Wast

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  • Alma Albrecht
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2009
    • 170

    Wast

    Habe eine evtl. etwas dumme Frage, traue mich aber trotzdem sie zu stellen:
    Der zu einer WAST-Auskunft erforderliche Fragebogen enthält u.a. den Hinweis, ob man mit der nachzufragenden Person verwandt ist. Ob man das mit einem amtlichen Dokument tun muss, ist nicht vermerkt. Bedeutet das, dass die WAST zwecks Verwandtschaftsnachweis bei mir nochmals nachfragen wird?
    Und wo fragt man nach dem dienstlichen Werdegang einer Person, die den 2. Weltkrieg lebend überstanden hat und erst kürzlich verstorben ist?
    Habt Geduld mit einer Unwissenden...
    Gruß Birgit
  • Henry Jones
    Erfahrener Benutzer
    • 31.12.2008
    • 1707

    #2
    Hallo Birgit,

    wenn du einen Militärischen Werdegang bei der WASt beantragt hast, wird die WASt bei dir zwecks Verwandschaft sicherlich nachfragen. Nachweis natürlich wenn möglich mit amtlichen Dokumenten oder Stammbaum. Wenn du aber weiter entfernt verwandt bist, kann es sein, dass du eine Einverständniserklärung eines näheren Verwandten (Kinder, Geschwister) benötigst oder ohne diese gar keine Auskunft bekommst.

    Warte einfach ab, die WASt wird sich dann schon melden!

    Zwecks deiner 2. Frage. Da bist du bei der WASt genauso in den richtigen Händen. Die geben auch Auskunft über Soldaten, die den Krieg überlebt haben.

    Gruß Alex

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    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4943

      #3
      Hallo Birgit,

      wenn Sie uns schon mal ein Foto von der Person in Uniform hier im Forum zur Verfügung stellen würden, dann könnten wir Ihnen vielleicht schon ein paar Hinweise zu dieser Person geben.
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

      Kommentar

      • Alma Albrecht
        Erfahrener Benutzer
        • 25.03.2009
        • 170

        #4
        kein Foto

        Ich kann zwar kein Foto der gesuchten Person liefern, aber einige Daten habe ich schon. Vielleicht hilft das ja weiter:
        Albert Erich Gustav Bahr wurde am 08.03.1904 in Kolberg geboren und starb angeblich im Oktober 1945 in einem "Lager" (vielleicht ein Kriegsgefangenenlager?) in Jugoslawien.
        Lässt sich mit diesen Daten etwas herausfinden?
        Gruß Birgit

        Kommentar

        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4943

          #5
          Hallo Birgit,

          das ist doch schon mal was:

          'Albert Bahr
          Albert Bahr wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt.

          Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Osijek - Kroatien

          Der Volksbund ist bemüht, auf der Grundlage von Kriegsgräberabkommen die Gräber der deutschen Soldaten zu finden und ihnen auf Dauer gesicherte Ruhestätten zu geben. Wir hoffen, in nicht allzu ferner Zukunft auch das Grab von Albert Bahr zu finden und die Gebeine auf einen Soldatenfriedhof überführen zu können.

          Nachname:Bahr
          Vorname:Albert
          Dienstgrad:Gefreiter
          Geburtsdatum:08.03.1904
          Geburtsort:Kolberg
          Todes-/Vermisstendatum:13.10.1945
          Todes-/Vermisstenort:Osijek'

          Weitere Angaben erhalten Sie beim Volksbund.
          Nach dem Grab Ihres gefallenen Angehörigen können Sie sofort selbst forschen. Mit über 4,8 Millionen Meldungen steht die Online-Suche des Volksbund-Gräbernachweises im Mittelpunkt des Interesses.


          Für ein bißchen Hintergrundwissen, empfehle ich Ihnen die beiden Bücher:

          Zur Geschichte der Deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges
          Band I/1 und Band I/2
          Die deutschen Kriegsgefangenen in Jugoslawien,

          die Sie sich über die Fernleihe besorgen können.
          Zuletzt geändert von Saure; 12.04.2011, 19:58.
          Viele Grüße
          Dieter Saure

          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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          • Alma Albrecht
            Erfahrener Benutzer
            • 25.03.2009
            • 170

            #6
            Danke

            Vielen Dank Herr Saure für die Infos.
            Jetzt werde ich wohl eine Anfrage bei der WAST stellen.
            Gruß Birgit

            Kommentar

            • Saure
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2008
              • 4943

              #7
              Hallo Birgit,

              ist der gesuchte Albert Erich Gustav Bahr am 08.03.1904 in diesem Kolberg geboren ?


              dann würde ich Ihnen raten, zuerst eine Suchanfrage an den Kirchlichen Suchdienst zu stellen:


              Haben Sie sich beim Volksbund schon gemeldet ?
              Viele Grüße
              Dieter Saure

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              Kommentar

              • Alma Albrecht
                Erfahrener Benutzer
                • 25.03.2009
                • 170

                #8
                Lieber Herr Saure,
                ich habe den Eintrag beim Volksbund angesehen (und einige weitere Personen dort gefunden, danke für den Tipp) und eine Anfrage bei der WAST gestellt. Vielleicht lässt sich so ja ein Foto des Gesuchten finden.
                Danke Birgit

                Kommentar

                • Saure
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2008
                  • 4943

                  #9
                  Hallo Birgit,

                  Sie wissen ja, dass Sie auf eine Antwort von der WASt ca. 18 Monate warten müssen.
                  Daher habe ich Ihnen ja den Rat mit den Kirchlichen Suchdienst gegeben.

                  Haben Sie sich denn auch beim Volksbund gemeldet, oder haben Sie sich die Einträge nur angesehen ?

                  Welche Unterlagen haben Sie denn überhaupt schon von dem Gesuchten ? Ist es Ihr Urgroßvater ?
                  Viele Grüße
                  Dieter Saure

                  Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                  Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                  Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                  Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                  Kommentar

                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4943

                    #10
                    Hallo Birgit,

                    laut Angabe von der Deutschen Dienststelle (WASt) wurde Albert Bahr auf dem Friedhof Domobranski, Abt. 9 Grab 18 in Osijek / Kroatien begraben.

                    Für nähere Angaben wenden Sie sich bitte an den Volksbund, die WASt und an die DRK-Suchdienst in München.

                    Sie können aber auch mit der deutschen Partnerstadt von Osijek Kontakt aufnehmen:
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                    Kommentar

                    • Henry Jones
                      Erfahrener Benutzer
                      • 31.12.2008
                      • 1707

                      #11
                      Zitat von Saure Beitrag anzeigen
                      Sie wissen ja, dass Sie auf eine Antwort von der WASt ca. 18 Monate warten müssen.
                      Deswegen mein Tipp, bei der WASt vorab nur eine "Verbleibsanfrage" nach letzter Meldung, Truppenteil, Todesort und Grablageort. Dass geht in der Regel "relativ" schnell, ca. 3-4 Monate.

                      Beim Kirchlichen Suchdienst könnten auch die WASt-Daten vorliegen, darum wie von Saure geschrieben auch eine gute Anlaufstelle und die geben sehr, sehr schnell Auskunft, wenn etwas vorliegt.

                      Ansonsten schriftliche Auskunft beim Volksbund beantragen und direkt nachfragen wie der Zustand der Grablage heute ist, und ob dort schon Umbettungen stattgefunden haben.

                      In Osijek gibt es, wenn die Auskünfte von den deutschen Behörden vorliegen sicherlich noch weitere Forschungsmöglichkeiten (Stadtarchiv, Friedhofsamt, Kirche etc.).

                      Gruß Alex

                      Kommentar

                      • Olivia S.
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.12.2009
                        • 123

                        #12
                        Zitat von Henry Jones Beitrag anzeigen
                        Deswegen mein Tipp, bei der WASt vorab nur eine "Verbleibsanfrage" nach letzter Meldung, Truppenteil, Todesort und Grablageort. Dass geht in der Regel "relativ" schnell, ca. 3-4 Monate.
                        Hi, Alex!

                        Das einzige Problemchen ist: nach meiner Kenntnis erhält man bei dieser Auskunft, die (bei nachweislich Gefallenen) generell vom Gräberreferat beantwortet wird, nicht den Truppenteil zur Todesmeldung - selbst, wenn man darum bittet. Wenn Interesse an der letzten Einheit besteht, würde ich dann doch lieber eine zusätzliche Anfrage an den Volksbund empfehlen.

                        Und: Nein, die Bearbeitungszeit bei der Wast beträgt keine 18 Monate. Ich hab mich kürzlich umgehört: Derzeit sind die ältesten Anfragen (nach einem militärischen Werdegang) vom März 2010. Wären nach meiner Rechnung im Höchstfall 13 Monate. Wer länger als ein Jahr auf seine Auskunft wartet, sollte sich unbedingt dorthin wenden und fragen, ob der Antrag überhaupt eingegangen ist.

                        Gruß Olivia

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                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4943

                          #13
                          Aus dem Buch:
                          Zur Geschichte der Kriegsgefangenen im Osten
                          Deutsches Rotes Kreuz
                          Suchdienst
                          Teil 1
                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                          Kommentar

                          • Silke Schieske
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.11.2009
                            • 4496

                            #14
                            Hallo Olivia,

                            Stmmt. Ich selber hatte im April letzten Jahres eine Anfrage bei der WAST per Fragebogen im Net gestellt und letzten Monat (knapp 1 Jahr) Antwort erhalten. Und, bei mir hatte keiner nach der Verwandtschaft (ob es tatsächlich mein Opa war)zum Gesuchten eine Frage gestellt. Und der Kostenfaktor ist gut überschaubar. Bei mir waren es gerade mal 16 Euro.
                            Ansonsten kann man im Militärarchiv in Freiburg auch nach möglichen Auszeichnungen nachfragen. Geht sogar noch schneller.

                            LG Silke
                            Wir haben alle was gemeinsam.
                            Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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