Säbel identifzieren - wahrscheinlich Ulanenregiment in Sachsen

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  • Octavian Busch
    Erfahrener Benutzer
    • 16.03.2021
    • 1047

    Säbel identifzieren - wahrscheinlich Ulanenregiment in Sachsen

    Hallo zusammen
    Mein Vater hat einen Säbel, der nach seinen Angaben höchstwahrscheinlich vom Ulanenregiment in Geithain / Sachsen stammen könnte. Ich habe mir das Teil mal genauer angeschaut, es gibt gar keine Verzierungen, lediglich eine Abkürzung.
    Kann jemand damit etwas anfangen?
    Danke und Ave
    Octavian Säbel.jpg
    Ave

    :vorfahren: gesucht in:
    Mutzscheroda: Hermsdorf; Neuschönefeld: Seidel; Seegel: Dietrich, Dieze; Grossbothen: Lange, Dietze; Mügeln: Vogtländer; Droßkau: Kretzschmar, Bergner; Noßwitz: Gleisberg; Sörnzig: Liebers; Wickershain: Steinert; Oelzschau: Lehmann; Hohnbach: Frentzel; Leupahn: Augustin; Erlln: Schöne; Schkortitz: Stein; Eschefeld: Spawborth; Schneeberg: Friede; Grossgörschen: Fickler; Söhesten: Zocher; Greitschütz: Staacke; Stadtroda: Kittel; Gelenau/Erzgeb.: Nestler
  • Pauli s ucht
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2011
    • 1505

    #2
    Moin,
    vorab, ich habe da nicht viel Kenntnis was Waffen betrifft.
    Ich denke es ist ein Mannschafts-Degen, da Säbel eine andere Griffform hat und sonst keine Verzierung vorhanden ist.
    Da gibt es im Netz bestimmt das passende Forum.
    Meine weiteren Vermutungen:
    GHR II, so ich richtig lese könnte ein Husaren-Regiment sein (Garde-Husaren-Regiment Nummer, wenn es das in Sachsen gab?).
    Bei der 1.21. gehe ich von der Waffennummer aus. 1te Schwadron, lfd Nr. 21
    Wenn man jetzt das passende Regiment findet und Musterungslisten könnte man den Waffenträger identifizieren.

    Was steht denn auf der Klinge direkt unter dem Korb?
    Dort sollte der "Hoflieferant" erkennbar sein, wenn nicht schon verwittert.

    Grüße
    Pauli

    Nachtrag:
    Auf die Schnelle im INet gefunden.
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    Dort vlt. mal den Kontakt suchen, wenn die das nicht wissen....
    Zuletzt geändert von Pauli s ucht; 11.10.2025, 16:55. Grund: Nachtrag
    Suche nach:
    HARMS Anna Maria eventuell in Knesebeck nach 1733
    MÖLLENBECK Joh Heinr Paul Geburt err Mai 1733 um Klötze

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    • Octavian Busch
      Erfahrener Benutzer
      • 16.03.2021
      • 1047

      #3
      Hallo Pauli
      Danke für Deine Hinweise, diese gehe ich mal nach.
      Auf der Klinge selbst habe ich keine weiteren Hinweise gesehen.
      Gruss
      Octavian
      Ave

      :vorfahren: gesucht in:
      Mutzscheroda: Hermsdorf; Neuschönefeld: Seidel; Seegel: Dietrich, Dieze; Grossbothen: Lange, Dietze; Mügeln: Vogtländer; Droßkau: Kretzschmar, Bergner; Noßwitz: Gleisberg; Sörnzig: Liebers; Wickershain: Steinert; Oelzschau: Lehmann; Hohnbach: Frentzel; Leupahn: Augustin; Erlln: Schöne; Schkortitz: Stein; Eschefeld: Spawborth; Schneeberg: Friede; Grossgörschen: Fickler; Söhesten: Zocher; Greitschütz: Staacke; Stadtroda: Kittel; Gelenau/Erzgeb.: Nestler

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      • drodon
        Erfahrener Benutzer
        • 12.11.2024
        • 109

        #4
        Hallo Octavian... ich denke, ein paar weitere Angaben wären noch hilfreich. Handelt es sich um eine gerade (ein- oder zweischneidig ?) oder gebogenen Klinge ?

        Nur so eine Überlegung für die in das Mundstück gepunzte Markierung... könnte vielleicht stehen für G. (roßherzoglich) H.(essiches) R.(egiment) II. (später 2. Großherzogliches, ab 1867 der Preußischen Armee zugehörig, aber ich habe keinen Hinweis finden können, ob eine Garnison in Geithain bestand. Zudem scheint es ein reines Infanterie-Regiment gewesen zu sein.)

        Ansonsten stimme ich Pauli zu:
        G. könnte für Garde stehen (allerdings denke ich, dass die Parierschale für einen Säbel der Garde doch arg einfach aussieht)
        H. könnte für Husaren stehen.
        G.arde H.usaren R.egiment (Nr.) 2 - zu einem solchen Regiment habe ich nichts finden können.

        Vielleicht kannst Du da jemand finden, der sich auskennt
        Fragen rund zum Thema Militaria werden hier beantwortet, Dachbodenfund ? Kellerfund ? Bodenfund ? Hier wird Roß, Reiter und Preis bestimmt


        VG, Drodon
        Zuletzt geändert von drodon; 11.10.2025, 17:35.

        Kommentar

        • Octavian Busch
          Erfahrener Benutzer
          • 16.03.2021
          • 1047

          #5
          Hallo Drodon
          es handelt sich um eine ziemlich gerade einschneidige Klinge.
          Was ich noch sagen kann:
          Mit dem Abzug des 2. Königlich-Sächsischen Ulanenregimentes Nr. 18 nach Leipzig endete am 1. April 1897 die über 200 Jahre währende Garnisonszeit der Stadt.

          Ob die Klinge tatsächlich von dort stammt, kann ich nicht 100% sagen. Gemäss meinem Vater ja, er wohnt ja noch in Geithain und hat diese auch vor Jahrzehnten von einem Geithainer bekommen.
          lg
          Octavian
          Ave

          :vorfahren: gesucht in:
          Mutzscheroda: Hermsdorf; Neuschönefeld: Seidel; Seegel: Dietrich, Dieze; Grossbothen: Lange, Dietze; Mügeln: Vogtländer; Droßkau: Kretzschmar, Bergner; Noßwitz: Gleisberg; Sörnzig: Liebers; Wickershain: Steinert; Oelzschau: Lehmann; Hohnbach: Frentzel; Leupahn: Augustin; Erlln: Schöne; Schkortitz: Stein; Eschefeld: Spawborth; Schneeberg: Friede; Grossgörschen: Fickler; Söhesten: Zocher; Greitschütz: Staacke; Stadtroda: Kittel; Gelenau/Erzgeb.: Nestler

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          • drodon
            Erfahrener Benutzer
            • 12.11.2024
            • 109

            #6
            Wenn ich mir das Foto so anschaue, finde ich Ähnlichkeiten zu einem preußischen Degen aus dem 19. Jhdt... bei Deinem Exemplar fehlt die Umwicklung des Griffes. Außerdem erkennt man im Foto auf der Daumenseite der Schale einen Defekt, dort ist vermutlich ein Teil des Parierelements abgebrochen. Griff, Parierschale und Knauf waren vermutlich ursprünglich gold- oder messingfarben. Auf dem Foto meint man noch winzige Farbreste zu erkennen. Wenn die Klinge komplett gerade ist, könnte es sich auch um einen breiten Degen handeln. Wenn sie weder gerad noch beidseitig geschliffen ist, wird es sich auch nicht um einen sog. Pallasch handeln, so eher tatsächlich um einen Säbel.

            Ich hab ein Foto zu einem preußischen Offiziers-Degen aus dem 18./19 Jhdt. gefunden, da finden sich auch Infos zur Klingenlänge usw., dann könntest Du vergleichen

            Um 1800 der typische Degen der Freiheitskriege Klinge: gerade, einschneidig, vorn zweischneidig. Gefäß: gerader Griffbügel mit Rankenrelief, hoh


            Nachtrag: habe herausfinden können, dass altpreußische Säbel aus Messingguß hergestellt wurden. Es könnte sich bei Deinem Exemplar um längst schwarz verfärbtes Messing handeln. Daher würde ich mal einen Experten fragen, wie man das am besten prüft oder wieder aufpoliert, sofern es den historischen Wert der Waffe nicht zum Nachteil verändert.

            Zuletzt geändert von drodon; 11.10.2025, 20:03.

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            • drodon
              Erfahrener Benutzer
              • 12.11.2024
              • 109

              #7
              Und hier noch ein Foto eines preußischen Ulan, da lässt sich leider nicht alles so genau erkennen ... aber ich finde, das Griffelement (Korb und Bügel) haben zumindest eine gewisse Ähnlichkeit.

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              • drodon
                Erfahrener Benutzer
                • 12.11.2024
                • 109

                #8
                Ach, ich phantasiere jetzt mal: vielleicht heisst es ja auch ganz profan G. (eithainer) Husaren-Regiment ?

                und die KI behauptet, daß das 2. Königlich-Sächsische-Husarenregiment Nr. 19 im WK-1 "in Grenzjäger-Husaren-Regiment" umbenannt wurde, und dort etliche aus Geithain dienten (die KI phantasiert allerdings auch oft)
                Zuletzt geändert von drodon; 11.10.2025, 19:38.

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                • drodon
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.11.2024
                  • 109

                  #9
                  Könnte es dies sein ? Da findet sich ein Foto, welches eine Schmetterlingsform des Schalen-Rapiers zeigt (in Deinem Foto aus dem Winkel ist das nicht erkennbar). Preußischer Infanterie Offiziersdegen. Klinge komplett grade, Klingenbreite schmaler als beim Säbel, spitz auslaufend, vermutlich beidseitig gekehlt, einschneidig (evtl. zur Spitze hin auch beidschneidig)

                  Gebrauchtes Stück Lederscheide geknickt und das Ende fehlt Klinge an der Spitze mit Harz? repariert Klinge mit Alterungsspuren Verkauf nur an Personen ab 18 Jahren / Altersnachweis erforderlich !!! Bitte senden Sie uns unaufgefordert nach Kauf ein Bild vom Ausweis/ Paß per Mail zu

                  Kommentar

                  • Pauli s ucht
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.04.2011
                    • 1505

                    #10
                    Zitat von drodon Beitrag anzeigen
                    das 2. Königlich-Sächsische-Husarenregiment Nr. 19 im WK-1 "in Grenzjäger-Husaren-Regiment" umbenannt wurde, und dort etliche aus Geithain dienten (die KI phantasiert allerdings auch oft)
                    Moin,
                    ich denke drodon hat es mittels KI gelöst.
                    Mir war der Begriff Grenzjäger nicht geläufig, weshalb ich ja auch meistens die Finger von Preußen-Themen lasse

                    Königlich Sächsisches 2. Husaren-Regiment Nr. 19 „Kronprinz Wilhelm des Deutschen Reiches und von Preußen“ – Wikipedia

                    Bei Demobilisierung und weitere Entwicklung wird es im ersten Absatz so genannt.
                    Ließt man sich den Artikel durch wird Geithain als Standort genannt.
                    Später Grimma (ist ja nicht weit weg) und andere. In Grimma, wenn ich es jetzt noch richtig in Erinnerung habe, stand die erste Eskadron.
                    Hier muß ich mich zu meinem ersten Post äußern, ändert aber inhaltlich nichts.
                    1.21. wird für die 1te Kompanie stehen. Jede Eskadron hatte 2 Kompanien (ich gehe immer vom Hannöverschen aus, wird in Preußen auch so gewesen sein (?)).
                    1te Eskadron die 1te und 2te Kompanie, 2te Eskadron 3te und 4te Kompanie ...
                    Die Zuordnung des 21ten Degens wird allerdings nicht mit Musterungsliste, sondern eher mit Ausgabeliste der Waffe möglich sein.
                    Vielleicht analog zu den Listen wer welches Pferd zugeteilt bekam und auch nur wenn sich Waffenausgabelisten erhalten haben.

                    Ich würde trotzdem dazu raten mal in einem Blank-Waffen-Forum oder Museum nachzuhaken.
                    Blankwaffen, Informationen - Fakten - Diskussionen - Startseite
                    Waffen- und Jagdkultur | GERMANISCHES NATIONALMUSEUM

                    Sollten sich da neue Informationen ergeben wäre ich schon neugierig diese hier im Forum zu erfahren (Danke).
                    Sehr interessant. Ob sich der Degen eindeutig zuordnen läßt? Wäre toll.
                    Weiter viel Erfolg
                    Pauli
                    Zuletzt geändert von Pauli s ucht; 12.10.2025, 09:34. Grund: Links Blankwaffen und Museum
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                    HARMS Anna Maria eventuell in Knesebeck nach 1733
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                    • Octavian Busch
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.03.2021
                      • 1047

                      #11
                      Hallo zusammen
                      herzlichen Dank für Eure vielen Informationen. Ich werde diese jetzt mal sortieren, um noch was rauszufinden. Ich würde das dann hier wieder posten.
                      Ave
                      Octavian
                      Ave

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                      • Octavian Busch
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.03.2021
                        • 1047

                        #12
                        Hallo zusammen
                        Hier noch als Ergänzung zwei Fotos von beiden Seiten der Klinge. Die anderen Abklärungen laufen noch.
                        Bei weiteren Infos lass ich es Euch wissen.
                        Säbel-2.jpg Säbel-1.jpg
                        Angehängte Dateien
                        Ave

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