Gefallene Soldaten 1. WK, Sterbeurkunden

[matclou]

Hallo zusammen,

ich habe einmal eine allgemeine Frage: Wie war im 1. Weltkrieg das allgemeine Vorgehen der Standesämter bei (insb. im Ausland) gefallenen Soldaten?

War standardmäßig das Standesamt des Herkunftsorts zuständig? Oder gab es eine andere Lösung?

Wie gut konnte das aufrecht erhalten werden? - insbesondere in den letzten Kriegswochen und -monaten, in denen ja schrecklich viele Soldaten gefallen sind.

Viele Grüße

Matclou

[Moselaaner]

Der Kommandeur der letzten Einheit oder des Ersatz-Bataillons dieser Einheit meldete über den Dienstweg den Tod des Gefallenen an dessen letzten Wohnort, in dem er angemeldet war, zur Ausstellung der Sterbeurkunde.
Die Verwaltung der Bataillone und Regimenter waren auch nach dem Weltkrieg noch aktiv um die Sterbefälle zu bearbeiten.

Gruß
Moselaaner

[Delilah]

Hallo Matclou, wenn das Standesamt, welches für den Wohnort der nächsten Angehörigen zuständig war, nicht bekannt war, wurde der Tod beim Standesamt I in Berlin angezeigt. Bei Berufssoldaten war das Standesamt des Standorts der Garnison zuständig. Vielleicht hilft die Info auch weiter. LG Delilah

[Svenja]

Hallo

Wichtig zu wissen ist, dass Sterbeeinträge von Soldaten in der Heimat bzw. im Wohnort meist erst mehrere Wochen oder Monate später erfolgten, manchmal auch erst Jahre später.

Bei deutschen Soldaten, die in Frankreich in französischer oder britischer Kriegsgefangenschaft gestorben sind, gibt es meist auch im Sterbeort in Frankreich einen Sterbeeintrag.

Gruss
Svenja

[matclou]

Danke euch! :-) Dann habe ich ein paar Anhaltspunkte!