Grenadier-Regiment Kronprinz & Infanterie-Regiment 43

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  • andreas berlin
    Benutzer
    • 27.07.2017
    • 19

    Grenadier-Regiment Kronprinz & Infanterie-Regiment 43

    Liebe Forumsgemeinde,

    vom Bundesarchiv Berlin habe ich aus einer Akte (Parteikorrespondenz) den Lebenslauf von meinem Urgroßvater Paul Heinrich Kallinich (* 20.05.1894 in Hirschberg / Schlesien) erhalten.
    In diesem Lebenslauf gibt er an, im "alten Heer" gedient zu haben: "Grenadier-Regiment I. Kronprinz Königsberg & Infanterie-Regiment 43".

    Aus den Berichten meiner Großmutter geht hervor, dass er im Ersten Weltkrieg in Russland verwundet und gefangengenommen wurde.
    Von dort soll er dann geflüchtet und von einer russischen Familie aufgenommen worden sein, die ihm dann auch zur weiteren Flucht (zurück nach Berlin) verholfen hat.

    In den Deutschen Verlustlisten 1914-1919 ist Paul Heinrich auch dreimal verzeichnet:
    28.09.1916 (vermisst), 13.03.1917 (bisher vermisst, in Gefangenschaft) und 26.04.1918 (aus Gefangenschaft zurück).
    In der Liste von 1916 ist er unter Infanterie-Regiment 43, 11. Kompanie verzeichnet.
    • Nach meinen (bescheidenen) Recherchen müsste es sich bei der ersten Angabe in seinem Lebenslauf um das Grenadier-Regiment Kronprinz (1. Ostpreußisches) Nr. 1 handeln. Sicherlich mit Standort in Königsberg.
      Ist das korrekt ?
    • Und ist die Bezeichnung Infanterie-Regiment 43, 11. Kompanie​ ebenfalls so korrekt ?
    • Kann ich davon ausgehen, dass er zuerst im Grenadier-Regiment Kronprinz war, und dann zum Infanterie-Regiment 43 "wechselte" ?
    • Ferner würde mich interessieren, wo (in welcher Region, Ort etc.) er zu der vorgenannten Zeit (in Russland) gefangengenommen worden sein könnte, um auch eine (räumliche) Vorstellung zu bekommen, wo er bei den Kämpfen eingesetzt war. ​

    Recht herzlichen Dank schon einmal vorab für eure Mithilfe,
    mit den besten Grüßen aus Berlin,
    Andreas
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 5188

    #2
    Hallo

    In der Verlustliste vom 13.03.1917 steht, dass er am 04.09.1916 in Gefangenschaft geraten sei. Man könnte also in der Regimentsgeschichte des 43. Infanterie-Regiments nachschauen, wo es zu diesem Zeitpunkt war. Unter "Anlagen" gibt es eine Übersicht der Einsatzorte.



    https://digital.wlb-stuttgart.de/index.php?id=6&tx_dlf%5Bid%5D=2099&tx_dlf%5Bpage%5 D=1

    Gruss
    Svenja
    Zuletzt geändert von Svenja; 24.10.2024, 16:38.
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

    Kommentar

    • andreas berlin
      Benutzer
      • 27.07.2017
      • 19

      #3
      Hallo Svenja,

      habe recht herzlichen Dank für Deine Antwort und für die beiden Links !

      Diese habe ich nunmehr eingiebig durchgesehen, verglichen, weiterrecherchiert etc.
      Nach meinem jetzigen Stand müsste es so "aussehen":
      • Paul Heinrich wurde als Soldat zum Grenadier-Regiment Kronprinz (1. Ostpreußisches) Nr. 1 nach Königsberg eingezogen.
      • Dieses Regiment hat vom 01.09.1916 - 22.09.1916 an der "Septemberschlacht in den Karpathen" teilgenommen.
      • Paul Heinrich wurde (in Königsberg oder in den Karpathen ???) zum Infanterie-Regiment Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz (6. Ostpreußisches) Nr. 43 versetzt.
      • Das Infanterie--Regiment Nr. 43 hat vom 10.08.1916 - 1917 auch an den "Kämpfen in den Waldkarpathen" teilgenommen. ​
      • Laut Svenj´s genanntem Buch (zum Infanterieregiment Nr. 43): 31.08.1916 - 08.09.1916, "Kämpfe auf der Zupania und Bojorowka",
        detaillierte Beschreibung "Schweres Waldgefecht am 04.09.1916" (Seite 120), also der Tag, an dem Paul Heinrich gefangengenommen wurde.
      • Diese Region, in der vorgenannte Kämpfe stattfanden, war zu der Zeit Teil des österreichischen Kaiserreiches und gehört heute zu Rumänien.

      Wenn das so stimmen sollte/könnte, hätte ich somit seine Militärgeschichte, dank Svenja, komplett !
      Ich würde mich sehr freuen, wenn Du (und natürlich auch die anderen Forumsmitglieder) einen Blick auf meine Ausführungen werfen könntest !

      Mit besten Grüßen,
      Andreas

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      • Basil
        Erfahrener Benutzer
        • 16.06.2015
        • 2603

        #4
        Moin Andreas,

        beide Regimenter gehörten zur 1. Infanterie-Division. Denkbar, dass der Betreffende beim GR 1 in Königsberg seine Rekrutenausbildung erhielt, dann aber im Feld dem IR 43 zugewiesen wurde, da es dringender Ersatz benötigte. Im August 1916 wurde die 1. ID Teil des Karpathenkorps.

        Grüße von Basil
        Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
        Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
        Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
        Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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        • andreas berlin
          Benutzer
          • 27.07.2017
          • 19

          #5
          Herzlichen Dank, Basil !

          Kommentar

          • Franziska Rudolph
            Benutzer
            • 05.12.2024
            • 11

            #6
            Hallo Andreas,
            weisst du evtl ob ein Hermann Kallinich und seine Schwester Erna Kallinich Nachkommen sind?
            LG

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