Flieger-Regiment erst in Norwegen und dann in der Pfalz?

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  • katla
    Erfahrener Benutzer
    • 28.01.2023
    • 342

    Flieger-Regiment erst in Norwegen und dann in der Pfalz?

    Liebe Militärexperten,

    ich suche nach näheren Informationen über die Kriegszeit meines Großvaters. Vom Bundesarchiv habe ich die Auskunft bekommen, dass er lt. Erkennungsmarkenverzeichnis 1941 der 2.Kompanie des Flieger-Ausbildungs-Regiment 21 zugeordnet war, sowie 1944 der 8. Kompanie des Grenadier-Regiment 477.
    Aus seinen eigenen Erzählungen weiß ich noch, dass er längere Zeit mit den "Fliegern" in Norwegen stationiert war. Gegen Ende des Krieges geriet er in französische Kriegsgefangenschaft (die dazu passende Karteikarte beim Bundesarchiv gibt an, dass er am 06.04.45 in Königsbach gefangen genommen wurde).

    Wo könnte ich mehr darüber erfahren, wo er in Norwegen stationert war und wie er, bzw. seine Einheit, dann in der Pfalz landete?

    Vielen Dank schon mal!
    viele Grüße
    Katharina
  • Moselaaner
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2013
    • 923

    #2
    Hallo katla,
    schau mal hier:

    und hier:


    Gruß
    Moselaaner

    Kommentar

    • Svenja
      Erfahrener Benutzer
      • 07.01.2007
      • 4716

      #3
      Hallo Katla

      Vor allem wäre wichtig herauszufinden, bei welcher Einheit er diente, als er in Norwegen war. Die Einheit von 1941 ist nur die Ausbildungseinheit, er muss danach in eine andere Einheit gekommen sein. Das Flieger-Ausbildungs-Regiment 21 wurde 1941 in Flieger-Regiment 21 umbenannt und nach Reims in Frankreich verlegt, offenbar war es nie in Norwegen. Das Grenadier-Regiment 477 entstand am 15. Oktober 1942 durch die Umbenennung des Infanterie-Regiments 477 und war der 257. Infanterie-Division unterstellt. Auch hier wird Norwegen nicht erwähnt, allerdings wird nur die Zeit ab Ende Oktober 1944 ausführlich beschrieben.

      https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Grenadieregimenter/GR477-R.htm

      https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Infanteriedivisionen/257ID.htm


      Hier ist ein Bericht einiger Ereignisse bei Kriegsende (5./6. April 1945) in Königsbach:


      Gruss
      Svenja
      Zuletzt geändert von Svenja; 09.06.2024, 15:20.
      Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
      https://iten-genealogie.jimdofree.com/

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      • Carolien Grahf
        Erfahrener Benutzer
        • 26.03.2021
        • 901

        #4
        Hallo

        In Norwegen befand sich 1941 bis Januar 1945 das Regiment 702 Infanterie Division. Das Infanterie Regiment 742, war dem 702 unterstellt.
        Details: https://www.lexikon-der-wehrmacht.de...onen/702ID.htm

        Kommentar

        • Svenja
          Erfahrener Benutzer
          • 07.01.2007
          • 4716

          #5
          Hallo

          Korrekt heisst das: Das Infanterie Regiment 742 war der 702 Infanterie Division unterstellt (im Jahr 1941). Dem Link zum Lexikon der Wehrmacht kann man entnehmen, dass 1941 noch mehr Regimenter dieser Division unterstellt waren.

          Gruss
          Svenja
          Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
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          • katla
            Erfahrener Benutzer
            • 28.01.2023
            • 342

            #6
            Hallo Moselaaner, Svenja und Carolien,

            vielen Dank schon einmal für eure Links und Hinweise. Einiges davon kann ich mit dem in Übereinklang bringen, was ich über die Kriegeszeit meines Großvaters schon weiß und es ergänzt das Bild. So habe ich jetzt z.B. bestätigt bekommen, dass er zur Ausbildung in Deblin-Irena war. Der Name lag mir bislang nur in einer eher lautmalerischen Schreibweise vor, meine daraus gezogenenen Schlüsse werden durch den Lexikon -Eintrag bestätigt. Auch der Lexikon-Eintrag über den Einsatz des Grenadier-Regiments 477 passt zu der mir vorliegenden Kriegsgefangengenkarte. Anderes kann ich noch nicht so richtig einordnen.

            Anfängerfrage am Rande: Bei seiner Gefangennahme 1945 wurde auf die entsprechende Karteikarte als Erkennungsmarkennummer eine Nummer eingetragen, die zur 2.Kompanie des Flieger-Ausbildungs-Regiment 21 gehörte. War es so, dass Soldaten den ganzen Krieg über die Marke ihres ersten Regimentes behielten, unabhängig davon, wo sie später eingesetzt wurden?
            Gleich noch eine Anfängerfrage: War es überhaupt üblich, dass Soldaten die Waffengattung wechselten? Oder ist es ungewöhnlich, dass mein Großvater anscheinend den Großteil des Krieges bei der Luftwaffe war und gegen Ende in einem Infanterie-Regiment eingesetzt wurde?

            Die Norwegen-Zeit ist mir nach wie vor etwas unklar. Dokumente dazu liegen mir keine vor, ich habe aber ein paar Bilder aus dieser Zeit. Die habe ich noch einmal durchgesehen. Die Bilder, auf denen man Abzeichen o.ä. erkennen kann, kann ich zeitlich nicht einordnen, ansonsten gibt es etwas wage Zeit- und Ortsangaben wie: "Norwegen 1943", Wache in Nordnorwegen", "JU 88 in Mittelnorwegen", "Quarantäne in Trondheim" und "Engelo in Nordnorwegen". Dieses Engelo kann ich bei googlemaps nicht finden, bzw. nicht imit einer Luftwaffenstellung in Verbindung bringen.
            Vielleicht helfen diese Informationen ja, seinen Einsatzort noch näher einzugrenzen?
            Du hast keine Berechtigung, diese Galerie anzusehen.
            Diese Galerie hat 2 Bilder.
            viele Grüße
            Katharina

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            • Carolien Grahf
              Erfahrener Benutzer
              • 26.03.2021
              • 901

              #7
              Zitat von katla Beitrag anzeigen
              Oder ist es ungewöhnlich, dass mein Großvater anscheinend den Großteil des Krieges bei der Luftwaffe war und gegen Ende in einem Infanterie-Regiment eingesetzt wurde?

              Dieses Engelo kann ich bei googlemaps nicht finden, bzw. nicht imit einer Luftwaffenstellung in Verbindung bringen.
              Soldaten wurden dort und als das eingesetzt, wo sie gebraucht wurden.

              Dein Vorfahre sprach wohl eher kein norwegisch, sonst hätte er dir gleich Engeløya aufgeschrieben, statt Engelo.
              1942 errichteten die Deutschen "Batterie Dietl" in Bø auf Engeløya die Küstenfestung. Auf der Insel befindet sich auch die Steigen-Kirche.


              Zu Dietl und die Regimenter etc..



              Nebenbei...
              Engeløya hat den nördlichsten Haselnusswald der Welt. Die Insel war in der Wikingerzeit der Sitz der Häuptlinge und es gibt viele antike Denkmäler auf der Insel, insbesondere im Südwesten der Insel.
              Zuletzt geändert von Carolien Grahf; 10.06.2024, 22:34.

              Kommentar

              • katla
                Erfahrener Benutzer
                • 28.01.2023
                • 342

                #8
                Zitat von Carolien Grahf Beitrag anzeigen

                Dein Vorfahre sprach wohl eher kein norwegisch, sonst hätte er dir gleich Engeløya aufgeschrieben, statt Engelo.
                .
                Nein, als westfälischer Bauernsohn waren seine Norwegischkenntnisse eher begrenzt 😉

                Mal sehen, die nächste Familienfeier kommt bestimmt, vielleicht findet sich ja jemand, der sich besser als ich an das erinnern kann, was er so über seine Kriegszeit erzählt hat.

                viele Grüße
                Katharina

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                • dingle
                  Benutzer
                  • 10.01.2014
                  • 81

                  #9
                  Bei meinen Forschungen bin ich auf die KG200 gestoßen, die ebenfalls in Norwegen waren. Aber das waren sicherlich viele Einheiten.

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