Hallo,
mein Großvater Josef Sieber, geb.15.01.1905 in Guldenfurth/Kreis Nikolsburg ist lt. Suchanfrage beim Roten Kreuz seit Januar 1945 vermisst.
Er ist bei den Kämpfen beim großen Weichselbogen in Tomaszof Lubelski angeblich in Gefangenschaft geraten und dort verstorben.
Ich habe nun bei WAST eine Auskunft erbeten, es kann bis zu einem Jahr dauern bis die Anfrage bearbeitet ist.
Vielleicht kann mir bis dahin jemand weiterhelfen...?
Ich habe leider nicht viele Informationen über die Einheit(nennt man das so?) meines Großvaters.Er war Unteroffizier, 9.Armee (lt. Roten Kreuz) und war Panzerfahrer/führer?...
Nun habe ich schon einige Seiten gegoogelt die über diesen Zeitraum über Kämpfe der 9.Armee in Tomaszow berichten.
Vielleicht hat jemand hier weiter Informationen?
Ich habe hier den letzten Brief, den mein Opa an meine Oma am 13.01.1945 geschrieben hat.
Er schreibt u.a.:
Volle 8 Tage ziehen wir jetzt schon herum. Kaum sind wir in einem Dorf eingezogen und haben unser Quartier hergerichtet kommt eine Meldung vom Bataillon: Der Zug hat sich dort in diesem Dorf auf den schnellsten Weg zu begeben und müssen unsere Sachen packen und losziehen. Heute z.B. sind wir in einem Dorf, dort waren wir schon mal und mußten Streife machen bei Tag und Nacht durch Wälder und Dörfer um nach Fallschirmspringern zu suchen. Aber im Kreis Domatschoff ist es mit der Post auch schwierig, bis man da was bekommt ist man schon wieder über Berg und Tal...
....ich treibe mich nun im 6.Jahr in der Fremde herum...ich fühle mich garnicht gut und kränklich,ich schlafe in einer Ecke auf Stroh wie ein Hund...selten was Warmes zu essen...
Bei uns wird es lebendig...2 Tage und Nächte hämmert schon die schwere Artillerie,bis jetzt war es immer ruhig.......
Ich habe diesen Brief jetzt schon so oft gelesen, aber immer wieder bekomme ich Gänsehaut.....
Meine Oma wartete vergebens auf ihren Mann, dennoch sparte sie(als Vertriebene mit 5 kleinen Kindern) in den folgenden Jahren jeden Pfennig um ein Herrenrad für ihren Mann zu kaufen...
Liebe Grüße,
Doris
mein Großvater Josef Sieber, geb.15.01.1905 in Guldenfurth/Kreis Nikolsburg ist lt. Suchanfrage beim Roten Kreuz seit Januar 1945 vermisst.
Er ist bei den Kämpfen beim großen Weichselbogen in Tomaszof Lubelski angeblich in Gefangenschaft geraten und dort verstorben.
Ich habe nun bei WAST eine Auskunft erbeten, es kann bis zu einem Jahr dauern bis die Anfrage bearbeitet ist.
Vielleicht kann mir bis dahin jemand weiterhelfen...?
Ich habe leider nicht viele Informationen über die Einheit(nennt man das so?) meines Großvaters.Er war Unteroffizier, 9.Armee (lt. Roten Kreuz) und war Panzerfahrer/führer?...
Nun habe ich schon einige Seiten gegoogelt die über diesen Zeitraum über Kämpfe der 9.Armee in Tomaszow berichten.
Vielleicht hat jemand hier weiter Informationen?
Ich habe hier den letzten Brief, den mein Opa an meine Oma am 13.01.1945 geschrieben hat.
Er schreibt u.a.:
Volle 8 Tage ziehen wir jetzt schon herum. Kaum sind wir in einem Dorf eingezogen und haben unser Quartier hergerichtet kommt eine Meldung vom Bataillon: Der Zug hat sich dort in diesem Dorf auf den schnellsten Weg zu begeben und müssen unsere Sachen packen und losziehen. Heute z.B. sind wir in einem Dorf, dort waren wir schon mal und mußten Streife machen bei Tag und Nacht durch Wälder und Dörfer um nach Fallschirmspringern zu suchen. Aber im Kreis Domatschoff ist es mit der Post auch schwierig, bis man da was bekommt ist man schon wieder über Berg und Tal...
....ich treibe mich nun im 6.Jahr in der Fremde herum...ich fühle mich garnicht gut und kränklich,ich schlafe in einer Ecke auf Stroh wie ein Hund...selten was Warmes zu essen...
Bei uns wird es lebendig...2 Tage und Nächte hämmert schon die schwere Artillerie,bis jetzt war es immer ruhig.......
Ich habe diesen Brief jetzt schon so oft gelesen, aber immer wieder bekomme ich Gänsehaut.....
Meine Oma wartete vergebens auf ihren Mann, dennoch sparte sie(als Vertriebene mit 5 kleinen Kindern) in den folgenden Jahren jeden Pfennig um ein Herrenrad für ihren Mann zu kaufen...

Liebe Grüße,
Doris
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