3. Ekadron der 7. Landsturmkavallerie

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • daggi_oe
    Benutzer
    • 20.12.2020
    • 47

    3. Ekadron der 7. Landsturmkavallerie

    Hallo liebe Mitforscher,
    einer meiner Vorfahren, Carl Ludwig Friedrich Geelhaar, war bei dem 3. Ekadron der 7. Landsturmkavallerie.

    Er wohnte in Jauer (Jawor), Niederschlesien und wird als Vater seiner Kinder von 1835 bis 1847 angeben.
    In zwei Dokumenten wird er als Wachtmeister des Eskadrons angegeben, in einem anderen Dokument als Gefängnisinspektor.

    Mich würde interessieren, was es mit diesem 3. Ekadron der 7. Landsturmkavallerie auf sich hatte.
    Weiß jemand von euch, wie das Ganze militärisch damals organisiert und wie wohin man abgeordnet wurde?? Oder wo ich etwas darüber lesen kann?

    Mein Vorfahre stammt ursprünglich aus der Gegend von Belgard.

    Ich danke für eure Mithilfe!

    Liebe Grüße
    Dagmar
  • hhb55
    Erfahrener Benutzer
    • 07.04.2014
    • 2063

    #2
    Hallo Dagmar!

    Vorab: Ich selbst habe keinerlei Kenntnisse aber ich habe „jemandem“ deine Fragen weitergegeben!

    Die von dir genannten Informationen zu deinem Vorfahren Carl Ludwig Friedrich Geelhaar und seiner Zugehörigkeit zur „3. Eskadron der 7. Landsturmkavallerie“ sowie seine spätere Tätigkeit als Gefängnisinspektor in Jauer (Jawor) werfen einige interessante historische Fragen auf. Hier findest du eine Übersicht zur militärischen Organisation und den Hintergründen.
    Was war die Landsturmkavallerie?
    Der Landsturm war im Deutschen Kaiserreich (und schon in Preußen davor) eine militärische Reserveformation, die aus allen wehrfähigen Männern zwischen 17 und 45 Jahren gebildet wurde, die nicht bereits zum aktiven Heer, zur Reserve oder zur Landwehr gehörten. Im Kriegsfall diente der Landsturm vor allem zur Sicherung des Hinterlandes, zum Schutz wichtiger Einrichtungen und zur Unterstützung der regulären Truppen.
    Landsturmkavallerie war entsprechend eine berittene Einheit innerhalb des Landsturms, deren Aufgaben vor allem im Bereich Aufklärung, Sicherung, Meldereiterdienste und ähnliche unterstützende Tätigkeiten lagen. Sie war in der Regel schlechter ausgerüstet und ausgebildet als die reguläre Kavallerie.
    Organisation der Landsturmkavallerie
    Landsturmkavallerie wurde in Eskadrons (Schwadronen) organisiert, vergleichbar mit Kompanien bei der Infanterie. Eine Eskadron bestand aus mehreren Reitern und Unteroffizieren, angeführt von einem Offizier oder Wachtmeister. Die Größe variierte, war aber meist kleiner als die regulären Kavallerieeskadrons.
    Eine Landsturm-Eskadron konnte aus verschiedenen Quellen gebildet werden, zum Beispiel aus Ersatz-Eskadrons bestehender Kavallerieregimenter oder aus neu einberufenen Landsturmleuten. Ihre Aufgaben waren vielfältig: Sicherung von Bahnstrecken, Grenzschutz, Patrouillen, Meldereiterdienste und andere logistische Aufgaben.
    Historischer Kontext und Einsatz
    Im Ersten Weltkrieg wurden Landsturm-Eskadrons häufig im Hinterland, an ruhigen Frontabschnitten oder im besetzten Gebiet eingesetzt. Sie wurden zum Beispiel zur Bahnsicherung, zum Grenzschutz (z.B. zur Schweiz) oder für andere Sicherungsaufgaben abgestellt. Ihre Ausbildung war begrenzt, und sie wurden oft erst im Verlauf des Krieges mit Pferden ausgestattet und für den eigentlichen Kavallerie-Dienst trainiert.
    Für die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg (also für die Lebensdaten deines Vorfahren von 1835 bis 1847) ist die Situation etwas anders: Die Landsturmorganisation existierte bereits, war aber im Frieden meist inaktiv. Übungen fanden kaum statt, und die Männer wurden nur im Bedarfsfall eingezogen. Die genaue Struktur der Landsturmkavallerie im 19. Jahrhundert folgte aber ähnlichen Prinzipien: Eskadrons wurden lokal aufgestellt und für Sicherungsaufgaben eingesetzt.
    Militärische Laufbahn und Abordnung
    Ein Wachtmeister war ein Unteroffiziersdienstgrad, vergleichbar mit einem Feldwebel. Er war für die Ausbildung und Führung einer Eskadron oder eines Teils davon verantwortlich. Die Abordnung erfolgte meist innerhalb eines bestimmten Bezirks oder zu speziellen Aufgaben (z.B. Bahnsicherung, Grenzschutz, Sicherung von Gefängnissen oder anderen Einrichtungen).
    Nach dem Militärdienst war es nicht unüblich, dass ehemalige Unteroffiziere in zivile Ämter, wie das eines Gefängnisinspektors, übernommen wurden. Dies erklärt die Angabe deines Vorfahren als Wachtmeister und später als Gefängnisinspektor.
    Zusammenfassung
    • Landsturmkavallerie: Reserveformation aus wehrfähigen Männern, die nicht zur regulären Armee gehörten.
    • Eskadron: Grundlegende Einheit der Kavallerie, auch im Landsturm.
    • Aufgaben: Sicherung, Aufklärung, Meldereiterdienste, Schutz wichtiger Einrichtungen.
    • Wachtmeister: Unteroffiziersdienstgrad, verantwortlich für Ausbildung und Führung einer Eskadron.
    • Abordnung: Meist innerhalb eines Bezirks oder zu speziellen Sicherungsaufgaben, selten an die Front.
    • Nach dem Militärdienst: Übergang in zivile Ämter (z.B. Gefängnisinspektor) war üblich.
    Für die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg wurden Landsturm-Eskadrons nur im Bedarfsfall aktiviert und für lokale Sicherungsaufgaben eingesetzt. Die genaue Struktur und der Einsatz deiner 3. Eskadron der 7. Landsturmkavallerie in Niederschlesien (Jauer) dürfte sich an diesen Prinzipien orientiert haben.
    Hinweis:
    Die 7. Kavallerie-Division war eine reguläre Formation der preußischen Armee, nicht mit der Landsturmkavallerie zu verwechseln. Dein Vorfahr gehörte zur Landsturmkavallerie, die eine eigene, deutlich kleinere und eher lokal organisierte Reserveeinheit war.

    VG

    Hans-Hermann

    Kommentar

    • Pauli s ucht
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2011
      • 1477

      #3
      Moin,
      kleine Anmerkung.
      Die Eskadron war in der Hierarchie der Truppenteile vergleichbar mit dem Bataillon der Infanterie.
      Die Eskadron bestand im Unterschied zur Infanterie, ich denke auch in Preußen dieser Zeit, aus zwei Kompanien.

      Besten Gruß
      Pauli
      Suche nach:
      HARMS Anna Maria eventuell in Knesebeck nach 1733
      MÖLLENBECK Joh Heinr Paul Geburt err Mai 1733 um Klötze

      Kommentar

      • daggi_oe
        Benutzer
        • 20.12.2020
        • 47

        #4
        Danke Hans-Hermann, dass du für mich bei "jemandem" nachgefragt hast
        Das sind schonmal umfangreiche Informationen. Wie das jetzt konkret abgelaufen ist, dass mein Vorfahre von Belgard abgeordnet wurde nach Jauer, wissen wir damit noch nicht, aber die Info, dass nach dem Militärdienst der Übergang in zivile Ämter (z.B. Gefängnisinspektor) durchaus üblich war, finde ich sehr interessant.
        Beste Grüße
        Dagmar

        Kommentar

        • daggi_oe
          Benutzer
          • 20.12.2020
          • 47

          #5
          Danke Pauli für deine Infos zu den Eskadron. Für mich ist das alles Neuland.
          Beste Grüße
          Dagmar

          Kommentar

          • Werner52
            Erfahrener Benutzer
            • 25.06.2025
            • 339

            #6
            Hallo Dagmar,

            ich wüßte nicht, daß es irgendwo eine Aufstellung der pr. Landsturmeinheiten aus der ersten Hälfte des 19. Jhds. gibt. Ich meine, die wurden womöglich erst 1870/71 erfaßt, wenn überhaupt.

            Dein Vorfahre war also nicht beim Landsturm, sondern bei der Landwehr. So habe ich es auch im Garnison-KB Jauer gefunden. Zeigst Du uns mal bitte, wo Du "Landsturm" gelesen hast.

            Er stammte aus Pommern, und wir sollten davon ausgehen, daß er die Wehrdienst- sowie anschl. Unteroffzierszeit als Kavallerist gedient hat. Entweder tat er dies in Berlin/Potsdam bei der Garde, aber wohl eher in Pommern.

            Er heiratete am 21. Januar 1834 als Wachtmeister in Jauer, leider ist dieser Jg. bei o.g. Garnison-KB nicht mehr vorhanden, und verstarb 1868 als Gefängnisinspektor in Jauer. Dann wurde er vl. um 1805 geboren, diente von 1825 bis x in seiner Stammeinheit und kam anschl. irgendwie nach Jauer zur Landwehr, und zwar zum aktiven Stamm, der das dortige Depot zu verwalten hatte, die Landwehrübungen organisierte usw. In den Ranglisten wird immer nur das Landwehrinfanterieregiement genannt. Also gehörte er zum 3. Bataillon des 7. Landwehrinfanterieregiements, wohin die 3. Eskadron des 7. Landwehrkavallerieregiments angegliedert war.

            Ich kann keine pommersche Kavallerieinheit finden, die nach 1825 mal in Schlesien war. Wie er also nach Jauer kam, wird sich kaum noch rausfinden lassen. Aber vl. hat hier noch jemand eine Idee.

            Aufgrund seiner langen Dienstzeit hatte er sich einen Anspruch auf Zivilversorgung erworben. Im Sommer 1846 wurde er als Gefangeninspektor in Jauer fest angestellt. Am 18.1.1855 erhielt er das allg. Ehrenzeichen verliehen.

            Einer seiner Söhne brachte es wohl zum Rittmeister in der pr. Armee.

            Noch zu der anderen Geschichte, falls nicht schon bekannt.
            Dieser Franz Wilhelm Geelhaar heiratete 1823 als Unteroffizier im Husarenregiment Nr. 5 in Belgard, und nicht in Bromberg. Seine Ehefrau war eine Hoffmeister, Tochter der späteren Feldwebelfrau Dorothea Froehlich. Franz war gebürtig aus Poplow bei Polzin, KB davon vor 1860 gibt es wohl nicht mehr. Nach seiner Dienstzeit wurde er analog zu Deinem Carl Friedrich Ludwig weiter versorgt, hier als Gendarm in der Pommerschen Gendarmeriebrigade, Dienstort unter anderem in Swinemünde. Vermutlich war es sein älterer Bruder.

            Gruß
            Werner
            Zuletzt geändert von Werner52; 26.06.2025, 21:48.

            Kommentar

            • daggi_oe
              Benutzer
              • 20.12.2020
              • 47

              #7
              Danke Werner52!! Du bist ja einmalig!

              Ich möchte noch gerne den Hintergrund meiner Anfrage erläutern:

              Einer meiner Vorfahren hieß Franz Gottlieb Geelhaar. Seine Tochter war meine Urururgroßmutter. Er wurde 1757 in Groß Poplow geboren.

              Über diese Geelhaars konnte ich zunächst sehr wenig herausfinden. Im Taufbuch meines Opas war ein Carl Geelhaar, Rittergutsgesitzer in Niederaltwaltersdorf, Pate.

              Ich forschte weiter und stieß auf einen Rittmeister in Jauer, der um 1866 verwundet wurde. Dadurch fand ich in Jauer den von dir erwähnten Wachtmeister, der 1834 heiratete, Carl Friedrich Ludwig Geelhaar. In der Taufurkunde seines Sohnes Paul Heinrich Wilhelm Geelhaar fand ich die Angaben zum Landsturm. (Es war aber schwer zu entziffern) Ich füge den Link dazu hier noch mal bei.

              In dem Zusammenhang entdecke ich 2 weitere Brüder von diesem Carl Ludwig Wilhelm Geelhaar als Paten seines Sohnes, einmal den von dir erwähnten in Swinemünde und einen weiteren, der Lieutnant und Zolleinnehmer in Wehr bei Geilenkirchen im Reg.Bezirk Aachen war. Beide ohne Vornamen.Ich fand jedoch Infos zu dem einen aus Swinemünd: Franz wilhelm Geelhaar. Deine Informationen zu dem aus Swinemünde decken sich daher mit meinen Nachforschungen. Nur den Tod des Carl Ludwig Wilhelm Geelhaar kannte ich nicht, ebenso wie deine zusätzlichen Infos zu ihm.

              Mit meinem Post hier wollte ich verstehen, wie es damals sein konnte, dass man in Groß Poplow geboren wurde und dann später ganz woanders arbeitete. Meine Vermutung war daher, dass es etwas mit dem Militär zu tun haben müsste.
              Du hast mir da jetzt schon echt weiter geholfen.
              Wo hast du diese detaillierten Informationen her?

              Zu dem Zolleinnehmer in Wehr bei Geilenkirchen habe ich übrigens noch gar nichts gefunden. Auch eine Anfrage beim Stadtarchiv Geilenkirchen ging ins Leere. Sie meinten das Archiv in Selfkant wäre dafür zuständig. Von dort kam aber keine Antwort.

              Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu weit ausgeholt. Hier der Link zu der Geburtsurkunde: https://familysearch.org/ark:/61903/...R-3P52?lang=de

              Nochmal herzlichen Dank für deine Mithlfe! Dagmar
              Zuletzt geändert von daggi_oe; 27.06.2025, 16:37.

              Kommentar

              • Werner52
                Erfahrener Benutzer
                • 25.06.2025
                • 339

                #8
                Hallo Dagmar,

                danke für die Hintergrundinfo. Wir können davon ausgehen, daß eine heimatnahe Verwendung damals die Regel war. Ein Wehrpflichtiger aus Pommern wurden eben in ein pommersches Regiment gesteckt. Bekannte Ausnahmen war die Garde, die war nun mal in Berlin und Potsdam stationiert und erhielt ihre Leute aus dem gesamten Königreich Preußen, und dann gab es noch die Bundesfestungen im Westen, wo man turnusmäßig Soldaten abkommandierte, nach dort schickte man aber meist Füsiliere. Schließlich kam noch ein ganz kleines Kontigent auf die Burg Hohenzollern. Die Stammrollen der pr. Regimenter sind verloren. Ich glaube, wir bekommen das nicht mehr heraus, wie, wann u. warum es Deinen pommerschen Kavalleristen ins niederschlesische Jauer verschlagen hat. Vl. wurde ein Offizier von Pommern nach dort versetzt und er nahm seinen verdienten Wachtmeister Geelhaar mit?

                In den Schlesischen Provinzialblättern wird sein Tod erwähnt. Hier noch seine Verleihung des Ehrenzeichen und seine Festanstellung als Gefängisinspektor.

                Zum Zolleinnehmer:

                Es gab einen pr. Leutnant Geelhaar in Aachen um 1815-1817. Schau mal hier:
                https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodic...%22Geelhaar%22!
                https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodic...%22Geelhaar%22!

                1845 war er Einnehmer in Wassenberg bei Aachen:


                Der Pfarrer hätte aber Leutnant a.D. und jetziger Zolleinnehmer schreiben müssen.

                Ja, die Paten sollte man gerade beim Bürgertum regelmäßig im Auge behalten. Da erfährt man so einiges über seine Vorfahren.

                Weiterhin viel Erfolg!
                Werner
                Zuletzt geändert von Werner52; 27.06.2025, 22:39.

                Kommentar

                • daggi_oe
                  Benutzer
                  • 20.12.2020
                  • 47

                  #9
                  Danke Werner! Ich bin völlig baff, was du alles herausgefunden hast ;-)

                  Ich habe auch mal zu den Lazaretten um 1815 in Köln nachgeschaut und das hier gefunden :

                  Nach der Schlacht von Waterloo wurden die Kölner Lazarette mit Verletzten förmlich überschwemmt. 13.000 Soldaten waren gefallen, 35.000 verwundet. Viele wurden in Köln medizinisch versorgt wie auch 100 Jahre später – während des Ersten Weltkriegs – die verwundeten Soldaten der Westfront. Damals war Köln die „Hauptstadt des verwundeten Deutschland“ (der englische Journalist E. J. Hollander prägte 1914 den Begriff „the Capital of Wounded Germany“)
                  Als die französischen Revolutionstruppen im Oktober 1794 nach Köln gekommen waren, hatte es in der ganzen Stadt kein einziges größeres Krankenhaus gegeben, weswegen kurzerhand Dominikanerkloster und Kartäuserkloster zu Lazaretten erklärt worden waren.Der 1814 gegründete Verein deutscher Frauen (der Vorläufer des Kölner Frauenvereins) kümmerte sich um die Ausstattung der Lazarette mit Verbandmaterial und versorgte die Verwundeten.

                  Schade, dass kein Vorname bei dem Leutnant Geelhaar zu finden ist.
                  Liebe Grüße
                  Dagmar

                  Kommentar

                  • Werner52
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.06.2025
                    • 339

                    #10
                    Zitat von daggi_oe Beitrag anzeigen
                    Schade, dass kein Vorname bei dem Leutnant Geelhaar zu finden ist.
                    Glaub' mir, daran sind schon viele vor Dir verzweifelt. War aber halt damals so in Preußen, daß man die Vornamen wegließ.

                    Er müßte ja wohl evangelisch sein. Archion hat die ev. KB von Wassenberg, da gab es ja 1842 einen Zolleinnehmer Geelhaar. Falls Du Archion hast oder jemand schaut für Dich dort nach:


                    Ich selbst habe dort im Moment kein Abo.

                    Kath. Wassenberg ist bei matricula online:
                    Zuletzt geändert von Werner52; 30.06.2025, 06:35.

                    Kommentar

                    • Werner52
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.06.2025
                      • 339

                      #11
                      Hab' ihn ... vermutlich

                      Geelhaar Todesanzeige.jpg

                      Ist er !!

                      3Q9M-CSGD-M3VS-X.jpg
                      Zuletzt geändert von Werner52; 29.06.2025, 21:51.

                      Kommentar

                      • daggi_oe
                        Benutzer
                        • 20.12.2020
                        • 47

                        #12
                        Das ist unglaublich! Du hast es tatsächlich herausgefunden. Ganz vielen Dank, Werner! Und alles passt.: Er wurde in Brutzen geboren, die Eltern stimmen. Ich kann es gar nicht glauben. Hast du das bei Archion gefunden? Dann könnte ich da ja nochmal nach Kindern suchen. Ganz liebe Grüße Dagmar
                        Nachtrag:
                        Ich glaube ich habe eine uneheliche Tochter gefunden, die 1822 in Wehr geboren wurde und als deren Vater bei Ancestry in einem Stammbaum Heinrich Geelhaar angegeben wird, geboren 1784, gest. 1847, allerdings ohne Quellenangaben. Leider kann man den Eigentümer des Stammbaums nicht anschreiben.
                        Zuletzt geändert von daggi_oe; 30.06.2025, 21:08.

                        Kommentar

                        • Werner52
                          Erfahrener Benutzer
                          • 25.06.2025
                          • 339

                          #13
                          Hallo Dagmar,
                          bei der Eingabe der Familiennamen sollte man immer ein bißchen was ausprobieren. Hier wurde eben aus Geelhaar ein Gelhar. In der Sterbeanzeige stand Dülken, das gibt man dann bei den Mormonen ein. Erhält dann das hier:


                          Das war linksrheinisch, also können bereits vor 1874 Zivilstandsurkunden - das geht auf die Franzosenzeit zurück - vorhanden sein. So auch hier:
                          Discover your family history. Explore the world’s largest collection of free family trees, genealogy records and resources.


                          Die sind frei einsehbar, dann nur noch nach dem Sterbe/Bg-Datum schauen und schon hat man die Standesamtsurkunde, die natürlich viel mehr Daten erhält als ein ev. oder kath. Bg-Eintrag - Glück gehabt.

                          Vl. fragst Du mal im NRW-Forum, ob sich da jemand mit Handbüchern, Staatskalendern o.ö. zur Rheinprovinz auskennt. Vl. kann man seinen Werdegang als Zoll/Steuer-Einnehmer damit besser nachvollziehen, um dann Ehe, Kinder usw. noch zu ermitteln. Womöglich gibt es sogar noch eine Personalakte von ihm.

                          Ich denke aber, hier bei den "MIlitärs" sind wir durch.

                          Gruß
                          Werner

                          Kommentar

                          • daggi_oe
                            Benutzer
                            • 20.12.2020
                            • 47

                            #14
                            Ich danke dir Werner ganz herzlich, auch für die neuen Hinweise! Kannst du mir noch sagen, wo du die Sterbeurkunde gefunden hast?
                            Herzliche Grüße Dagmar
                            Zuletzt geändert von daggi_oe; 30.06.2025, 22:14.

                            Kommentar

                            • Werner52
                              Erfahrener Benutzer
                              • 25.06.2025
                              • 339

                              #15
                              Zitat von daggi_oe Beitrag anzeigen
                              Kannst du mir noch sagen, wo du die Sterbeurkunde gefunden hast?
                              Habe ich doch oben beschrieben.

                              Die Sterbeanzeige ist vom 11. Oktober 1847.

                              Also brauchst Du den Band der Sterbeurkunden von 1821-1851 und der ist hier:
                              Discover your family history. Explore the world’s largest collection of free family trees, genealogy records and resources.


                              Dann gehst Du auf den 11. Oktober 1847 und schaust mal vor und zurück, ist dann - siehe oben - die Urkunde Nr. 132.

                              Direkten link hatte ich mir nicht aufgeschrieben.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X