Kann mir jemand bei dieser Uniform weiterhelfen?

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  • Catrin
    Benutzer
    • 08.09.2010
    • 59

    Kann mir jemand bei dieser Uniform weiterhelfen?

    Hallo,

    ich habe hier drei Fotos meines Ururgroßvaters und würde gerne wissen ob mir jemand etwas über die Uniformen sagen kann.

    1. Bild zeigt meine Ururgroßeltern. Angeblich soll es in der Zeit zwischen 1901 und 1905 aufgenommen worden sein.
    2. Bild mein Ururgroßvater Friedrich Carl Adolph Wien, geb. 1878, verstorben 1948, Datum der Aufnahme unbekannt
    3. Bild Ein Gruppenbild. Mein Ururgroßvater ist der in der vorderen Reihe ganz rechts. Auf den Schulterklappen steht eine 37

    Ich muß dazu sagen, mein Ururgroßvater war, wie sein Vater und sein Sohn, Kutscher des Grafen von Schlieffen auf (zu) Schlieffenberg. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich bei den ersten beiden Bildern nicht eventuell auch um seine Arbeitskleidung handeln könnte. Meine Familie kommt aus Mecklenburg-Schwerin, Raum Güstrow.

    Falls mir jemand helfen könnte würde ich mich riesig freuen.

    Vielen Dank
    Gruß
    Catrin
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  • Jensus
    Erfahrener Benutzer
    • 24.11.2006
    • 2506

    #2
    Hallo Catrin,
    sind auf den Fotografien Fotoateliers/Städtenamen oder sonstige Hinweise auf der Rückseite drauf!??

    Generell denke ich das auf allen Bilder Infanteristen im einfachen Mannschaftsrang abgebildet sind.
    (Brandenburger Ärmelaufschläge = 3 senkrechte Knöpfe und der spitze Pickel auf der Haube, Schützenschnur der Infanterie, etc. ...).
    Alle tragen preussische Militär-Kleidung (Blauer Friedensrock Modell 1895).

    Wenn auf den Schulterklappen eine "37" steht, dann könnte es evtl. das Füsilier-Regiment von Steinmetz (Westpreußisches) Nr. 37 sein.
    Nur das Inf.-Rgt. Nr.37 gehörte zum V. Armee-Korps (Posen) und der Raum Güstrow unterstand damals eigentlich dem IV. Armee-Korps!
    Evtl. etwas weit weg!? Da es in Güstrow selbst auch noch ein Feldartillerie-Regiment gab (die hatten schwedische Ärmelaufschläge = zwei waagrechte Knöpfe).
    Kannst Du evtl. bitte eine Vergrösserung einer Schulterklappe zeigen!? Hast Du vielleicht noch andere Dokumente, Postkarten, Militär-Pässe?!
    Gruss Jens

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    • Catrin
      Benutzer
      • 08.09.2010
      • 59

      #3
      Hallo Jens,

      also mein Ururgroßvater ist am, 03.06.1878 in Lübsee geboren und hat dort auch mindestens bis zu seiner Konfirmation 1893 gelebt. Die nächste Urkunde ist dann die Heiratsurkunde vom Oktober 1901 aus Schwentroschine, Militsch (Schlesien) da scheint er aber nur sehr kurz gewesen zu sein. Sein Sohn wurde dann im Dezember 1901 in Teterow geboren. 1906 und 1908 hat er erneut geheiratet, beide Male in Lübsee und 1909 wurde in Niegleve seine Tochter geboren.
      Meinem Großvater hat er wohl erzählt, als der noch klein war, dass er im Weltkrieg in Frankreich gewesen ist. Er soll auch (zumindest eine Zeit) als Sanitäter gearbeitet haben. Am meisten Eindruck auf den Enkel hat dann aber wohl die Erzählung von der "Dicken Bertha" gemacht, die soll es in Ururopas Einheit auch gegeben haben. Wie gesagt soll...
      Ein Familienzweig (der andere, der mit dem Geld ) hat mehrere Güter in Mecklenburg und in Ostpreußen besessen. Leider weiß ich nicht wie gut der Kontakt untereinander zu der Zeit war.
      Weitere Dokumente oder einen Militärpass habe ich leider nicht. Die Rückseite der Bilder möchte ich mir ungerne ansehen, da sie noch auf den Originalpasspartouts geklebt und im Originalrahmen sind. Auf der Rückseite der Passepartouts steht allerdings nichts und unter dem Gruppenbild sind lediglich die Namen der einzelnen Personen aufgeführt. Bild 1 ist allerdings bei einem Fotografen in Krotoschin gemacht worden, davon habe ich noch einen kleinen Abzug mit Beschriftung auf der Rückseite.

      Ich habe mal versucht die Schulterklappen zu vergrößern. Nur je größer sie wird desto schlechter kann man das leider erkennen. Ich hänge sie aber nochmal als Ausschnitt an.

      Gruß
      Catrin
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      Zuletzt geändert von Catrin; 23.10.2010, 12:08.
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      • Jensus
        Erfahrener Benutzer
        • 24.11.2006
        • 2506

        #4
        Zitat von Catrin Beitrag anzeigen
        ... Bild 1 ist allerdings bei einem Fotografen in Krotoschin gemacht worden ...
        Hallo Catrin,
        dann passt ja alles zum Füsilier-Rgt. von Steinmetz (Westpr.) Nr. 37 aus Krotoschin!
        Hier findest Du ein paar Informationen zum Füs.-Rgt.37: http://wiki-de.genealogy.net/FR_37


        Zitat von Catrin Beitrag anzeigen
        ... Meinem Großvater hat er wohl erzählt, als der noch klein war, dass er im Weltkrieg in Frankreich gewesen ist. Er soll auch (zumindest eine Zeit) als Sanitäter gearbeitet haben. Am meisten Eindruck auf den Enkel hat dann aber wohl die Erzählung von der "Dicken Bertha" gemacht, die soll es in Ururopas Einheit auch gegeben haben. Wie gesagt soll......
        ... im 1. WK kann er durchaus in einer anderen Einheit im Einsatz gewesen sein! Aber wenn er bei der Infanterie seine Grundausbildung leistet,
        blieb man (in der Regel) später oder im Kriegsfall auch bei einer Infanterie-Einheit.
        Als Sanitäter im 1.WK kann er auch in einer eigenständigen Sanitäter-Kolonne gewesen sein.
        Gruss Jens
        Zuletzt geändert von Jensus; 23.10.2010, 20:55.

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        • Catrin
          Benutzer
          • 08.09.2010
          • 59

          #5
          Hallo Jens,

          super das ist ja fantastisch! Ich habe mich schon immer gefragt was mein Ururopa in Schlesien gemacht hat und wie er seine Frau kennenlernte.
          Wieder eine Frage beantwortet.

          Vielen Dank
          Gruß
          Catrin
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          • Catrin
            Benutzer
            • 08.09.2010
            • 59

            #6
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