Waren solche Bilder üblich?

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  • lisbeth
    Benutzer
    • 05.11.2009
    • 54

    Waren solche Bilder üblich?

    Hallo Zusammen,

    habe mal die "alten" Bilder ausgegraben. Von meinem Urgroßvater, der Kriegsteilnehmer im I.Weltkrieg war, sind drei interessante Bilder da.
    Das eine(2864) ist sogar gestickt.
    War das damals so üblich, zur Entlassung oder als besonderes GEschenk als Kriegsteilnehmer solche Bilder zu erhalten?
    Bei dem einen ist der Kopf meines Urgroßvaters eingepasst worden, und was ich toll find, im Hintergrund fliegt der Zeppelin.

    Vielleicht kann mir jemand ein paar Infos dazu geben.

    Danke.
    Angehängte Dateien
  • Mechthild

    #2
    Hallo Lisbeth,

    ich habe zwar jede Menge Fotos zu den bayr. Ahnen (Gruppen- sowie Einzelpersonen- Aufnahmen) aus dem 1. WK, aber keins in der Art, die Du besitzt.

    Ich schiebe es mal ins Militärforum, evtl wissen unsere Experten mehr

    Viele Grüße
    Mechthild

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    • Frank Böhm
      Erfahrener Benutzer
      • 01.05.2009
      • 273

      #3
      Ja, solche Fotos waren absolut üblich. Ich habe schon mehrere davon bei Bekannten gesehen, deren Ahnen auch im Bayerischen Heer gekämpft haben.

      Ab und zu findet man auch solche Bilder auf Flohmärkten (wobei es mich jedesmal entsetzt, wenn jemand die Fotos seiner Vorfahren verhökert - aber das ist eine eigene Geschichte...).

      Wie das außerhalb des Bayerischen Heeres war, weiß ich aber leider nicht. Vielleicht kann uns ja ein Preuße was Näheres dazu sagen...?

      Kommentar

      • Maria Barbara
        Erfahrener Benutzer
        • 09.04.2009
        • 564

        #4
        13. Inf. Rgt.

        Mein Ahne und sein Bruder waren auch im Bay. 13. Inf. Rgt. Einer davon in der 7. Kompagnie. Von ihm habe ich auch ähnliche Bilder und jede Menge Briefe aus dem 1. Weltkrieg. Zum Beginn der Reservistenzeit oder zu Kriegsende war es üblich, sich solche Bilder anfertigen zu lassen. Man hat mir erzählt, dass es viele verschiedenen Vorlagen gab. Hatte man sich eine ausgesucht, dann wurde der Text und der Kopf des Soldaten in Form eines Fotos eingefügt. Diese Bilder bekam man nicht geschenkt. Man musste sie sich kaufen.

        Zum Beginn der Reservistenzeit war es üblich sich einen Reservistenkrug und ein Erinnerungsbild anfertigen zu lassen.

        Viele Grüße
        Maria Barbara
        Zuletzt geändert von Maria Barbara; 14.04.2012, 20:21.

        Kommentar

        • Matthias Möser
          Erfahrener Benutzer
          • 14.08.2011
          • 2269

          #5
          Zitat von lisbeth Beitrag anzeigen
          Hallo Zusammen,

          habe mal die "alten" Bilder ausgegraben. Von meinem Urgroßvater, der Kriegsteilnehmer im I.Weltkrieg war, sind drei interessante Bilder da.
          Das eine(2864) ist sogar gestickt.
          War das damals so üblich, zur Entlassung oder als besonderes GEschenk als Kriegsteilnehmer solche Bilder zu erhalten?
          Bei dem einen ist der Kopf meines Urgroßvaters eingepasst worden, und was ich toll find, im Hintergrund fliegt der Zeppelin.

          Vielleicht kann mir jemand ein paar Infos dazu geben.

          Danke.
          Hallo Lisbeth!

          Solche Bilder spiegeln schon schön den Patriotismus der damaligen Zeit wieder. Das Militärische war bestimmend.

          Internette Grüße aus Nordbaden

          Matthias (HD)
          Suche nach:
          Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
          und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
          Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
          Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
          Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
          Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
          Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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          • Jürgen P.
            Erfahrener Benutzer
            • 07.03.2010
            • 1071

            #6
            Hallo Lisbeth,

            diese Bilder sind Teil einer Erinnerung an meine Kindheit in den 60iger Jahren.
            Es gab kaum eines der Bauern-/Winzerhäuser meiner Vor-/und Nebenfahren in denen nicht so ein Bild hing.

            Das imposanteste war in einem wuchtigen Rahmen 100x70, Bild teilweise gestickt. Erinnerung an meinen Großonkel Anton.
            Vor einigen Jahren hat meine Cousine das Haus, Elternhaus meines Großvaters, abreisen müssen und neu gebaut.
            "Der Anton hängt nun schon seit 1915 an dieser Wand, also bekommt er wieder den gleichen Platz" Mit diesem Zitat hängte sie ihn wieder an die gleiche Wandstelle.

            Ich gebe zu, das macht mich ein klein wenig stolz auf sie.


            Gruß Jürgen
            "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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            • Jensus
              Erfahrener Benutzer
              • 24.11.2006
              • 2504

              #7
              Hallo Lisbeth,
              solche privat beschafften Reservistenbilder waren damals im ganzen Deutschen-Reich recht üblich.
              Hast Du Dir mal die Auszüge aus den bayerischen Kriegs-Stammrollen besorgt, dort dürften sich
              vermutlich noch viele Informationen zu den Soldaten aus Deiner Familie finden lassen!?
              Gruss Jens

              Kgl. Bayer. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 17 (+MG.-Zug) aufgestellt aus Truppenteilen aus: Augsburg, Lindau, Neuenburg/Donau, Neu-Ulm und Passau. War der 6. kgl. bay. Reserve-Division unterstellt.

              Kgl. Bayer. 13. Infanterie-Regiment aus Ingolstadt war der 6. Königlich Bayerische Infanterie-Division unterstellt.

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              • Genealoge
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2009
                • 1153

                #8
                Schöne Originale, vor allem das Gestickte! Gut aufbewahren!
                Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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