Krankenunterlagen der Preußischen Armee - 1. WK

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  • julie kottüm
    Erfahrener Benutzer
    • 29.12.2010
    • 113

    Krankenunterlagen der Preußischen Armee - 1. WK

    Hallo ihr lieben Mitforscher!

    Ich bin letzte Woche beim surfen und suchen durchs Netz auf eine Internetseite gestoßen und habe dort auch gleich hingeschrieben. Jetzt bekam ich die Antwort. Scheinbar ist es doch möglich Kopien aus den Krankenunterlagen zu bekommen. Ich dachte vielleicht ist das für euch auch interessant...

    Sehr geehrte Frau <<name>> / Sehr geehrter Herr <<name>>,

    Sie haben sich mit einer Anfrage zu personenbezogenen Unterlagen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs (bzw. der Zeit davor) an das Bundesarchiv gewandt. Gerne veranlasse ich die nötigen Recherchen in den einschlägigen Beständen des Bundesarchivs.

    Zunächst bitte ich Sie jedoch folgende Hinweise zu beachten.

    Im Bundesarchiv-Militärarchiv sind nur wenige Akten über Personen und ihre Militärdienstzeiten aus dem Ersten Weltkrieg bzw. der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg überliefert. Die Stammrollen und sonstigen Karteimittel der ehemaligen Preußischen Armee sind bei einem Luftangriff auf Potsdam im Jahr 1945 im Heeresarchiv fast vollständig vernichtet worden. Für Angehörige des Kontingentsheeres der Bayerischen, Sächsischen, Württembergischen und Badischen Truppen sind die jeweiligen Landesarchive in München, Dresden, Stuttgart und Karlsruhe zuständig, auch hier ist jedoch mit Verlusten zu rechnen.
    Eine Ausnahme bildet der Bestand Pers 9 (Krankenunterlagen der Preußischen Armee, Kaiserlichen Marine und Schutztruppen). In diesem Bestand sind – keineswegs vollständig – die im Zusammenhang mit einer Lazarettbehandlung entstandenen Krankenpapiere von Soldaten erhalten. Diese Papiere, meist mit Stammrollenauszügen verbunden, sind nach Geburtsdaten geordnet und liegen in der Abteilung Militärarchiv für die Geburtsjahrgänge 1802-1899 vor.
    Von den Geburtsjahrgängen 1891-1899 sind nur die Unterlagen der im Januar und Juli Geborenen überliefert.
    Die Geburtsjahrgänge ab 1900 finden sich bei der Deutschen Dienststelle (WASt).
    Der Bestand PERS 9 kann zur Zeit wegen einer Maßnahme zur Bestandserhaltung nur in Teilen benutzt werden. Bevor Sie einen Antrag auf Recherche stellen, bitte ich Sie daher zunächst zu prüfen, ob die Unterlagen zu dem von Ihnen gesuchten Geburtsdatum derzeit überhaupt zugänglich sind. Falls dies nicht der Fall ist, bitte ich Sie, sich erst ab Juni 2011, wieder an die Abteilung Militärarchiv zu wenden, damit dann die Recherche veranlasst werden kann.
    Bitte beachten Sie, dass eine Recherche in den Krankenunterlagen nur möglich ist, wenn das genaue Geburtsdatum bekannt ist.
    Jahrgänge 1802 bis April 1887: sind derzeit benutzbar
    Jahrgänge Mai 1887 bis 1890: sind voraussichtlich erst ab Juni 2011 wieder benutzbar
    Jahrgänge 1891 bis 1899: sind derzeit benutzbar. Erhalten sind jedoch nur die Unterlagen der im Januar und Juli Geborenen.

    Um die Recherche veranlassen zu können, bitte ich Sie, zum gegebenen Zeitpunkt den beiliegenden Benutzungsantrag sowie den Rechercheantrag und eine Kopie Ihres Personalausweises ausgefüllt und unterschrieben an die Abteilung Militärarchiv zurückzureichen.
    Sie können die unterschriebenen Anträge auch (gescannt) per E-Mail oder als Fax zurücksenden.

    Für die gewünschte Recherche geben Sie bitte den vollständigen Namen der zu
    ermittelnden Person, ggf. auch ihren Geburtsnamen, sowie die Geburts- und Sterbedaten an. Sollten Sie über weitere Angaben (z.B. Truppenteil, berufliche Tätigkeit, Wohn- oder Einsatzorte) verfügen, können diese für Nachforschungen und ggf. auch für Verweise an andere Stellen hilfreich sein. Bitte benutzen Sie für diese Angaben den Rechercheantrag.

    Das Bundesarchiv-Militärarchiv ist nicht die einzige Einrichtung, die über personenbezogene Unterlagen aus der Zeit der Weltkriege (bzw. ab 1867) verfügt und es ist nicht leicht zu überschauen, welche staatliche Stelle im einzelnen welche Art von Unterlagen verwahrt. In einer anliegenden Übersicht finden Sie daher weitere Informationen und Verweise. Allgemein ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der großen Schriftgutverluste im Zweiten Weltkrieg personenbezogene Recherchen nicht immer zu einem positiven Ergebnis führen.

    Beachten Sie bitte, dass für die Ermittlung von Archivgut und die Erteilung von Auskünften Kosten anfallen können. Gebühren für Recherchen fallen unabhängig davon an, ob Unterlagen ermittelt werden können. Die Gebühren betragen mindestens 15,34 € (bis zu einer halben Stunde Recherchezeit), in der Regel liegen sie zwischen 15,34 € und 30,68 €. Gebührenfrei ist die Auskunft nur bei Versorgungsangelegenheiten sowie zur Klärung von Vermisstenschicksalen.
    Bitte beachten Sie auch, dass Auslagen für die Herstellung von Kopien und deren Versand entstehen können. Sollten Kopien aus Archivgut in größerer Anzahl gewünscht werden oder erforderlich sein, erfolgt die Erstellung der Kopien durch Vertragsfirmen des Bundesarchivs, die Ihnen die Kosten unmittelbar in Rechnung stellen. Die Kosten für eine Kopie DIN-A-4 (Papier oder digital) liegt je Seite bei 0,43 € (Studenten 0,39 €); hinzu kommen eine Bearbeitungspauschale (3,05 € je Auftrag) sowie Versand- und ggf. Materialkosten für digitale Datenträger.
    Sie können gerne einen Höchstbetrag benennen, den Sie ohne vorherige Rücksprache zu übernehmen bereit wären.
    Weitere Informationen zu den Geschäftsbedingungen und Preisen der Vertragsfirmen des Bundesarchivs, zur Bundesarchiv-Kostenverordnung, zum Bundesarchivgesetz und zur Benutzungsverordnung finden Sie unter www.bundesarchiv.de in der Rubrik „Benutzung“ . Auf Wunsch schicke ich Ihnen auch gerne Informationen zu.

    Grundsätzlich ist es möglich, dass Sie, eine von Ihnen beauftragte Person oder ein
    Recherchedienst die vorab ermittelten Unterlagen vor Ort einsehen. Abhängig von Umfang und Zustand der ermittelten Unterlagen kann dies auch erforderlich sein. Ihre persönliche Akteneinsicht ist gebührenfrei. Art und Weise der Vorlage liegt im Ermessen des Bundesarchivs.
    Das Bundesarchiv erhält eine große Anzahl von Anfragen. Die Bearbeitung kann daher einige Zeit in Anspruch nehmen. Bitte sehen Sie von Nachfragen ab, Sie werden nach Abschluss der Recherche unmittelbar benachrichtigt.

    Falls Sie per Mail antworten, bitte ich Sie, Ihr Schreiben an die allgemeine Adresse der Abteilung Militärarchiv zu richten: militaerarchiv@bundesarchiv.de.
    Bei telefonischen Rückfragen bitte ich Sie, sich an folgende Nummern zu wenden:
    + 49 (0) 7 61 47 8 17 860 oder + 49 (0) 7 61 47 8 17 861.
    Ich suche in:
    Schleswig-Holstein (Kreis Lütjenburg/Giekau):
    Anders, Dohrmann (Doormann/Dormann), Horn, Nebendahl (Nebenthal, Nevendahl), Kortum (Cortum/Cordum/Kordum/Kortüm), Schnack, Eckmann, Hoof, Stiegner, Wiese

    Pommern (Kreis Köslin/Bublitz):
    Simon aus Porst, Nitz aus Gust
  • Henry Jones
    Erfahrener Benutzer
    • 31.12.2008
    • 1418

    #2
    Sind aber nicht allzuviele Unterlagen, größtenteils Einzelurkunden. Die wichtigen Unterlagen (u.A. Lazarettkrankenbücher ect...) liegen noch unerreichbar im Krankenbuchlager.

    Aber ein Versuch ist es allemal wert.

    Gruß Alex
    Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
    www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
    www.vksvg.de (Forum)

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