Tod im 1. WK beim 101. Reserve-Infanterie-Regiment

[Mister_B]

Hallo,

zu meinem Urgroßonkel liegt mir ein Eintrag aus dem Sterberegister von Dresden aus dem Jahre 1918 vor.

Aus ihm geht hervor, dass er 18-jährig im sächsischen Feldlazarett 4 in -kann ich nicht lesen- an einer wie auch immer gearteten Verwundung verstorben ist.

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Er war wohl beim Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 101.

Kann jemand den Ort entziffern? Zunächst dachte ich, dass der Ort in Frankreich liegen müsse, da die Schwester-Regimenter mit der 23. Reserve-Division dort lagen.
Doch dank der Regimentsgeschichte, weiß ich, das das Regiment zur Bandenbekämpfung, wie man ein Weltkrieg später sagte, ins Baltikum geschickt wurde.

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Ist es normal, dass das Ersatz-Bataillon, die Todesmeldungen an das Standesamt schickte oder hat es einen anderen Hinterhrund?

Kann man über die Person im Militär noch mehr herausfinden? Im Gegensatz zum Preußischen Herr haben die Sachsen noch einiges bewahrt.

Ich hoffe auf viele Hinweise.

Danke

Tino

[MartinaR1]

Hallo Tino, schaue doch mal auf"grande guerre. icrc". Ich hatte dort schon einige Treffer, bei deinem Namen muss man vllt gar nicht so sehr durchsuchen. Viel Glück, Martina

[Mister_B]

Hallo Martina,

Danke für den Tipp. Mein Verwandter ist nicht in Gefangeschaft geraten. Ich habe es trotzdem mal versucht leider ohne Erfolg. Dennoch vielen Dank.

Kann jemand bei dem Sterbeeintrag den Ort entziffern?

Viele Grüße

Tino

[MartinaR1]

Hallo, ich lese Picanti und KI sagt dazu..... "Das "Sächsische Reserve Feldlazarett zu Picantie" ist ein historischer Begriff für ein sächsisches Feldlazarett im Ersten Weltkrieg, das in der Nähe von Picquigny (nicht Picantie) in Frankreich eingerichtet wurde."
Gruß Martina

[Delilah]

Hallo Mr_B, Le Picantin ist ein Teil von Laventie, siehe: Plan Laventie : carte de Laventie (62840) et infos pratiques

Fritz Schweigler ruht auf der Kriegsgräberstätte Laventie, siehe: Fritz Schweigler | Gräbersuche-Online

Über den Lazarettaufenthalt, den Tod etc. erfährst Du Näheres beim Bundesarchiv in Berlin, Abteilung Deutsches Reich.

Ich hoffe, dass ich etwas helfen konnte. LG Delilah

[Mister_B]

Hallo,
großen Dank. Da nun sicher ist, dass er in Frankreich liegt und die Regimentsgeschichte des RIR 101 angibt zu jener Zeit im Baltikum stationiert zu sein, muss er Angehöriger einer anderen Einheit gewesen sein. Was mich wieder zu der Frage führt, warum das Ersatz-Bataillon zum RIR 101 in Zittau, den Tod meldete?

Es bleibt wohl spannend.

Viele Grüße

Tino

[Delilah]

Hallo Tino, die KI spuckt aus:

Das Ersatz-Bataillon Reserve-Infanterie-Regiment 101 war im Ersten Weltkrieg für die Ausbildung und den Ersatz von Truppen für das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 101 zuständig.

Es diente auch als Ersatz-Bataillon für die Infanterie-Regimenter Nr. 102, 103, 104, 105, 106, 133, 134, 139 und Schützen-Regiment Nr. 108.

Also entweder schauen, ob Du alle Regimentsgeschichten online findest, beim Bundesarchiv oder beim Volksbund anfragen. Oder einfach vorher mal in die Kirchenbücher schauen, dort steht auch oftmals der letzte Truppenteil.

LG Delilah

[Mister_B]

Hallo Delilah,
bei KI bin ich vorsichtig, da zumindest in historischen Zusammenhänge, die KI regelmäßig von mir gestellte Kontrollfragen falsch beantwortet bzw. halluziniert.

Aber bei GenWiki kann man lesen, dass das Ersatzbataillion auch das Infanterie-Regiment 392 versorgte.

Demnach habe ich wohl den zweiten vor dem ersten Schritt gemacht. Ich kenne also seine Kämpfende Truppe nicht.

Wisst ihr, ab wann man nach einer Verletzung zur Ersatz-Einheit versetzt wurde? Ich denke so an Reservelazarette zur Genesung, nachdem die akuten medizinischen Maßnahmen abgeschlossen waren. Oder bringe ich das zu sehr mit der Zeit der Wehrmacht durcheinander?

Viele Geüße

Tino

[Delilah]

Hallo Tino, wenn sie wieder kriegsverwendungsfähig (k. v.) waren, wurden sie entweder wieder zum letzten Truppenteil zugewiesen oder einer anderen Einheit.

Ich habe für Dich mal recherchiert. Dein Angehöriger gehörte zuletzt der 4. Kompanie des I. R. 392 an, siehe:

Digitale Sammlungen: Infanterie-Regimenter Nr. 329, 351, 354, 391, 392, 381 Dresdner Totengedenkbuch 1914-1918