Kriegsgefangenschaft 2. WK ?

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  • alex13
    Erfahrener Benutzer
    • 10.04.2010
    • 1352

    Kriegsgefangenschaft 2. WK ?

    Hallo,

    mein Opa Rudolf Max Langermann (*07.05.1916) trat am 01.08.1938 in die Wehrmacht ein und kam nach Leipzig zu einer Flack-Abteilung. Später war er in Afrika und ging dort in die amerikanische Kriegsgefangenschaft. Leider habe ich meinen Opa nicht mehr selbst fragen können, obwohl er wieder von der Gefangenschaft nach Deutschland kam. Ich weiß nur, dass er auf einer Baumwollplantage gearbeitet hat. Meine Frage nun, weiß jemand wie ich herausfinden kann, wann er in Kriegsgefangenschaft ging, wo er hinkam (welches Lager) und weitere Infos.
    LG Alex
  • Jürgen P.
    Erfahrener Benutzer
    • 07.03.2010
    • 1071

    #2
    Hallo Alex,

    Anfrage bei der WASt stellen solltest du auf jeden Fall. Antwort kommt nach ca. 8-12 Monaten.

    Bei Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft wurde ein Certificate of Discharge ausgestellt. Mit diesem hat/musste sich der Entlassene in seinem Wohnort melden.

    Bei dem Originaldokument meines Vaters ist auf der Rückseite der Stempel/Einwohnermeldeamt. Das Datum stimmt wiederum mit dem Datum auf der Meldekarte überein. Aus dem Dokument geht die amerikanische Einheit, Rang, Name, Ort des ausstellenden Offiziers hervor.
    Mein Vorschlag, suche mal im Stadtarchiv des Wohnortes deines Opas in den Beleg-/Sammelakten, Meldungen Einwohnermeldeamt nach diesem Dokument.

    Geht sicher schneller.

    Gruß Jürgen
    Zuletzt geändert von Jürgen P.; 24.11.2011, 00:02. Grund: Richtigstellung 8-12 Monaten
    "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4943

      #3
      Hallo Jürgen,

      bei meinem Schwiegervater (Westdeutschland) war es genauso, wie Sie beschrieben haben.

      Bei Alex geht es um eine Person aus/in Ostdeutschland.
      Meinen Sie, dass es dort die gleiche Verfahrensweise war, wie in Westdeutschland ?
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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      • mac_intosh
        Erfahrener Benutzer
        • 28.07.2010
        • 249

        #4
        Hallo,

        mein Großvater kam aus Westdeutschland, war auch in Afrika eingesetzt und ebenfalls in Amerika in Gefangenschaft.

        Glücklicherweise hat sich seine komplette Feldpost sowie die Post aus der Kriegsgefangenenschaft erhalten.

        Ich denke nicht, dass Unterschiede gemacht worden sind, wohin die Gefangenen kamen.
        Er hat sogar von einem Freund den er in dem Lager (Staat New York) kennenlernte später noch Post bekommen. Dieser Freund kam jedenfalls aus Thüringen.

        Gruß,
        Philipp
        Aus tausend Ahnen bist Du eins geworden.
        Aus ungezählten Seelen stammt Dein Sein.
        Aus tausend Adern fließen fremde Tropfen
        gestaltend in Dein eignes Wesen ein.

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        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4943

          #5
          Hallo Philipp,

          leider habe ich mich anscheinend wieder einmal mißverständlich ausgedrückt.

          Ich wollte doch nur wissen, ob die Einwohnermeldeämter in Ostdeutschland genauso verfahren haben, wie die Einwohnermeldeämter in Westdeutschland, wenn ein Soldat aus amerikanicher Kriegsgefangenschaft nach Hause gekommen ist.
          Viele Grüße
          Dieter Saure

          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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          • mac_intosh
            Erfahrener Benutzer
            • 28.07.2010
            • 249

            #6
            Ach so
            Aus tausend Ahnen bist Du eins geworden.
            Aus ungezählten Seelen stammt Dein Sein.
            Aus tausend Adern fließen fremde Tropfen
            gestaltend in Dein eignes Wesen ein.

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            • Saure
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2008
              • 4943

              #7
              Hallo Alex,

              da Sie schreiben:
              'Später war er in Afrika und ging dort in die amerikanische Kriegsgefangenschaft.',
              können Sie uns dann bitte auch sagen, woher Sie diese Aussage haben ?

              Oder war Ihr Opa in britischer Kriegsgefangenschaft in Afrika ?
              Viele Grüße
              Dieter Saure

              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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              • alex13
                Erfahrener Benutzer
                • 10.04.2010
                • 1352

                #8
                Hallo Dieter,

                meine Oma hat mir immer erzählt, dass er in Amerikanische Gefangenschaft kam, dort auf einer Baumwollplantage gearbeitet hat und er seine Hände immer zerstochen hat beim Baumwolle pflücken. Meine Oma hat meinen Opa erst nach der Gefangenschaft in Deutschland kennengelernt. Leider habe ich keine weiteren Anhaltspunkte. Ich weiß nur, dass er im Kriegseinsatz in Afrika war. Er hatte sogar einige Fotos von Rommel.
                LG Alex

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                • Saure
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2008
                  • 4943

                  #9
                  Hallo Alex,

                  ich verstehe Sie ja, dass Sie jetzt erstmal auf eine Antwort von der WASt warten.
                  Aber Sie wissen ja, das kann dauern.

                  Hat Ihr Opa vielleicht aus Afrika geschrieben, oder ist Ihrer Oma ein bestimmter Ort in Afrika in Erinnerung geblieben ?
                  Hat Ihr Opa vielleicht über das Bewachungspersonal gesprochen ? usw.
                  Viele Grüße
                  Dieter Saure

                  Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                  Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                  Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                  Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                  • alex13
                    Erfahrener Benutzer
                    • 10.04.2010
                    • 1352

                    #10
                    Hallo Dieter,

                    da mein Opa meine Oma erst nach der Gefangenschaft kennengelernt hat, sind seine Briefe, wenn er geschrieben hat, an seine Eltern gegangen und nicht an meine Oma. Es gibt höchstens ein Fotoalbum meines Opas von den verschiedenen Orten in Afrika als er dort im Einsatz war.
                    LG Alex

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                    • Saure
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.03.2008
                      • 4943

                      #11
                      Hallo Alex,

                      das ist doch schon mal was.
                      'Es gibt höchstens ein Fotoalbum meines Opas von den verschiedenen Orten in Afrika als er dort im Einsatz war.'.

                      Vielleicht kann hier im Forum jemand von der Uniform auf die Einheit schließen.
                      Viele Grüße
                      Dieter Saure

                      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                      • alex13
                        Erfahrener Benutzer
                        • 10.04.2010
                        • 1352

                        #12
                        Im Moment befinde ich mich im Ausland, bin aber in 3 Wochen wieder in Deutschland. Daher meine Frage, woran kann man die Einheit ausmachen? Was müßte auf den Fotos zu sehen sein? Und kann man dann anhand der Einheit eine Aussage über die Gefangenschaft treffen?
                        LG Alex

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                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4943

                          #13
                          Hallo Alex,

                          Ihre Frage kann ich Ihnen leider nicht beantworten.
                          Wir sollten aber unsere Uniform-Spezialisten nicht unterschätzen.

                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                          • Jürgen P.
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.03.2010
                            • 1071

                            #14
                            Hallo,

                            @Philipp, zu der erhalten Feldpost deines Großvaters kann man dich nur beglückwünschen! Das sind Zeitdokumente von hohem geschichtlichem und persönlichen Wert!

                            @Saure
                            Das Entlassungsprocedere der Amis dürfte unabhängig vom Heimatort des Gefangenen erst mal gleich gewesen sein.
                            Wie die Einwohnermeldeämter in der SBZ die Anmeldung vornahmen ist mir nicht bekannt. Jedoch kann man davon ausgehen, dass die meisten entlassenen Kriegsgefangen ausser den Entlassungspapieren keine weiteren Dokumente hatten. Die Wehrpässe waren bei der Truppe meist kriegsbedingt verloren gegangen, Soldbücher wurden von den Soldaten oft vernichtet. Dafür gab es unterschiedlche Gründe oder sind in den Gefangenlagerarchiven verlustig gegangen.
                            Es wäre mal einen Versuch wert, den Anmeldevorgang eines entl. Kriegsgefangenen ein seiner Heimatstadt in einem Stadtarchiv in den neuen Bundesländern zu verifizieren.

                            @alex13
                            Baumwollfeld ist sicher zutreffend. Angehörige des Afrika Korps gingen meist in die USA oder nach England in Kriegsgefangenschaft. Über Arbeitseinsätze auf Baumwollfeldern in den USA gibt es in der Literatur Fundstellen und Bilder.
                            Stell mal ein Bild mit Uniform ein, evtl. auch eines auf dem ein Kfz abgebildet ist, auf dem vorderen linken Kotflügel sollte das taktische Zeichen der Einheit erkennbar sein.

                            Gruß Jürgen
                            "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

                            Kommentar

                            • Saure
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.03.2008
                              • 4943

                              #15
                              Hallo Jürgen,

                              vielen Dank für Ihre Antwort.

                              Ich gehe mal davon aus, dass Alex den von Ihnen gezeigten Weg auch geht, wenn er aus dem Urlaub zurück ist.

                              Wenn Sie schreiben:
                              'Angehörige des Afrika Korps gingen meist in die USA oder nach England in Kriegsgefangenschaft.',
                              dann gehen Sie also auch davon aus, dass der Gesuchte während der amerikanischen Kriegsgefangenschaft in den USA war ?
                              Zuletzt geändert von Saure; 23.11.2011, 20:57.
                              Viele Grüße
                              Dieter Saure

                              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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