater starb, meine bereits verstorbene Großmutter hat darüber nicht gesprochen.
              Ich hab gedacht, das sie WASt mehr Auskunft geben kann, aber da stehe ich bestimmt nicht allein da. Mal sehen, was ich vom DRK bekomme.
              Vielen Dank erstmal für diesen Vorschlag, mal sehen, was ich von dort bekomme.

              LG aus WLG
              Marlén

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              • InaSch
                Benutzer
                • 12.03.2011
                • 34

                #8
                Hallo Jürgen,

                das ging mal ganz fix. Ich hatte heute Post vom DRK.
                Leider ist das Ergebnis negativ. Auch dort ist er in der Namenskartei nicht erfasst.
                Ich wurde nochmal an den Volksbund verwiesen, aber das hatte ich ja schon.
                Vielleicht findet sich über kurz oder lang noch jemand, der mir in dem Punkt weiterhelfen kann.
                Allerdings hab ich da nicht so sehr viel Hoffnung.

                Trotz allem erstmal vielen Dank für Deinen Tip

                VG
                Marlén

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                • Saure
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2008
                  • 4943

                  #9
                  Hallo Marlen,

                  da Sie schreiben:
                  'Mein Großvater war Erfried Kirbs, geb. 20.12.1908 in Trassenheide.',
                  können sie mir dann auch sagen, wo genau dieser Ort liegt.
                  Gegebenenfalls können Sie dann ja auch noch den Kirchlichen Suchdienst einschalten.

                  Ist dies vielleicht der Geburtsort ?


                  Liegt Ihnen schon die Sterbeurkunde Ihres Großvaters vor ?

                  PS: Auf der EKM stand meist die Ausbildungseinheit. Ob Ihr Großvater zuletzt noch bei dieser Einheit war, kann man schwer sagen.
                  Wenn ich das WASt-Schreiben selbst lesen könnte, könnte ich vielleicht mehr sagen.
                  Auch der letzte Feldpostbrief würde mich interessieren.
                  Zuletzt geändert von Saure; 06.07.2012, 13:33.
                  Viele Grüße
                  Dieter Saure

                  Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                  Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                  Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                  Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                  Kommentar

                  • AlAvo
                    • 14.03.2008
                    • 6277

                    #10
                    Hallo Marlén,

                    hinsichtlich Deiner Frage, wo sich das Bataillon nach dem 22.1.45 befand, läßt sich feststellen, daß es sich nach der Überstellung, am 17. Februar 1945, bis zur Kapitulation in Dänemark befand.

                    Daher scheint es sehr interessant zu sein, was mit den Truppenteilen dann geschah, als sie in englische Kriegsgefangenschaft gingen?
                    Wo wurden sie interniert?
                    Wurden evtl. Truppenteile der Sowjet-Union übergeben?
                    Wo befinden sich Aufzeichnungen zu deutschen Kriegsgefangenen
                    Sofern es Sterbefälle in englischer Kriegsgefangenschaft gab, wo könnten Aufzeichnungen zu finden sein?

                    Hier könnten Aufzeichnungen vorhanden sein.


                    Vielleicht sind diese Gedanken hilfreich?


                    Viele Grüße
                    AlAvo
                    War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                    Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                    Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


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                    • Kasstor
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.11.2009
                      • 13449

                      #11
                      Hallo,

                      hier http://webcache.googleusercontent.co...ficial&ct=clnk scheint das Kriegstagebuch 1945 des OB Dänemark zu finden zu sein. Neben der Zuweisung des fraglichen Bataillons zur 233. Reserve Panzer-Division sehe ich da noch ein Sicherungs-Bataillon M 272 ( Eintrag 20.3.45 ).
                      Beginn Abtransport der 233 Pz-Div. am 5.4.45. 18.4.45 233. in Raum Südjütland verlegt.
                      Genaue Orte sind für M 272 aber nicht zu finden.

                      Frdl. Grüße

                      Thomas
                      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                      • InaSch
                        Benutzer
                        • 12.03.2011
                        • 34

                        #12
                        Kirbs

                        Hallo Dieter Saure,

                        ja, der Geburtsort ist richtig. Trassenheide auf Usedom (früher Hammelstall).
                        Mir liegt seine Geburtsurkunde vor und sein letzter Brief. Wenn etwas anderes im Haus meiner Oma gefunden worden wäre, dann hätte ich es zumindest in Kopie. Die Geburtsurkunde ist vom Standesamt Wolgast ausgestellt worden.
                        Meine Informationen beschränken sich darauf das:
                        - mein Opa kurz vor Ende des Krieges verstorben sein soll
                        - meine Oma ihn irgendwann vor 1954 für tot erklären ließ
                        - sein Truppenteil in Kolding war (Dank Internet)

                        Die Schreiben hab ich angehängt.
                        Der Kirchliche Suchdienst ist mir noch nicht bekannt. Im Fall meines Opas habe ich Beiträge zum 2.WK und dem Volkssturm in I-net beschränkt.
                        Aber nun hab ich ja einige Denkanstöße bekommen.
                        Ich hoffe, das die Qualität der Scans in Ordnung ist.

                        LG aus Wolgast

                        Marlén
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                        • InaSch
                          Benutzer
                          • 12.03.2011
                          • 34

                          #13
                          Hallo AIAvo,

                          vielen Dank für die Denkanstöße.
                          Die Seite schaue ich mir genauer an.
                          Im Kriegstagebuch, was ich als Empfehlung von Kasstor (Thomas) bekam, ist so denke ich, der Truppenteil verzeichnet auf Seite 57 ganz unten (Eintrag vom 17.2.)
                          Danach wurden sie nach Vejle zur Bahnbewachung "zugeführt".
                          Stellt sich dann bloß noch die Frage, ob er irgendwann in Gefangenschaft war, oder vorher verstarb. Einzelschicksale sind ja da nicht mehr so wirklich registriert worden. Deine Fragen regen aber schon zum weitermachen an. Danke dafür.

                          LG aus Wolgast
                          Marlén

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                          • InaSch
                            Benutzer
                            • 12.03.2011
                            • 34

                            #14
                            Hallo Thomas,

                            ich hab auf Seite 57 Deiner verlinkten Seite einen Eintrag gefunden, der denke ich, passt.
                            Der Truppenteil wurde am 17.02.45
                            "Zur Bahnbewachung der 233. Res.Pz.Div. nach Vejle
                            das Gren.Ers.u.Ausb.Btl (M) 272
                            ...
                            zugeführt.

                            Ich mutmaße jetzt erstmal, das das ok ist.


                            Liest sich spannend dieses Tagebuch, obwohl ich als "WK II Laie" mit vielen Abkürzungen nichts anfangen kann. Ich hab es jetzt nur überflogen, um zu dem Truppenteil was zu finden, aber ich werde es demnächst mal ausführlicher anschauen.

                            LG aus Wolgast
                            Marlén

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                            • Saure
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.03.2008
                              • 4943

                              #15
                              Hallo Marlen,

                              ganz vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
                              U.a. dies: 'Geburtsurkunde ist vom Standesamt Wolgast ausgestellt worden.'

                              Ich würde ihnen jetzt diesen Weg empfehlen, weil er rasch zum Erfolg führt:
                              Besorgen Sie sich bitte eine Kopie der Geburtsurkunde aus dem Buch für Geburten vom Standesamt in Wolgast.
                              Auf dieser Geburtsurkunde finden Sie Randbemerkungen, zu dem Tod des Gesuchten.
                              Entweder ein Hinweis, wann und wo er gestorben ist, oder einen Hinweis auf die Todeserklärung.
                              Dann sehen wir weiter.
                              Parallel können Sie natürlich auch beim Standesamt I in Berlin eine Sterbeurkunde anfordern.

                              Viel Glück.

                              Eine Anfrage beim http://www.kirchlicher-suchdienst.de/ kann aber auch nicht schaden.
                              Viele Grüße
                              Dieter Saure

                              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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