Vermisst in Stalingrad

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  • lisbeth
    Benutzer
    • 05.11.2009
    • 49

    Vermisst in Stalingrad

    Hallo Zusammen,

    nachdem ich vor kurzem ein Bericht über Stalingrad gesehen habe, beschäftigt mich das doch noch weiter:

    Ein Großonkel von mir, der Bruder meiner Oma, ist in Stalingrad am 1.12.1942 vermisst gemeldet worden. Meine Oma hatte zwar immer wieder Hoffnung, das ihr Lieblingsbruder noch heimkommt, der Wunsch erfüllte sich leider nicht.
    Ich habe im Internet schon mal gegoogelt, was genau der "Kessel von Stalingrad" war, mein erster Gedanke war dann, zum Glück ist meinem Onkel Siegmund vieles erspart geblieben.

    Nach dem Bericht möchte ich doch noch mehr erfahren:

    Von wem stammt die Information: Vermisst ?
    Kam er da von seinem Dienst nicht mehr zurück ?
    Wurde wirklich niemals der Leichnam gefunden ?
    Gibt es vielleicht von damals noch Kameraden ?
    Stehen nähere Umstände vielleicht in den Unterlagen von der WAST?

    Falls jemand sich hier genau auskennt, würde ich mich sehr über Antworten freuen.

    Diese Schicksale meiner Großonkels lässt mich einfach nicht mehr los.
    Zwei andere sind ebenfalls gefallen, einer davon auf dem Weg nach Hause oder wieder ins Feld zurück. Der Zug wurde bombardiert und der jüngste Bruder meiner Oma ist dabei tödlich verunglückt.
    Stehen hier auch die näheren Todesumstände in der Auskunft von der Wast?

    Vielen Dank für Eure Infos.

    Lisbeth
  • Silke Schieske
    Erfahrener Benutzer
    • 02.11.2009
    • 4400

    #2
    Hallo Lisbeth,

    Von der WAST kannst du dazu eine Antwort erhalten.
    Da es aber nur dein Großonkel war, muß dir die WAST nicht unbedingt Auskunft geben.
    Was anderes wäre es, wenn deine Oma noch lebt und sie den Antrag bei der WAST stellt, oder ein Angehöriger, wie Ehefrau oder Kinder.

    LG Silke
    Wir haben alle was gemeinsam.
    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

    Kommentar

    • Schlüter
      Erfahrener Benutzer
      • 02.07.2010
      • 209

      #3
      Hallo,

      vielleicht kann ich weiterhelfen:


      Seit Kriegsende hat der Suchdienst München des DRK versucht, eine Vielzahl der Verschollenenfälle zu klären. Nachdem alle Mittel ausgeschöpft waren, hat der Suchdienst für die Angehörigen sogenannte Gutachten erstellt. Es konnten nur Mutmaßungen über die letzten Lebensstationen der Verschwundenen erarbeitet werden, weil ein direkter Zugang zu den Informationsquellen seitens der Sowjetunion verweigert wurde.

      Bei folgenden Stellen kann man Nachforschungsanträge anfragen:
      Deutsches Rotes Kreuz (https://www.drk-suchdienst.eu/)
      Deutsche Dienststelle (WASt) (http://www.dd-wast.de);
      Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (http://www.volksbund.de/graebersuche)

      Lediglich beim Volksbund kann man online suchen, die WaSt gibt Auskunft über den militärischen Werdegang, das DRK-Gutachten gibt detailliert Auskunft über den Kenntnisstand über den Vermissten und ist sehr interessant und würde genau deine Fragen beantworten. Etliche dieser Gutachten wurden auch hier eingestellt, dann kannst du sehen, ob sich das lohnt. Die Auskunft ist kostenlos, die WaSt-Auskunft kostet und dauert sehr lange.

      Beste Grüße

      André
      Ich suche in Ostpreußen:

      FN S(ch)imanski(y), Stanislaus, Ort: Woritten, vor 1800
      FN Gillmann, Ort: Dietrichswalde
      FN Lettmann, Ort: Schlitt vor 1800
      FN Nitschmann, Ort:Waltersmühl
      FN Foremny(i), Poschmann, Kalinowski, Henrich, Sobetzki, Ort: Stadt Allenstein vor 1800
      FN Krauledat und Kemsies, Ort: Stadt Memel
      FN Rip(p)ert, Wulf, Zuchowski, Laskovski, Kraneth Ort: Wartenburg, vor 1761
      FN Mater(a), Braun Ort: Wiese bei Mohrungen, ca. 1830

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