A. L. Danckworth, Leutnant a. D., Berlin 1840-er Jahre

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  • jele
    Erfahrener Benutzer
    • 16.05.2012
    • 2811

    A. L. Danckworth, Leutnant a. D., Berlin 1840-er Jahre

    Hallo Kundige,

    in den 1840-er Jahren wohnte in Berlin in der Jüdenstr. 45 ein Leutnant a. D. mit Namen Heinrich Tobias Danckworth (1793-1864).
    So weit, so gut!
    Im nämlichen Hause soll aber 1840 auch ein gewisser A. L. Danckworth, ebenfalls Leutnant a. D., gewohnt haben, den ich aber irgendwie nicht finden kann.

    Hat da jemand eine Idee?

    Fragt freundlich grüßend

    jele
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 5085

    #2
    Hallo jele,

    meine Idee: Vielleicht konnte jemand die in gebrochener Schrift geschriebenen Initialen nicht lesen...
    Gruß
    gki

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    • jele
      Erfahrener Benutzer
      • 16.05.2012
      • 2811

      #3
      Hallo gki,

      netter Versuch!
      Der A. L. war aber daneben pens. Botenmeister, der Heinrich Tobias hingegen Inhaber eines Wohnungsvermietungsbüros.

      Gruß

      jele

      Kommentar

      • jele
        Erfahrener Benutzer
        • 16.05.2012
        • 2811

        #4
        ... vielleicht Brüder? ...
        Stehe immer noch auf dem Schlauch!

        Apropos Leutnants: gibt es ein Verzeichnis für preußische Leutnants aus der Mitte des 19. Jahrhunderts?

        Grüße

        jele
        Zuletzt geändert von jele; 03.04.2022, 15:55.

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        • Kasstor
          Erfahrener Benutzer
          • 09.11.2009
          • 13449

          #5
          Hallo,

          hier haben wir den Heinrich iVbg mit dem Botenmeister: https://books.google.de/books?id=Hh4...tenant&f=false also vllt doch ein Übertragungsfehler?

          Grüße

          Thomas
          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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          • jele
            Erfahrener Benutzer
            • 16.05.2012
            • 2811

            #6
            Hallo Thomas,

            steht im Gegensatz zum Eintrag aus J. W. Boike's allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen zum Jahre 1840.

            Gruß

            jele
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            • Kasstor
              Erfahrener Benutzer
              • 09.11.2009
              • 13449

              #7
              Tja,

              hier auch noch etwas Offizielles ( ohne VN): https://books.google.de/books?id=_iZ...hYQ6AF6BAgFEAI

              Thomas
              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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              • Manni1970
                Erfahrener Benutzer
                • 17.08.2017
                • 2396

                #8
                Hallo Jele,

                Thomas oder eigentlich schon "gki" haben Dein Problem ja bereits gelöst: Es gab nur den einen Dankworth.

                Die Berliner Adressbücher sind eben nicht immer verläßlich, können es bei der riesigen Menge von Einwohnen verm. auch nicht sein.

                Ich weiß nicht, wie unser Freund Unterleuntnat werden konnte, in der altpr. Armee war er ja nicht mehr (*~1793), nach 1806 hat man schwerlich auf den Sohn eines Schuhmachers gewartet - dafür gab es genug gestandene, arbeitlose Offiziere.

                Er soll angeblich SekLtn. im IR 25 gewesen sein. Er stamme aus der Mark u. betreibe in den 1850er Jahren ein Geschäft in Berlin. 1833 hatte er ein EK II ererbt. Nun gehört das Lützerow'sche Korps zu den Stammtruppen des IR 25, zu dem viel Literatur vorliegt. U.a. eine über 700 Seiten starke Offizierstammliste des Regiments aus den 1910er Jahren - u. da fehlt unser Freund.

                In den RL findet man in den 1790er einen Ltn. Danckwerth, später mit einer Stelle als Proviantmeister in Tschenstochau versorgt. Ein Dankworth überhaupt erst 1892, sonst seit den 1870er o. 1900er einen Dankwarth, Danckwarth oder Danckworth. Es wird also nur den einen Leutnant a.D. Dankworth in den 1840er gegeben haben.

                In den Adreßbüchern erscheint:
                1838
                H. Dankworth, Commissionair, Weinmeister 1 a
                A. T. Dankworth, pens. Botenmeister u. Ltn., a.D., Neue Königsstr. 39

                1839
                H. Dankworth, Ltn. a.D., Inh. einer Commiss. u. Wohnungsvermietungs-Büro, Jüdenstr. 45
                A. T. Dankworth, pens. Botenmeister u. Ltn., a.D., Neue Königsstr. 39
                Er fehlt allerdings in der Auflistung der Hausbewohner N. Königsstr 39!

                1840
                H. Dankworth, Ltn. a.D., Inh. einer Commiss. u. Wohnungsvermietungs-Büro, Jüdenstr. 45
                A. T. Dankworth, pens. Botenmeister u. Ltn., a.D., Jüdenstr. 45

                1841, 1842, 1843, 1844
                H. Dankworth, Ltn. a.D., Inh. einer Commiss. u. Wohnungsvermietungs-Büro, Jüdenstr. 45

                Es heißt also A. T., und nicht A. L. Vom A. T. ist es sicher nicht weit zum H.T.

                2x ein Ltn. a. D. Dankworth, die beide Botenmeister waren, beide in Berlin in den 1840er lebten und in einem Jahr auch noch in einem Haus - nee, gab es nicht.

                Wenn Du mal im GStA bist:
                Versorgung und Unterstützung einzelner Personen - Buchstabe D
                I. HA Rep. 89, Nr. 6965, Danckworth, Strumpfwirker
                I. HA Rep. 89, Nr. 6966, Danckworth, Botenmeister

                MfG
                Manni

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                • jele
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.05.2012
                  • 2811

                  #9
                  Hallo Manni,

                  ganz herzlichen Dank für Deine überaus profunde Aufklärung.
                  Ich bin immer wieder sprachlos ob Deiner exorbitanten Kenntnisse.
                  Natürlich weiß ich um die Unzuverlässigkeit der Adressbücher, aber so eine Doppelung ist mir noch nie untergekommen.
                  Ich werde das alles in Ruhe mal analysieren und dann mit einem dicken Rotstift den A. L. eliminieren.

                  Herzliche Grüße

                  jele

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