Erich Ditzel (*1923 Frankfurt †1943 Malin (UKR))

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  • Wizzo818
    Benutzer
    • 15.12.2023
    • 56

    Erich Ditzel (*1923 Frankfurt †1943 Malin (UKR))

    Hallo zusammen,

    ich bin gerade dabei mehr über meinen Großonkel 2. Grades zu erforschen.

    Erich Ditzel (*08.06.1923 Frankfurt am Main †11.12.1943 Malin (UKR))

    Eltern:
    ⚭28.01.1922 Frankfurt
    Konrad Ditzel (*16.10.1893 Kilianstädten †26.01.1963 FFM-Praunheim)
    Elisabeth Pfeil (*11.03.1894 Praunheim †30.11.1968 FFM-Praunheim)

    Sein Name wird in militärischen Dokumenten immer falsch als Dietzel angegeben!

    Was mir vorliegt:
    • Vermisstenbildliste -> https://vbl.drk-suchdienst.online/Ca...5e95a141b8.jpg
    • Heimkehrer-Erklärung (15.02.1952) -> Nov. 1943 "Dietzel war bei einem Spregkomando im Raum von Kiew eingesetzt, das nicht mehr zur Einheit zurückgekehrt ist"
    • Gutachten vom DRK Suchdienst München (08.06.1984) -> "Das Ergebnis aller Nachforschungen führt zu dem Schluß, daß Erich Dietzel mit hoher Wahrscheinlichkeit am 11. Dezember 1943 bei den Kämpfen im Raum Malin, nordwestlich Kiew den Tod gefunden hat.
    • Gräbersuche-Online: https://www.volksbund.de/erinnern-ge...7c22e20fa7c5fd
    In den Sterbenebenrigstern der Stadt Frankfurt habe ich ihn im Dezember 1943 und den nachfolgenden Jahren nicht finden können. Wann wurden Todesfälle im 2. Weltkrieg denn an die Standesämter gemeldet und an welche?

    Wie soll ich die Gräbersuche interpretieren? Liegt er wirklich auf dem Soldatenfriedhof in Kiew, oder beziehen die sich nur auf seine Vermisstmeldung?

    Bei ancestry gibt es woh eine Datei in der Rubrik "Deutschland, im Kampf gefallene Soldaten, 1939-1948" über ihn: https://www.ancestry.de/search/colle...826&name_x=1_1

    Ich konnte die Datei letztens in einem FamilysearchCenter nicht aufrufen, obwohl das bei anderen Dateien von ancestry problemlos möglich war. Kann mir jemand die Datei aufrufen und sagen, ob es sich dabei um meinen Erich Ditzel handelt und ggf. zukommen lassen?

    Vielen Dank für Eure Mühe!

    Viele Grüße
    Holger
  • benangel
    Erfahrener Benutzer
    • 09.08.2018
    • 4815

    #2
    Hallo,

    der über den Link bei ancestry zu findende Erich Ditzel ist am 01.04.1924 in Habel Kreis Tulda geboren und 07.08.1944 in Emilow gefallen.
    Gruß
    Bernd

    Kommentar

    • Svenja
      Erfahrener Benutzer
      • 07.01.2007
      • 5230

      #3
      Hallo Holger

      Wann wurden Todesfälle im 2. Weltkrieg denn an die Standesämter gemeldet und an welche?
      Das hängt davon ab, ob sofort bekannt war, dass er tot ist, oder ob er zunächst noch vermisst wurde und wie lange er als vermisst galt.

      In ersterem Fall erging eine Meldung an die Wehrmachtsauskunftsstelle und diese leitete die Todesmeldung an das jeweils zuständige Standesamt weiter.
      Somit kann man meistens den Sterbeeintrag 2-6 Monate nach dem Todesfall im für den jeweiligen Fall zuständigen Standesamt finden.

      Wenn er jedoch vermisst wurde, was in deinem Fall wohl so war, dann kann er erst frühestens nach den eindeutigen Heimkehreraussagen für tot erklärt worden sein.
      Erst nach der erfolgten Todeserklärung wurde ein Sterbeeintrag erstellt. In deinem Fall also frühestens einige Zeit nach dem 15.02.1952.

      Das DRK-Gutachten von 1984 zeigt jedoch, dass damals sein Schicksal immer noch nicht geklärt war, also war evtl. vor 1984 noch keine Todeserklärung erfolgt.
      Damals hatte übrigens das DRK noch keinen Zugriff auf Akten aus russischer Kriegsgefangenschaft, also wurde in diesen sicher nicht nachgeforscht.

      Gruss
      Svenja
      Zuletzt geändert von Svenja; 04.01.2025, 16:44.
      Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
      https://iten-genealogie.jimdofree.com/

      Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

      Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

      Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

      Kommentar

      • Henry Jones
        Erfahrener Benutzer
        • 31.12.2008
        • 1710

        #4
        Zitat von Svenja Beitrag anzeigen

        Wenn er jedoch vermisst wurde, was in deinem Fall wohl so war, dann kann er erst frühestens nach den eindeutigen Heimkehreraussagen für tot erklärt worden sein.
        Erst nach der erfolgten Todeserklärung wurde ein Sterbeeintrag erstellt. In deinem Fall also frühestens einige Zeit nach dem 15.02.1952.

        Das DRK-Gutachten von 1984 zeigt jedoch, dass damals sein Schicksal immer noch nicht geklärt war, also war evtl. vor 1984 noch keine Todeserklärung erfolgt.
        Damals hatte übrigens das DRK noch keinen Zugriff auf Akten aus russischer Kriegsgefangenschaft, also wurde in diesen sicher nicht nachgeforscht.

        Gruss
        Svenja
        Hallo Svenja,

        bei einer gerichtlichen Todeserklärung erfolgte keine Sterbefallbeurkundung beim Standesamt. Lediglich im Geburts- und ggf. Heiratsregister wurden dann entsprechende Randvermerk über das Urteil angebracht. Mit diesen Informationen kann man dann auch nach den Unterlagen aus Verfahren suchen, die heutzutage meist in den örtlichen Staatsarchiven zu finden sind.

        Gruß Alex

        Kommentar

        • Wizzo818
          Benutzer
          • 15.12.2023
          • 56

          #5
          Zitat von benangel Beitrag anzeigen
          Hallo,

          der über den Link bei ancestry zu findende Erich Ditzel ist am 01.04.1924 in Habel Kreis Tulda geboren und 07.08.1944 in Emilow gefallen.
          Vielen Dank fürs Nachschauen! Dann ist das nicht meine gesuchte Person.

          Kommentar

          • Wizzo818
            Benutzer
            • 15.12.2023
            • 56

            #6
            Hallo Svenja,

            vielen Dank für das Erklären der Vorgänge bei vermissten/gefallenen Soldaten im 2. Weltkrieg. Jetzt bin ich schon etwas schlauer! In 8 Jahren komme ich ja dann vielleicht an seine Geburtsurkunde. Er war nämlich das einzige Kind und es gibt keine Nachfahren.

            Irgendwann werde ich dann wohl auch mal eine Anfrage an das WASt/Bundesarchiv stellen um zu schauen, ob es noch mehr Infos über ihn gibt...

            PS: Im Anschreiben zum DRK-Gutachten steht noch folgender Satz: "Wir empfehlen, dieses Gutachten bei Ihren persönlichen Dokumenten, wie Geburts- und Heiratsurkunden, Versicherungsunterlagen usw., aufzubewahren. Es kann eines Tages von wesentlicher Bedeutung für die Klärung personenstandsrechtlicher Fragen in Ihrer Familie sein." Es hat also schon eine gewisse Aussagekraft (mir fiel kein besseres Wort ein).

            Viele Grüße
            Holger
            Zuletzt geändert von Wizzo818; 07.01.2025, 13:10.

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