Militärdienst WW1

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  • Edda
    Erfahrener Benutzer
    • 18.04.2008
    • 436

    Militärdienst WW1

    Liebes Forum,

    mit wieviel Jahren wurden die jungen Männer im allgemeinen bis zur Mobilmachung 1914 gezogen?

    Mein Ahn ist im Juli 1914 nach Kanada gefahren. Er war bei der Abreise 17 1/2 Jahre alt. Hatte er da schon einen Einberufungsbefehl? Wie kann ich mehr erfahren?
    Er hatte einen für ein Jahr gültigen Pass vom "Militär". Das hat er später in den USA angegeben.

    danke für jeden Hinweis
    Edda
    Harzvorland: Gittermann, Mingers, Reuter, Schlüter, Schmidt, Stieger
    Kr. Lyck, Ostpreussen: Rynio, Olschewski
    Kr. Mohrungen, Ostpreussen: Grundmann, Strunk, Prunwitz, Browatzki
    Königsberg: Gerwien, Karp
    Bärn, Mähren: Gödel, Anders
    Dänemark: Schröder, Christensen, Petersen



    ----------------------------------
    Freunde sind Gottes Entschuldigung für Verwandte
    George Bernard Shaw


  • Jensus
    Erfahrener Benutzer
    • 24.11.2006
    • 2510

    #2
    Hallo Edda,

    Zitat von Edda Beitrag anzeigen
    ... mit wieviel Jahren wurden die jungen Männer im allgemeinen bis zur Mobilmachung 1914 gezogen?
    ... mit vollendeten 17. Lebensjahr! Also regulär ab 18 Jahren, ausser er war auf einer Kadettenanstalt.
    ... siehe: http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/wehrpfl.html oder: http://www.agw14-18.de/formgesch/formatio_rek.html
    ... in den meisten Fällen wurde (im Frieden) oft erst im Alter von 20 bis 24 rekrutiert!


    Zitat von Edda Beitrag anzeigen
    Mein Ahn ist im Juli 1914 nach Kanada gefahren. Er war bei der Abreise 17 1/2 Jahre alt. Hatte er da schon einen Einberufungsbefehl? Wie kann ich mehr erfahren?
    ... er war bestimmt schon erfasst worden, vielleicht sogar auch schon gemustert worden!? Am 1. August 1914 war ja erst die allgemeine
    Mobilmachung für den Krieg. Am Anfang wurden eigentlich noch nicht die ganz jungen Männer gezogen, evtl. nur bei den Kriegsfreiwilligen
    deren Eltern auch die Zustimmung dafür gaben! In welcher Region lebte er den um 1914?


    Zitat von Edda Beitrag anzeigen
    Er hatte einen für ein Jahr gültigen Pass vom "Militär". Das hat er später in den USA angegeben.
    ... noch nie von einen befristeten Militärpass gehört! Entweder man war Soldat, dann hatte man auch ein Militär-Pass + Soldbuch
    und den behielt man (in der Regel) sein ganzes Leben lang. Damals gab es zeitlich befristete (zivile) Reisepässe.


    Liebes Forum, mein "Onkel in Amerika" ist im Juli 1914 nach Kanada gereist, dann 1916 in die USA, wo er 1917 militärisch erfasst wurde. Laut FBI wurde er zunächst nach Fort McDowell, CA gebracht und von dort auf die Phillipinen. Aus diesem Bericht geht aber nicht direkt hervor ob er als Soldat oder Internierter

    Zitat von Edda Beitrag anzeigen
    mein "Onkel in Amerika" ist im Juli 1914 nach Kanada gereist, dann 1916 in die USA, wo er 1917 militärisch erfasst wurde.
    Laut FBI wurde er zunächst nach Fort McDowell, CA gebracht und von dort auf die Phillipinen. Aus diesem Bericht geht aber nicht direkt hervor ob er als Soldat oder Internierter dorthin verschifft wurde. Er ist nie amerikanischer Büger geworden.
    ... ist er alleine oder mit weiteren Personen/Familie ausgereist? Wollte er auswandern oder war es eine "Flucht" vor dem drohenden Krieg!?


    Zitat von Edda Beitrag anzeigen
    Gab es im WW1 einen militärischen Stützpunkt auf den Phillipinen?
    ... vermutlich, wohl ab ca. 1900: http://www.zum.de/whkmla/region/seas...l18981916.html
    Aber leider keine Ahnung ob es damals dort auch schon POW-Camps oder Internierungslager gab!
    Gruss Jens


    Nachtrag: auf jeden Fall anscheint ein Medical-Department: http://history.amedd.army.mil/booksd...let3/ch11.html
    Zuletzt geändert von Jensus; 12.11.2010, 11:28.

    Kommentar

    • Edda
      Erfahrener Benutzer
      • 18.04.2008
      • 436

      #3
      Hallo Jens,

      danke für die Antworten und Gedanken.

      Das ist es ja eben: die Familiengeschichten sind nicht immer Fakten....

      In der Zwischenzeit habe ich die Schiffspassage. Er ist offensichtlich mit der Familie eines Onkels nach Kanada und nach 2 Jahren von dort in die USA. Somit war die Reise geplant und zwar noch vor Kriegsbeginn. Durch den Ausbruch ist er wohl dort "hängengeblieben".

      Jetzt kann meine Cousine weitersuchen.

      Danke und Grüße Edda
      Harzvorland: Gittermann, Mingers, Reuter, Schlüter, Schmidt, Stieger
      Kr. Lyck, Ostpreussen: Rynio, Olschewski
      Kr. Mohrungen, Ostpreussen: Grundmann, Strunk, Prunwitz, Browatzki
      Königsberg: Gerwien, Karp
      Bärn, Mähren: Gödel, Anders
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