Kriegsgräber ohne Namen und trotzdem identifiziert?

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  • Rena1986
    Erfahrener Benutzer
    • 13.07.2010
    • 143

    Kriegsgräber ohne Namen und trotzdem identifiziert?

    Hallo,
    ich habe da mal eine ganz Grundsätzliche Frage: Haben alle Soldaten die bereits identifiziert wurden auch ein Denkmal oder wurden Namentlich irgendwo verewigt? Oder gibt es auch Fälle wo die Identität zwar gekärt wurde, der Soldat aber kein eigenes Denkmal bekommen hat und auch außer vielleicht in Friedhofsunterlagen nicht namentlich erwähnt wurde?

    Außerdem: Habe ich es richtig verstanden, dass Kriegsgräber nicht wie andere üblich nach 30 Jahren "weg gemacht" werden, sondern auch darüber hinaus bestehen bleiben?

    Such im Raum Warburg,Marsberg und Salzkotten.
  • GunterN
    Erfahrener Benutzer
    • 01.05.2008
    • 7961

    #2
    Hallo rena1986,

    willkommen im Forum. Zum 2. Teil deiner Frage.

    unter

    www.volksbund-hamburg.de/cmslayout/pdf/graebergesetz.pdf

    ist das Bundesgesetz veröffentlicht. Welche Personen in ein "Kriegsgrab" beigesetzt werden. Diese Gräber werden dauerhaft angelegt, damit allen, die diese Stätten besuchen, auch ein dauerhaftes Erinnern an die Getöteten und deren Ursache im Gedächtnis bleibt.

    Viele Grüße - GunterN
    Meine Ahnen
    _________________________________________

    Kommentar

    • Rena1986
      Erfahrener Benutzer
      • 13.07.2010
      • 143

      #3
      Danke für den Link! Der zweite Teil meiner Frage wäre damit schon beantwortet.

      Such im Raum Warburg,Marsberg und Salzkotten.

      Kommentar

      • Forscherin
        Erfahrener Benutzer
        • 16.10.2009
        • 678

        #4
        Hallo Rena1986,

        die Errichtung der Ehrenmale in den einzelnen Ortschaften mit den Namen der Gefallenen erfolgte auf private Initiative, zwar oftmals durch die Kirche oder Gemeinde organisiert, aber bezahlt dann meistens von Angehörigen. Und so sind längst nicht alle Gefallenen erfaßt, wenn sich niemand darum gekümmert hat, kann es auch sein, dass nirgendwo ein Grabstein oder ähnliches für den Gefallenen errichtet wurde.
        tschüsss
        Sabine

        immer auf der Suche nach den Familiennamen Paap und Hassenklöver

        Kommentar

        • Henry Jones
          Erfahrener Benutzer
          • 31.12.2008
          • 1418

          #5
          Hallo,

          man sollte hier dringend zwischen Denkmal und Grabstätte/Grabstein unterscheiden.
          Normalerweise sind die Kriegsgräber auf den Friedhöfen in Deutschland (fast) alle ordentlich erfasst (Kriegsgräberlisten) und haben dementsprechend auch ein Grabstein mit Beschriftung, die entweder als Einzelgräber oder Gruppengräber angelegt sind.

          Beispiele dafür findest du z.B. unter www.weltkriegsopfer.de
          Die Gemeinden und Städte erhalten für diese Gräber pro Jahr Pflegpauschalen, um diese Gräber in Schuss zu halten.

          Im Gebiet der ehem. DDR kann es aber durchaus vorkommen, das Gräber in den Friedhofsunterlagen ect... erfasst sind, die Grabstätten aber nicht mehr existieren, da während der DDR diese eingeebnet wurden.

          Die sich in fast jeder Gemeinde befindlichen Denkmale zu den Kriegstoten wurden meist von den Kirchen oder den Gemeinden angelegt. Darauf sind aber meistens nur die vermissten/gefallenen Bürger erfasst.
          Oftmals mit Ausnahmen auch die Kriegsopfer auf dem Friedhof.



          Zu deiner 2. Frage:

          Die Gräber haben ewigen "Bestandsschutz" und dürfen nicht entfernt werden. Gibt aber auch Gemeinde und Städte, die diese Gräber irgendwann einmal entfernt haben, leider
          Anders sieht es aber aus, wenn das Grab von den Angehörigen gepflegt wird. Damit fällt es aus der öffentlichen "Obhut" und wird auch nach der üblichen Liegezeit eingeebnet.

          Mehr findet du unter


          Gruß Alex
          Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
          www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
          www.vksvg.de (Forum)

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          • Rena1986
            Erfahrener Benutzer
            • 13.07.2010
            • 143

            #6
            Mhh, das macht mir jetzt gleichzeitig Mut und doch wieder nicht.
            Ich hoffe nun das Grab doch noch zu finden, auch wenn es bisher in keiner öffentlichen Datenbank auftaucht. Aber: das Grab das ich suche liegt in der ehemaligen DDR... Nun ich weiß, ich sollte noch keinen Teufel an die Wand malen aber...
            Selbst wenn sie das Grab eingeebnet haben ist es mir trotzdem wichtig zu wissen WO.

            Such im Raum Warburg,Marsberg und Salzkotten.

            Kommentar

            • Henry Jones
              Erfahrener Benutzer
              • 31.12.2008
              • 1418

              #7
              Zitat von Rena1986 Beitrag anzeigen
              Mhh, das macht mir jetzt gleichzeitig Mut und doch wieder nicht.
              Ich hoffe nun das Grab doch noch zu finden, auch wenn es bisher in keiner öffentlichen Datenbank auftaucht. Aber: das Grab das ich suche liegt in der ehemaligen DDR... Nun ich weiß, ich sollte noch keinen Teufel an die Wand malen aber...
              Selbst wenn sie das Grab eingeebnet haben ist es mir trotzdem wichtig zu wissen WO.
              Hallo,

              schilder doch einfach mal deinen Fall und was du genau sucht. Vielleicht wäre es so einfacher dir zu helfen!

              Gruß Alex
              Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
              www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
              www.vksvg.de (Forum)

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              • Rena1986
                Erfahrener Benutzer
                • 13.07.2010
                • 143

                #8
                Weiß gar nicht wo ich Anfange soll und hatte das Anliegen auch schon mal unter "Wo liegt mein Großonkel" wobei ich da einen anderen Schwerpunkt hatte.

                Der Bruder meiner Oma war im 2. Weltkrieg. Zunächst in Bielefeld stationiert und dann Richtung Osten. (Das ist zur Zeit leider alles was ich zum Diensthergang weiß. Warte noch auf Antwort der WASt.) Dann wissen wir von seinen Kamaraden das sie irgendwo im Osten in Gefangenschaft waren und sie ab dem Rückweg nach Deutschland nichts mehr von ihm gehört haben.Die Kriegsgräberfürsorge soll der Familie damals mitgeteilt haben das er in Frankfurt / Oder an Auszehrung gestorben ist und auch dort begesetzt sei. Leider hat die Kriegsgräberfürsorge mich nun wegen fehlender Informationen direkt an die WASt weiter geleitet. (Fand ich schon seltsam, damals hatte sie ja die entsprechenden Informationen.)
                Habe nun schon sämtliche Vermissten- und Verlustlisten und Datenbanken der Kriegsgräber manuell durchsucht. Leider ohne Erfolg.
                Meine Oma war zu klein und hat keine Unterlagen über ihren Bruder und kann mir nur erzählen was sie weiß. An eventuelle Unterlagen des anderen Bruders komme ich bis auf weiteres nicht ran. (Familie...)

                Nun macht mich das total wahnsinnig das ich nun nichts weiter tun kann außer warten. (Hatte schon mit dem Gedanken gespielt den Friedhof anzuschreiben auf dem ich ihn vermute, eigentlich sind es mittlerweile schon zwei.)
                Die Anträge laufen, aber ich habe das Gefühl mir läuft die Zeit weg. Und ganz nebenbei tauchen dann so ganz banale Fragen auf wie oben beschrieben.

                Such im Raum Warburg,Marsberg und Salzkotten.

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