Hallo zusammen,
mein Großvater war zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in den Wanderer-Werken in Chemnitz-Schönau beschäftigt. Nach Erzählungen soll er dort u.a. Zwangsarbeiter entweder als Kollegen gehabt oder sie beaufsichtigt haben. Möglicherweise war diese Fabrik oder ein Teil davon ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Wie muss ich dann die mögliche Rolle als "Aufsicht" einordnen? Meines Wissens war er nicht in der SS oder Waffen-SS. Nach dem Ende des Kriegs hat er in der SBZ und später DDR als Polizist gearbeitet, bis er in den Westen geflüchtet ist.
Nach dem Tod seiner Witwe fanden wir bei der Wohnungsauflösung einen Brief von ehemaligen Zwangsarbeitern aus Belgien, die sich bei ihm für die menschliche Behandlung bedankten. Einerseits wurden solche Schreiben häufig erpresst, um bei der Befreiung Deutschlands vor den Alliierten gut dazustehen. Andererseits war das ein Brief aus der Zeit weit nach dem Krieg, Ende der 40er, als für diese armen Menschen vermutlich kein Grund bestand, diesen Brief zu schreiben, wenn sie nicht gewollt hätten. Leider ist der Brief nicht mehr vorhanden.
Wie soll ich all das einordnen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
tumsdick
mein Großvater war zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in den Wanderer-Werken in Chemnitz-Schönau beschäftigt. Nach Erzählungen soll er dort u.a. Zwangsarbeiter entweder als Kollegen gehabt oder sie beaufsichtigt haben. Möglicherweise war diese Fabrik oder ein Teil davon ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Wie muss ich dann die mögliche Rolle als "Aufsicht" einordnen? Meines Wissens war er nicht in der SS oder Waffen-SS. Nach dem Ende des Kriegs hat er in der SBZ und später DDR als Polizist gearbeitet, bis er in den Westen geflüchtet ist.
Nach dem Tod seiner Witwe fanden wir bei der Wohnungsauflösung einen Brief von ehemaligen Zwangsarbeitern aus Belgien, die sich bei ihm für die menschliche Behandlung bedankten. Einerseits wurden solche Schreiben häufig erpresst, um bei der Befreiung Deutschlands vor den Alliierten gut dazustehen. Andererseits war das ein Brief aus der Zeit weit nach dem Krieg, Ende der 40er, als für diese armen Menschen vermutlich kein Grund bestand, diesen Brief zu schreiben, wenn sie nicht gewollt hätten. Leider ist der Brief nicht mehr vorhanden.
Wie soll ich all das einordnen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
tumsdick
Kommentar