Alter der Wehrpflichtigen in WK1

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 5266

    Alter der Wehrpflichtigen in WK1

    Liebe Experten,
    seit gaaanz langer Zeit suche ich nach dem Verbleib eines Bruders (*1865) meines Großvaters. In der Heimatgemeinde taucht er im Taufbuch auf, danach nicht mehr; dem muß man eigentlich entnehmen, dass er nicht an seinem Geb.-Ort gestorben ist.
    Ich habe zufällig eine Liste der Gefallenen aus WK1 aus meinem Geb.-Ort gefunden; auf dieser Liste steht ein August-Erwin, *1898, gefallen 1914 bei Verdun, der sich definitiv als ein Neffe meines Großvaters entpuppt hat; angegeben ist auch die Heimatadresse. Bei jenem August-Erwin handelt es sich um den Sohn eines weiteren Bruders meines Großvaters.
    Mit gleichem Nachnamen steht dort noch ein "Karl", ebenfalls mit gleicher Heimatadresse; weitere Angaben fehlen leider (kein Geb.-Jahr, kein Sterbejahr).
    Jener Bruder, nach dem ich suche hieß Carl! Bevor ich nun z.B. im Staatsarchiv suche, meine grundsätzliche Frage an Euch:
    wie alt mußte man mindestens sein bzw. wie alt durfte man höchstens sein, um im WK1 eingezogen zu werden? Haltet Ihr es für möglich, dass ein 49-jähriger Mann eingezogen war und als Kanonier gefallen ist? Wenn ja, würde sich der Weg ins Staatsarchiv lohnen!
    Vielen Dank im Voraus!
    Zuletzt geändert von scheuck; 19.06.2012, 22:25. Grund: mißverständlich ausgedrückt
    Herzliche Grüße
    Scheuck
  • Hugo Hentschel
    Erfahrener Benutzer
    • 04.06.2012
    • 136

    #2
    Hallo Scheuck,

    ich halte es grundsätzlich für möglich.
    Die Namensabänderung Carl --> Karl ist nicht selten zu damaliger Zeit.
    Das hohe Alter könnte vllt. auch gaaaanz eventuell für eine Militär"laufbahn" sprechen
    FN im Raum Grulich: Am(m)ler, Bierend/Bührend, Böse, Brauner, Hentschel, Klenner, Schindler, Tschöppe, Urner, Winter, Ziegner, Zwiener
    FN in Altkreise Jerichow/Havelland/Zauche: Adel, Adermann, Bärmann, Bordewig, Bredow, Campe/Kampe, Caplan/Kaplan, Enders, Engel, Flügel, Friesecke, Glenewinkel, Kaatz, Kahle, Klunter, Levin, Lüderwald, Polte, Quadt, Rahn, Rieke, Spindler, Stübing, Tonne, Wels
    FN überall: Gröseling, Grotheschilling, (von) Goy/Golmer, Mugay/Mugai/Muggai/Mugaj, Usling

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    • Jürgen P.
      Erfahrener Benutzer
      • 07.03.2010
      • 1071

      #3
      Hallo,

      mein UrGroßvater wurde 1917 mit 44 Jahren eingezogen.
      War selbst überrascht als ich den Eintrag in den Kriegsstammrollen
      entdeckte.
      Anfrage beim Staatarchiv würde ich auf jeden Fall stellen.

      Gruß Jürgen
      "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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      • Jensus
        Erfahrener Benutzer
        • 24.11.2006
        • 2511

        #4
        Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
        ....Haltet Ihr es für möglich, dass ein 49-jähriger Mann eingezogen war und als Kanonier gefallen ist? Wenn ja, würde sich der Weg ins Staatsarchiv lohnen! ...
        Hallo,
        eingezogen muss nicht unbedingt sein, vielleicht hat er sich eher freiwillig gemeldet!??
        In welcher Stadt/Region lebte die Peron um 1914/18 ?
        Gruss Jens

        Kommentar

        • Jürgen P.
          Erfahrener Benutzer
          • 07.03.2010
          • 1071

          #5
          Hallo Jens,
          in meinem Fall Danke für den Link.
          Wurde zum Landsturm eingezogen, 5 1/2 Wochen Ausbildung,
          b. Befehl für 3 Monate zurückgestellt zur Arbeitsleistung in einem Rüstungsunternehmen. [Bayerische Kriegsstammrolle]

          Gruß Jürgen
          "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 5266

            #6
            Liebe Helfer,
            eben, "Carl" kann man auch mit "K" schreiben; dazu die gleichlautende Heimatadresse (>Osnabrück); das hat mich überhaupt auf die "Spur" gebracht. Dass er sich freiwillig gemeldet hat, "glaube" ich eigentlich nicht, denn zu August-Erwin steht in der Liste, er sei Kriegsfreiwilliger gewesen; dieser Zusatz fehlt bei "Karl". Im Zivilberuf sei er Friseur gewesen, gefallen ist er offenbar als "Kanonier";keine weiteren Angaben.
            Es freut mich auf jeden Fall, dass Ihr eine Kriegsteilnahme in dem Alter für möglich haltet; also, auf zum Staatsarchiv.
            Vielen, vielen Dank für Eure Hilfe!
            Herzliche Grüße
            Scheuck

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            • Jensus
              Erfahrener Benutzer
              • 24.11.2006
              • 2511

              #7
              Zitat von Jürgen P. Beitrag anzeigen
              Hallo Jens,
              in meinem Fall Danke für den Link.
              Wurde zum Landsturm eingezogen, 5 1/2 Wochen Ausbildung,
              b. Befehl für 3 Monate zurückgestellt zur Arbeitsleistung in einem Rüstungsunternehmen. [Bayerische Kriegsstammrolle]

              Gruß Jürgen
              Hallo Jürgen,
              in der bay. Stammrolle müsste eigentlich auch dabei stehen wo und wann er evtl. vor dem Krieg sein Wehrpflichtzeit leistete!?
              Gruss Jens


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              • Jürgen P.
                Erfahrener Benutzer
                • 07.03.2010
                • 1071

                #8
                Hallo Jens,

                danke für die Links.
                Genau das ist mein Problem, da nur ein Eintrag zu finden war und die üblichen Vermerke, meines 1873 geborenen UrGroßvater, auf vohergehende Militärzeit fehlen.
                Bei seinem Vater *1854 habe ich aus einer anderen Quelle den Nachweis, dass er mit 22 Jahren den Militärdienst in Neuburg/Donau ableistete.

                Auffällig war für mich die Erkenntnis, dass ~ab Mitte 1917 eine Vielzahl von älteren Jahrgängen meiner Familie/Nebenlinien zum Landsturm eingezogen wurden.

                Gruß Jürgen
                "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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                • Jensus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.11.2006
                  • 2511

                  #9
                  Hallo Jürgen,
                  dann frage doch mal im Bayerischen Hauptstaatsarchiv direkt nach, vielleicht haben die ja noch was!?

                  Gruss Jens

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