Suche STOCKHAUS 1944/45 Russlandfront

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  • kivaas
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2010
    • 153

    Suche STOCKHAUS 1944/45 Russlandfront

    Liebe Forscher,

    die Militärforschung ist für mich ein völlig neues Gebiet, daher hoffe ich auf Hilfe hier. Alle anderen Informationsquellen habe ich wohl ausgeschöpft.

    Es geht um einen Soldaten namens Rudolf STOCKHAUS.

    Entweder ist er 1913/1914 geboren oder aber 1909.

    Wo er 1942 stationiert war, ist mir nicht bekannt, allerdings hatte er da einmal Urlaub und spielte Tennis in Leipzig, während er nach eigenen Angaben in Aschersleben wohnte. Vermutlich bei jemandem, den er kannte, oder einem Familienmitglied.

    Er war an der Russlandfront stationiert und hatte Ende 1944 Urlaub (nach dem Geburtsdatum des Kindes zu schließen etwa November), den er bei seiner Verlobten in Kunnersdorf im Erzgebirge (Böhmen/Sudetenland) verbrachte. Zum Heiraten reichte die Zeit im Urlaub nicht. Danach musste er zurück an die Front, von wo er nie zurückkehrte.

    Ein Foto habe ich leider nicht.

    Ein Bruder von Rudolf STOCKHAUS war von Beruf Zahnarzt und war in britische Kriegsgefangenschaft geraten. Ich weiß aber weder wann genau noch wo. Dieser Bruder könnte später 2 Kinder gehabt haben, aber das ist nicht ganz sicher.

    Wie kann ich Informationen dazu finden, bzw. wo? Oder hat vielleicht jemand zufällig irgendwo den Namen Stockhaus gesehen?

    Vielen Dank!
  • Saure
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2008
    • 4943

    #2
    Hallo,

    beim Durchlesen Ihres Themas ist mir besonders Ihr Satz:
    'Alle anderen Informationsquellen habe ich wohl ausgeschöpft.'.

    Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir bitte schreiben würden, welche Informationsquellen das sind.

    Ich möchte Ihnen ungerne Tipps und/oder Hinweise geben, die Sie bereits von anderer Stelle erhalten haben.

    Vielen Dank für Ihr Verständnis.
    Viele Grüße
    Dieter Saure

    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

    Kommentar

    • Klingerswalde39_44

      #3
      Hallo,

      ich habe hier einen Rudolf Stockhaus beim Volksbund gefunden, allerdings schon 1902 in Winkel geboren. Winkel liegt in der Nähe von Sangerhausen etwa 40 km Luftlinie von Aschersleben.

      Gruss, Gabi
      Zuletzt geändert von Gast; 21.07.2013, 19:25.

      Kommentar

      • Saure
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2008
        • 4943

        #4
        Hallo,

        beim Durchlesen Ihres Beitrages tauchen für mich folgende Fragen auf:

        Heißt der gesuchte Soldat wirklich Rudolf Stockhaus oder kann er auch Stockhausen heißen ?
        Kommen nur die Geburtsjahre 1909, 1913 und 1914 infage ?
        Als er in Leipzig Tennis spielte, gehörte er da einem Verein an ?
        Haben Sie im Stadtarchiv von Aschersleben schon recherchiert ?
        Woher wissen Sie so genau, dass der Gesuchte den Krieg nicht überstanden hat ?
        Hat er nie einen Brief (z.B. Feldpostbrief) an seine Verlobte geschrieben ?
        Woher wissen Sie so genau, dass er an der 'Rußlandfront' war ?
        Waren die deutschen kämpfenden Soldaten am 31.12.1944 überhaupt noch in Rußland ?
        Zuletzt geändert von Saure; 06.10.2011, 18:11.
        Viele Grüße
        Dieter Saure

        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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        • Svenja
          Erfahrener Benutzer
          • 07.01.2007
          • 5066

          #5
          Hallo Kivas

          Am wichtigsten ist erstmal, dass du das Geburtsdatum und den Geburtsort von Rudolf Stockhaus herausfindest. Denn ohne diese Angaben wird dir kein "Militär"-Archiv Auskunft geben. Wenn es kein direkter Vorfahre ist wird es ebenfalls schwierig.

          Wenn du dann mal die Angaben hast, kannst du eine Anfrage an die WAST (militärischer Werdegang) und den DRK Suchdienst (Vermisstenregistrierung) senden.

          Bezüglich der britischen Gefangenschaft des Bruders wäre es wichtig zu wissen, wann und wo er in Gefangenschaft geriet oder wann er wieder zurück gekommen ist.

          Gruss
          Svenja
          Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
          https://iten-genealogie.jimdofree.com/

          Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

          Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

          Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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          • kivaas
            Erfahrener Benutzer
            • 11.11.2010
            • 153

            #6
            Hallo,

            vielen Dank, dass Sie mir helfen!

            Also, es ist ein direkter Verwandter, nämlich mein Großvater. Also habe ich sicher Anspruch auf Auskunft von offizieller Seite.

            Der erwähnte von dem Screenshot, der 1943 bereits tot oder vermisst war, kann es nicht sein, denn mein Großvater zeugte meinen Vater Ende 1944, da muss er also offensichtlich noch gelebt haben.

            Die einzige feste Quelle, die ich zu ihm habe, ist meine Oma. Die ist aber beinahe 90 Jahre alt und schwer krank, und die Erinnerung ist teilweise etwas durcheinander geraten. Deshalb auch keine Chance, das korrekte Geburtsdatum zu erfahren. Entweder war er 13 Jahre älter als sie (das hieße dann 1909 geboren), oder er war 1913 geboren. Aber einmal hat sie mir auch ein Datum von 1914 genannt. Laut meiner Oma hieß ihr Verlobter wirklich Rudolf STOCKHAUS und nicht Stockhausen.

            Das mit Russland weiß ich wiederum von meiner Oma. Als er Ende 1944 bei ihr war, sagte er, dass er nach Russland muss. Briefe von ihm habe ich nie zu Gesicht bekommen. Falls er jemals welche schrieb, hat meine Oma diese wohl nicht mehr.

            Standesämter und Turnvereine habe ich schon abgeklappert - nichts. Es gibt in Leipzig nur einen einzigen Verein, der sich nach der Zwangsauflösung wieder zusammengefunden hat, und dort war er kein Mitglied. Meine Oma übrigens auch nicht. Man konnte auch Tennis spielen bzw. Tennisplätze nutzen, ohne irgendwo Mitglied zu sein.

            Das Standesamt Aschersleben hat ihn nicht gefunden in den Unterlagen. Möglicherweise war er dort zwar irgendwann wohnhaft, aber er muss ja nicht unbedingt dort geboren sein.

            Meine Oma hat damals nach dem Krieg alle verfügbaren Hebel in Bewegung gesetzt, um ihn zu finden. Sie hat Vermisstenanzeigen über das DRK aufgegeben. Und irgendwann ist er dann für tot erklärt worden.

            Mein Vater hat es später auch noch einmal versucht, aber schnell aufgegeben.

            Heute gibt es das Internet, daher habe ich den Fall wieder aufgerollt und hoffe, doch noch etwas zu finden.

            Kommentar

            • Saure
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2008
              • 4943

              #7
              Hallo,

              wenn Sie schreiben:
              'Die einzige feste Quelle, die ich zu ihm habe, ist meine Oma. Die ist aber beinahe 90 Jahre alt und schwer krank, und die Erinnerung ist teilweise etwas durcheinander geraten. Deshalb auch keine Chance, das korrekte Geburtsdatum zu erfahren.',
              so sehe ich das anders.

              Da Ihre Oma noch lebt, sollten Sie Einsicht in den Rentenordner (Witwenrente, Hinterbliebenenrente, Altersrente, Betriebsrente ?) Ihrer Oma nehmen.
              Bekam Ihr Vater Halbwaisenrente ?
              Dort werden Sie bestimmt noch mehr Angaben finden, als nur das Geburtsdatum.

              Das ist der wichtigste Satz bisher:
              'Meine Oma hat damals nach dem Krieg alle verfügbaren Hebel in Bewegung gesetzt, um ihn zu finden. Sie hat Vermisstenanzeigen über das DRK aufgegeben. Und irgendwann ist er dann für tot erklärt worden.'

              Wie konnte Ihre Oma ihren Verlobten für tot erklären lassen ?

              Jetzt gilt es, den DRK-Suchdienst anzuschreiben, und Hinweise zur Todeserklärung zu finden.
              Aber wie oben schon gesagt, der Rentenordner wird die reinste Fundgrube sein.
              Zuletzt geändert von Saure; 17.11.2011, 10:00.
              Viele Grüße
              Dieter Saure

              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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              • kivaas
                Erfahrener Benutzer
                • 11.11.2010
                • 153

                #8
                Nein, mein Vater bekam keine Halbwaisenrente, und im Rentenorder taucht der Name Stockhaus nicht einmal ansatzweise auf. Damals gegen Kriegsende und nach dem Krieg bekam niemand irgend etwas, schon gar nicht eine geächtete Frau, die es gewagt hatte, sich unverheiratet schwängern zu lassen. Sie bekam deswegen ja nicht einmal Lebensmittelmarken und musste alles, was im Haus nicht niet- und nagelfest war, gegen Milch und Lebensmittel eintauschen.
                Ich bin auch sicher, selbst wenn Anspruch auf eine Art Halbwaisenrente bestanden haben sollte, meine Oma hätte ihn niemals genutzt.

                Glücklicherweise lernte sie später einen Mann kennen, den das Kind aus der vorherigen, unehelichen Beziehung nicht störte, und heiratete ihn. Somit bekam mein Vater einen Stiefvater, und da war er noch relativ jung.

                Ich weiß nicht, ob meine Oma ihren Verlobten für tot erklären ließ. Ich weiß nur, dass er für tot erklärt wurde und dass sie davon weiß.

                Das Formular vom DRK-Suchdienst habe ich jetzt ausgefüllt, mal sehen, ob sich etwas ergibt.

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                • Saure
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2008
                  • 4943

                  #9
                  Hallo,

                  darf ich fragen, welche Daten, außer dem Vor- und Nachnamen des Gesuchten, Sie auf dem Formular für den DRK-Suchdienst angegeben haben ?

                  Da Sie schon mit diesen wenigen Angaben an den DRK-Suchdienst geschrieben haben, so würde ich Ihnen empfehlen wegen Ihres Satzes:
                  'Ich weiß nicht, ob meine Oma ihren Verlobten für tot erklären ließ. Ich weiß nur, dass er für tot erklärt wurde und dass sie davon weiß.',
                  auch an das Standesamt I in Berlin zu schreiben.
                  Viele Grüße
                  Dieter Saure

                  Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                  Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                  Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                  Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4943

                    #10
                    Hallo,

                    vielleicht hilft Ihnen dieses Thema ja bei Ihrer Suche:
                    Hallo, Ich wollte mal Fragen, was man tun kann, wenn kein Vater vorhanden ist. Bei meinen Vorfahren kommt es nämlich häufiger vor, dass in den Taufbüchern einfach nur die Mutter eingetragen ist, aber kein Vater! Gibt es da irgendeine möglichkeit, das trotzdem rauszufinden? Das Ganze liegt nämlich leider so weit zurück, dass
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                    • kivaas
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.11.2010
                      • 153

                      #11
                      gefunden!

                      Der Auskunftsdienst für Angehörige von Gefallenen der Wehrmacht hat sich gemeldet, heute habe ich den Brief erhalten.

                      Mein Großvater ist am 20.4.1917 in Eisenach geboren, und 1942 war als Heimatadresse der Ort Oschersleben angegeben. Nun habe ich einen neuen Forschungsansatz. Nochmals danke an alle, die mir geholfen haben!

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